1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Margot am 08.07.2013, 9:32 Uhr

Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Guten Morgen

Hoffe, hier von anderen (vieleicht betroffenen) eltern einen rat zu bekommen.

Unser Kleiner, wird im September 8, besucht die erste Klasse einer katholischen Grundschule.

Leider haben wir seit geraumer Zeit massive Probleme - er stört den Unterricht, rastet aus, ist unhöflich und frech den Lehrern gegenüber, verweigert oft die Mitarbeit.

Er macht seine hausaufgaben richtig und scheint, zumindest was den Lernstoff angeht keine Probleme zu haben.

Ich war von anfang an bemüht, den Kontakt mit der Klassenlehrerin zu halten, habe mit ihr zusammen verschiedene strategien ausgearbeitet, um das Problem in den Griff zu bekommen. Wir haben ein ,,Belohnungssystem" ausgearbeitet - dieses hat übrigens die Zustimmung des Psychologen gefunden - und wir dachten, es bessere sich.

Den Psychologen haben wir freiwillig aufgesucht, da wir uns das Verhalten des Kleinen nicht erklären können - haben die schule davon unterrichtet, zwei Termine haben wir bereits hinter uns, die nächsten zwei stehen an. Es werden verschiedene tests gemacht, aber alles dauert halt seine Zeit - wir brauchen Geduld, wir sind ja nicht die einzigen, die Termine benötigen...


Aber:
Die Schule ruft fast wöchentlich an - um uns mitzuteilen, was er alles ,,angestellt hat" - und jetzt ist ein Brief gekommen, in dem wir aufgefordert werden, am Donnerstag, 11.7.2013 um 13.ooh zu einer Klassenkonferenz zu erscheinen. Heute morgen habe ich die Klassenlehrerin aufgesucht - und sie gebeten, mir den Grund dafür mitzuteilen - nach einigem Hin- und Her meinte sie ,,das aggresssive und störende Verhalten sei nicht mehr tragbar - die anderen Kinder haben angst vor ihm....

Mein entsetzen ist ja sicher vorstellbar - vor allem, nachdem ich angemerkt hatte, doch jeden Tag nach dem Verlauf gefragt zu haben und anhand der Berichte gedacht hatte, die lage verbessert sich - aber das war wohl weit gefehlt...

Der Keine ist nur noch verunsichert, weiss nicht, was sache ist, wird ständig durch uns bestraft - mit Stubenarrest, Fernsehverbot, nicht zu Freunden dürfen etc. etc....

Mittlerweile fühlen wir uns entsetzlich in die enge gedrängt, denn wir haben uns ja nie geweigert, entsprechende maßnahmen zu ergreifen, wie eben der besuch beim Psyhologen - aber diese Mühlen mahlen eben etwas langsamer - wir müssen Geduld haben - der grund für sein verhalten soll ja durch die besuche bei dem Psyhologen herausgefunden werden.

Meine bemerkung heute Morgen, warum sie die Klassenkonferenz VOR dem endgültigen Ergebnis der Untersuchungen anberaumen wurde mit den Worten ..untragbar....störend....etc. abgetan.

Meine Frage ist jetzt: sollten durch die Schulkonferenz Ordnungsmaßnahmen beschlossen werden - wie soll ich mich verhalten? Soviel ich weiss, muss man diese durch unterschrift bestätigen - aber ich kann doch nicht etwas bestätigen, von dem ich nicht weiss, ob es für das Kind gut ist, da ich eben die Test- Ergebnisse ja selber noch nicht kenne.

Heute morgen habe ich direkt beim Psyhologen angerufen - und wie es so ist im Leben: er hat bis morgen die Praxis wegen Fortbildung geschlossen....ich kann also niemanden um Hilfe bitten oder um Rat fragen, wie ich mich verhalten soll.

Meine angst um mein kind wird immer größer - ich kann die Entscheidung der Schule nicht nachvollziehen - getraue mich aber auch nicht mehr, sie um geduld zu bitten.

Für Hilfe hier wäre ich mehr als dankbar

Mit freundlichen Grüssen

Margot

 
49 Antworten:

Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Reni+Lena am 08.07.2013, 9:39 Uhr

Ich denke nicht, dass es um ordnungsmaßnahmen geht sondern darum dass sie ihn loswerden wollen. deshalb jetzt die Konferenz, damit du noch zeit hast eine andere Schule zu finden...

Lg reni

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Margot am 08.07.2013, 9:46 Uhr

Dürfen die überhaupt von der Schule verweisen? einen siebenjährigen?

Ich hab´doch alles getan, was die Schule verlangt hat - warum warten sie jetzt nicht ab, wie der Psychologe die Sachlage einschätzt und den Bericht fertig stellen kann?

Haben die Angst, der Pschologe könnte irgendwelche Kompetenzen anzweifeln?

wir fühlen uns regelrecht gemobbt...

Margot

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Häsle am 08.07.2013, 10:50 Uhr

Ich weiß nicht, wie dein Sohn ist. Aber es gibt Kinder, die sich im Unterricht so aufführen, dass normaler Unterricht kaum möglich ist. Das ging bei euch jetzt wohl schon recht lange so und hat sich nicht erheblich gebessert, wenn du einen wöchentlichen Beschwerdeanruf erhalten hast. Was soll die Schule denn machen? Noch ein Jahr abwarten und den Unterricht stören lassen?

Vielleicht will man ihn wirklich "loswerden". Hier "musste" (mit Einverständnis der Eltern) ein Kind schon während des ersten Jahres auf die Förderschule wechseln. Es war aufgrund psychischer Probleme und Aggressivität nicht in einer Regelschule beschulbar. Es brachte gute Leistungen aber störte und verletzte die anderen Kinder.

Vielleicht will man aber auch nur reden, versuchen, einen geeigneteren Weg zu finden, evtl. einen Schulbegleiter beantragen.

Du musst garantiert nicht sofort unterschreiben, sondern kannst dich mit deinem Mann und dem Psychologen, dem Schulamt oder sonstwem beraten.

Wie lange geht ihr schon zu dem Psychologen?

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von babymax am 08.07.2013, 11:01 Uhr

Hallo,

mein Sohn geht auch in die Erste. Noch. In seiner Klasse ist ein Junge, wo ich im ersten Moment dachte, du schreibst von ihm. Wollte schon fragen, wo ihr herkommt. Nun ja, wie auch immer: so ein Kind stört massiv den Unterricht. Bekommt nicht nur selber nichts vom Unterricht mit, sondern alle anderen Kinder haben darunter zu leiden und bleiben zum Teil auf der Strecke. Du sollst sicher zu dieser Konferenz kommen um hier zu erfahren, wie es zukünftig weitergehen soll. Von heute auf morgen können sie deinen Sohn nicht von der Schule verweisen aber sie können eine Empfehlung aussprechen, dass es besser ist, er besucht vorerst eine Förderschule. Dort kommen ja nicht nur Kinder hin, die schlechte Leistungen erbringen, sondern eben auch so verhaltensauffällig sind wie Deiner. Das kann nicht schaden. Mein Großer hatte damals auch so einen Mitschüler. Besuchte die 2 und 3. Klasse in der Förderschule und kam dann in die Grundschule zurück. Da er aber auch von der Leistung her hinterherhinkte musste er die 3. Klasse nochmal machen. Also gehe hin, hör dir an, was sie zu sagen haben und sieh es als Chance. Mobben will euch sicher niemand, denn du bist dir ja bewusst, dass dein Sohn Probleme bereitet.

babymax

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Margot am 08.07.2013, 11:03 Uhr

Danke für Feedback...

wir sind seit einem Monat in Behandlung - leider ist die terminvergabe (wie schon beschrieben) nicht immer so schnell hinter einander möglich....es gibt ja auch noch andere patienten.

Ich denke auch, die Schule will ihn loswerden - und zwar BEVOR die diagnose ADS gestellt werden könnte - denn steht die diagnose, ist es nicht mehr so einfach möglich.

Aber: es wird ja mittlerweile in einschlägigen Berichten davon abgeraten, ADS Kinder als ,,sonderschul-bedürftig" einzustufen...

Und genau das ist mein problem - hat die schule den antrag einmal gestellt, kostet es viel Mühe, dagegen anzugehen - und es wird dadurch vieleicht eine völlig falsche entscheidung getroffen - zu ungunsten des Kindes...

Herzlichst

Margot

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Ihr fühlt euch gemobbt?

Antwort von Petra28 am 08.07.2013, 11:12 Uhr

Euer Sohn macht den anderen Kindern und den Lehrern den Schulalltag zur Hölle und ihr fühlt euch gemobbt?

In der Klasse meines Sohnes ist ein extrem aggressives Kind. Mein Sohn (und nicht nur er) hatte schon eine Platzwunde am Kopf, wurde anderweitig geschlagen, in den Unterleib getreten, angespuckt, mit Schimpfwörtern tituliert. Er erlebt jeden Tag, dass sich die Lehrerin nur um genau einen Klassenkameraden kümmern kann und muss - nämlich um das aggressive Kind, welches im übrigen auch schon länger in Therapie ist.

Mir tut das Kind leid, mir tut die Mutter leid - aber es wäre mir wirklich lieber, wenn dieser Junge der Schule verwiesen würde - lieber gestern als heute.

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Re: Ihr fühlt euch gemobbt? ja, so ehrlich muss man sein...

Antwort von kemax am 08.07.2013, 11:25 Uhr

das gleiche wie Petra28, was anderes fällt mir dazu auch nicht ein. Eure Bemühungen in Ehren, aber der normale Schulunterricht geht vor und die anderen Kinder wollen ihr Lernziel auch erreichen.

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Zu Ungunsten DEINES Kindes, zu Gunsten der KLASSENKAMERADEN!?

Antwort von Mutti69 am 08.07.2013, 11:30 Uhr

Du siehst gerade nur DICH und DEIN KIND...die andere Seite willst du gra nicht wirklich wahr nehmen?

LG

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Re: Ihr fühlt euch gemobbt? ja, so ehrlich muss man sein...

Antwort von Margot am 08.07.2013, 11:36 Uhr

Nun, ich denke, ich bin ehrlich...

Ich weiss, das er kein Engel ist - aber er tut anderen Kindern nichts - er schlägt nicht oder ähnliches...er stört und rastet ab und an aus , verweigert die Mitarbeit.

Diese ursache gilt es doch, herauszufinden.

sicher bin ich mir darüber klar, das die Lehrerin sich nicht ausschließlich mit ihm beschäftigen kann - aber es gibt noch drei andere Kinder in der Klasse, deren ähnliche Problematik nicht zu solchen Maßnahmen führt.

Wir verstehen es deshalb nicht, weil wir ja immer (regelmässig einmal die Woche) mit den Lehrern in Kontakt waren - und jetzt auf einmal das.

Es ist mittlerweile egal, was er tut - und wenn er nur neben jemanden steht, der sich nicht benimmt - er ist ,,mitschuldig" - und das widerrum versteht er nicht....und es kommt zu solchen ausrastern...

Achja, als wir in der schule dann erzählt haben, wir hätten einen Psychologen eingeschaltet, eben um einer evtl vorhandenen Störung auf die spur zu kommen - von da an ging es erst richtig los - bereits die Bitte des Psyhologen um beurteilung des Kindes seitens der Klassenlehrerin wurde nicht ganz so gut aufgenommen...wir sind der beurteilung bis einen tag vor dem nächsten Psych.-Termin ,,nachgelaufen" - haben mehrere male bitten müssen.

Margot

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Re: Zu Ungunsten DEINES Kindes, zu Gunsten der KLASSENKAMERADEN!?

Antwort von Margot am 08.07.2013, 11:37 Uhr

Guten Morgen

aber das stimmt doch so garnicht....

margot

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Wieso muss es zwangsläufig zu Ungunsten Deines Kindes sein ?

Antwort von Pebbie am 08.07.2013, 11:39 Uhr

Ich bin ein Verfechter von Förderschulen, mein Sohn hat 5 Jahre eine besucht.
Dein Kind kann davon profitieren, mehr als wenn er einen Sonderförderstatus in der Regelschule bekommt. Und den sollte er bekommen, Deinen Schilderungen nach.
Erst einmal die Termine beim Psychologen abwarten auf Kosten der anderen Kinder finde ich inakzeptabel.

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von larissa am 08.07.2013, 11:55 Uhr

Liebe Margot,
das ist sicher eine schlimme Situation für euch als Familie. War dein Sohn denn auch schon im Kindergarten irgendwie auffällig? Ist er denn zu Hause friedlich?
Was mir dazu einfällt:
Das Problem deines Sohnes scheint tiefer zu liegen. Eine fähiger, erfahrener Kinderpsychologe ist sicher eine gute Idee. Wie empfindet ihr ihn denn? Im Umgang mit euch und mit seinen Freunden?
Egal ob die Schule deinen Sohn jetzt "loswerden" will oder nicht. So bitter das jetzt klingen mag, ich denke nach den Reaktionen der Schule nach, macht es wahrscheinlich keinen Sinn deinen Sohn auf der Schule zu lassen.
Was ganz schlimm ist, wenn man mal erwähnt, dass man einen Psychologen zu Rate zieht, dann hat man einen Stempel weg ... Ist leider an vielen Schulen (und nicht nur da) immer noch so.
Es sei denn er bekommt im nächsten Schuljahr eine Lehrerin, die das besser hinbekommt.
Klar, es ist nicht Aufgabe der Lehrerin dein Kind zu erziehen, aber sie kommt mir schon recht hilflos vor. Selbst wenn dein Sohn ADHS oder irgendwas anderes haben sollte, gilt doch der Grundsatz der Inklusion.
In der Klasse meiner Tochter sind beispielsweise drei ADHS-Kinder (eines mit Ritalin und zwei ohne). Und die Lehererin kriegt das sehr gut hin, auch wenns bestimmt oft anstrengend ist.
Larissa

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Ruhe bewahren....

Antwort von Caot am 08.07.2013, 12:06 Uhr

...Schnellschüsse nützen euch nix.

Wenn euer Kind ADS hat, warum ist er dann unhöflich und frech, vor allem so, das Andere Angst vor ihm haben müssen?

ADS ist doch "nur" eine Aufmerksamkeitsstörung?

Ich denke, hier sind mehrere Dinge im Argen, nicht nur ein Problem.

Ich würde mich auf das Gespräch vorbereiten, noch sind es ja ein paar Tage. Signalisiere, Ich hole mir Hilfe, das aber dauert. Signalisiere jedoch auch Bereitschaft für das Ansehen der wahrscheinlich vorgzuschlagenden Wechselschule. Es gibt spezielle Schulen für Kinder die sich so benehmen(egal ob nun gewollt oder ungewollt) mit geschulten Lehrern. Nicht alle sind gleich Förderschulen, haben jedoch speziell ausgebildete Lehrkräfte.

Sprich mit deinem Sohn, das es auf der Kippe steht.

Kannst du mal hospitieren?

Suche eine Erziehungsberatungsstelle auf, unabhängig von der noch zu stellenden Diagnose. So signalisierst Du den Lehrern auch, schaut, ich kümme mich.

Warum denkst Du das dein Sohn sich so benimmt, wie er sich benimmt? Ist das wirklich "nur" ADS. Frech und unhöflich sein, haben damit doch gar nichts zu tun? Trotz alem, ich finde es super, das Ihr Euch bereits Hilfe gesucht habt, dränge hier aber vielleicht mal auf die Dringlichkeitsstufe. Vielleicht ist es möglich, hier schon eher eine Diagnose zu stellen. Und geht die Erziehungsberatung an.

Viel Erfolg.

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Klartext

Antwort von maxwell! am 08.07.2013, 12:06 Uhr

Dein Kind ist für Dich das arme Opfer, und alle wollen Euch nur Böses. Am Ende wird das Kind von der Klassengemeinschaft zu seinem Verhalten getrieben. Daß aber die Klassengeinschaft unter dem Verhalten leidet, willst Du nicht serkennen.
Eine Bemerkung, über die Du nachdenken solltest:
Kann es sein, daß Euere Erziehung an dem Verhalten des Kindes einen Anteil hat? Warum ist das Kind so? Wie ist es daheim? Wie sieht Eure Erziehung aus?
Ich hoffe, daß Du ehrlich antworten kannst. Denn ich glaube Dir nicht, wenn Du behauptest, daß alles OK und toll ist.

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Re: Klartext

Antwort von maxwell! am 08.07.2013, 12:10 Uhr

Das liest sich jetzt angreifender, als es gemeint war. Ich will Dir nur die Augen öffnen, daß Dein Kind massive Probleme hat, die möglicherweise nicht nur von der Schule erzeugt werden.

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von mama von Joshua am 08.07.2013, 12:15 Uhr

*** er stört den Unterricht, rastet aus, ist unhöflich und frech den Lehrern gegenüber, verweigert oft die Mitarbeit. ***

Und dass er sich nicht ordnungsgemäß verhält, ist euch erst in der Grundschule aufgefallen ? Das kann ich irgendwie nicht glauben. Es gab doch sicherlich schon im Kiga Probleme, warum hast du da nicht schon gehandelt ?

Wir haben in der Klasse auch einen Störer- er blödelt die ganze Zeit lautstark herum, er ärgert die anderen Kinder, sodass ein normaler Unterricht für die anderen Kinder absolut nicht möglich ist. Seine Leistungen sind aber trotz allem gut, trotzdem wurde der Schulleiter zum handeln aufgefordert da dieses Kerlchen die gesamte Aufmerksamkeit der Lehrkraft auf sich zieht und alle anderen Kinder der Klasse keinen richtigen Unterricht machen können. Es war auch im Gespräch, dass er anderweitig beschult werden soll und ich hoffe, dass er nach den Ferien die Schule gewechselt hat.

Ich finde es immer wieder toll, dass Muttis mit ADS oder ADHS-Kinder immer meinen, man müsse besondere Rücksicht auf ihr Kind nehmen, Geduld haben. Vielleicht sollte man sich mal im Klaren sein, dass so jemand die schulische Laufbahn von 15-25 anderen Kindern beeinflusst, weil die nämlich keinen Unterricht machen können.

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von larissa am 08.07.2013, 12:55 Uhr

mama von Joshua,
seeehr peinlich dein Beitrag zu dem Thema.
Da schäm ich mich ja richtig.
Larissa

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Warum "peinlich"?

Antwort von Mutti69 am 08.07.2013, 12:59 Uhr

JEDES Kind hat ein Recht auf individuelle Förderung! Egal ob ADS, ADHS oder eben einfach angepasst und unauffällig.

Was ist denn daran jetzt bitte peinlich?

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Re: Warum "peinlich"?

Antwort von larissa am 08.07.2013, 13:17 Uhr

Erstens wissen wir gar nicht, ob der Junge ADHS hat
Und zweitens - sollte er tatsächlich an dieser Krankheit leiden - braucht er Unterstützung und keine Ausgrenzung. Was ist das denn für eine Gesellschaft, die anstrengende Kinder einfach mal aussortieren will?
Sorry, aber das IST peinlich.
Larissa

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Re: Warum "peinlich"?

Antwort von Pebbie am 08.07.2013, 13:41 Uhr

Nein, peinlich ist das die Schulpolitik es nicht auf die Reihe bekommt diese Kinder durch Sonderschulpädagogen genügend beschulen zu lassen. Es kann nicht sein das diese Kinder ohne die nötige Betreuung auf Kosten der "Normalen" mit durchgezogen werden. Und auch die auffälligen Kinder bleiben auf der Strecke.

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Re: Warum "peinlich"?

Antwort von mama von joshua am tab am 08.07.2013, 13:58 Uhr

Die TE schreibt doch selbst "bevor die Diagnose ADS gestellt werdn koennte", also wird doch vermutet dass das Kind das hat.

Ja, das Kind braucht Unterstuetzung-keine Frage. Aber de anderen Kinder haben auch ein gesetzliches Recht auf konzentrierten Unterricht und der erfolgt eben nicht, wenn sich einer benimmt wie die Axt im Wald. Mein Kind moechte lernen und wird durch ein solches Verhalten eines einzelnen daran gehindert., genau wie andere Kinder auch. Und was soll ich meinem Kind dann erzaehlen wenn es heimkommt und mir wiederholt verkuendet dass nix richtig gelaufen ist und sich die Lehrerin wieder ausschliesslich mit einem Kind beschaeftigt hat? "Sorry Kind, der x braucht halt mehr Aufmerksamkeit, was mit dir in der Schule ist das ist nicht ganz so wichtig. Mit dem x muessen wir halt geduldig sein" ?

Die Kinder schreiben arbeiten und einer "spinnt" rum, die Kinder sollen ruhig arbeiten waehrend x wieder Ausraster hat und die Lehrerin anpoebelt (du verfickte Schlampe halts Maul ist nur eine der netten Aussagen unseres x in der Klasse)- aber klar doch, auf den armen x muss doch jeder Ruecksicht nehmen, der kann ja nix fuer, der ist ja krank. Die anderen 15 Kinder in der Klasse sind egal, es dreht sich alles um den armen, armen x.


Wenn Kinder solche Probleme machen und eben in dieser Art auffaellig sind, sind sie auf anderen Schulen mit spezialisiertem Personal besser aufgehoben. Wenn du es als aussortieren bezeichnest- deine Sache.

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Re: Klassenkonferenz

Antwort von Lilipaula am 08.07.2013, 14:53 Uhr

Hi,
in der Klassenkonferenz wird dir sicher der maßnahmenkatalog der Schulordnung vorgestellt. Wie oben gesagt, geht es hier primär um den "Schutz" der Mitschüler. Sicher muss deinem Kind auch geholfen werden, aber offensichtlich ist die Problematik umfassender als es eine Schule leisten könnte. Deshalb seid ihr ja auch beim Psychologen. Das Problem deines Sohnes wird nicht in ein paar Wochen erledigt sein. Das geht nun mal zu Lasten der anderen, wenn sogar von einer Gefährdung ausgegangen werden muss, muss die Schule ragieren - unabhängig vom Ergebnis der Testungen! Selbst wenn alle Tests erledigt sind, wird sich das Problem nicht in Luft auflösen.
Im Maßnahmenkatatlog ist zum Beispiel vorgesehen, dass das Kind aus der Klasse verwiesen wird, abgeholt werden muss, an Schulveranstaltungen nicht teilnehmen kann oder auch ein paar Tage vom Unterricht ausgeschlossen werden kann.

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Re: Warum "peinlich"?

Antwort von Daffy am 08.07.2013, 17:22 Uhr

Fändest Du es akzeptabel, mit jemandem zusammenarbeiten zu müssen, der sich nicht unter Kontrolle hat? Jeden Tag über Stunden in demselben Raum, während Du Aufgaben zu erledigen hast? Kinder haben dasselbe Recht wie Erwachsene, sich gegenüber störendem, unpassendem und aggressivem Verhalten abzugrenzen. Es sind keine billigen Aushilfstherapeuten!

Im Übrigen wird der Junge sich schon allein durch sein Verhalten in die Ecke manövriert haben; ich kann mir nicht denken, dass noch jemand was mit ihm zu tun haben will außer - und das ist eher bedenklich - Kinder, die selber eher zurückhaltend sind und ihn für sein Verhalten bewundern und darin bestärken.

Wir hatten auch einen Problemfall in der Schule und ich denke, solchen Kindern wäre eher damit gedient, wenn sie z.B. nur den halben Tag anwesend sein müssten (dann müsste ein Elternteil den Stoff mit dem Kind nacharbeiten) - die ersten Stunden gingen problemlos. In den Pausen und später im Unterricht wurde das Kind zunehmend schwierig und mittags beim Abholen kam oft ein schluchzendes Mädchen an der Hand der wütenden Mutter durch ein Spalier mitfühlender Mütter anderer Kinder: "Der X wieder!"

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Erst denken, dann posten @ einige Schlaumeier hier!

Antwort von Stef227 am 08.07.2013, 18:41 Uhr

Hallo Margot,

schreib mich bitte mal per Nachricht an!

Und an alle anderen:

sorry, aber wie seid ihr denn bitte zum Teil drauf? Ihr ist durchaus klar, dass ihr Kind Probleme hat und sie hat sich Hilfe gesucht! Und ADS ist nicht nur eine reine "Konzentrationsproblematik". Ich würde mich massiv zurückhalten, wenn ich keine Ahnung oder nur Halbwissen besitze!

Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, z.B. eine Schulassistenz etc.. Hierzu müssen aber erst einmal die Gründe für die Schwierigkeiten des Jungen herausgefunden werden.

Es befindet sich ein kleines Kind offensichtlich in Not und ich muss schon sagen, ich schäme mich für unsere Gesellschaft, wenn es dann nur darum geht, dass das Kind abgeschoben wird und "andere" nicht mehr mit seiner Anwesenheit belästigt.

Und hier auch noch auf jemanden verbal einzuschlagen, der sich in seiner Not Rat und Hilfe suchen will, ist alles andere, als erwachsen!!!

LG,

Steffi

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Re: Warum "peinlich"? OT: recht hast Du!

Antwort von Stef227 am 08.07.2013, 18:42 Uhr

...

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Re: Erst denken, dann posten @ einige Schlaumeier hier!

Antwort von mama von joshua am tab am 08.07.2013, 19:16 Uhr

Du, mein Kind hat eine Wahrnehmungsstoerung mit dazugehoeriger Konzentrationsproblematik-Symptome wie bei ADS. Trotzdem kann sich mein Kind in der Schule benehmen und behandelt die Lehrer anstaendig. Genau wie andere Erwachsene auch und das schom vor Schuleintritt. Es kann mir niemand erzaehlen, dass das Kind der TE nicht schon vorjer irgendwie auffaellig war- warum hat man nicht frueher gehandelt sondern das Kind erstmal in den Brunnen fallen lassen ? Die Termine laufen seit ein paar Wochen, das Schuljahr ist vorbei, man merkt doch ob Probleme da sind und handelt frueher. Und jetzt sollen alle anderen Ruecksicht nehmen . Sorry, da hab ich kein Verstaendnis.
Toleranz hin oder her, ich will nicht dass meinem Kind die schulische Laufbahn und somit das komplette Leben wegen so einem Kind versaut wird.
Wie gesagt es gibt Schulen die solche Kinder fachgerecht betreuen koennen.

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nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 08.07.2013, 19:29 Uhr

Hier ist nicht verbal eingeschlagen worden, es wurde eben auch Kritik geaeussert de durchaus angebracht ist.
Aber muss in einem Forum halt auch mal mit anderen Antworten als mit Kopfstreichlern rechnen. Is halt so.

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Re: Erst denken, dann posten @ einige Schlaumeier hier! Aber du erst...

Antwort von kemax am 08.07.2013, 19:55 Uhr

Es hat niemand verbal "eingeschlagen". Sie hat eine Frage gestellt und verschiedene Antworten bekommen. Natürlich auch einige, die unangenehm sind. So wie du reagierst,Steffi, gehe ich davon aus, dass deine Kinder weder mit einem "sich den Lehrern unverschämt und vorlaut gegenüber verhaltenen und den Unterricht störenden" Kind in der Klasse sitzen oder: und das unterstelle ich dir jetzt einfach mal: du deine Kinder nicht so erzogen hast, dass sie nicht permanent negativ auffallen. Nicht alles kann man mit ADHS oder dergleichen entschuldigen. Manchmal ist einfach das Elternhaus und die Erziehung schuld.
Was ich jetzt aber nicht der Ausgangsposterin unterstelle sondern eher dir, gerade weil du so "gebissen" reagierst.

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von glückskinder am 08.07.2013, 21:08 Uhr

Ich verstehe deine Lage, aber vesetzt dich mal in ihre. Dein Kind verbreitet Angst. Stört den Unterricht. Die kInder können nicht lernen. Es muss etwas passieren. Ja, es kann sein, dass sie ihn nur stundenweise beschulen, dich bitten, im Unterricht anwesend zu sein.

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Es "belästigt" nicht durch seine Anwesenheit...

Antwort von Petra28 am 08.07.2013, 21:56 Uhr

...es setzt andere Kinder permanent Stress-Situationen aus, denen sie nicht ausweichen können. Die anderen Kinder haben Angst - und kein Mensch kann unter Angst auch nur irgendwie vernünftig lernen. Man kann auch nicht vernünftig lernen, wenn die Lehrerin damit beschäftigt ist, immer nur einem Kind hinterherzurennen.

Natürlich ist das Kind in Not, natürlich braucht es Hilfe - aber es gibt einen Punkt, da kann diese Hilfe in einer normalen Schule (bzw. in dieser Schule, möglich wäre ja auch noch ein Neuanfang woanders) nicht mehr geleistet werden. Ich sehe bei dem Klassenkameraden meines Kindes die pure Not in den Augen - aber ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich einfach nur noch möchte, dass MEIN Kind ganz normal in die Schule gehen kann, ohne die tägliche Dosis Terror.

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Und? Was soll man machen? Er hat keine Alternative!

Antwort von anouschka78 am 08.07.2013, 22:09 Uhr

Er wird noch 9 Jahre auf die Schule gehen müssen! Es MUSS eine Lösung her. Das Kind muss voll beschult werden, wenn nicht auf der Privatschule (oder ist es Versorgungsschule), nicht nur stundenweise. Mutter im Unterricht? Nein! Schule ist OHNE Eltern (Schulgesetz des Bundes).

Gerade von einer katholischen Schule würde ich erwarten, dass sie ihre Schüler als Individuum wahr nimmt und dementsprechend behandelt.

Ich würde mein Kind dort freiwillig rausnehmen, eine andere, verständnisvollere Lehrerin muss her, evtl. Förderstunden und weiterhin die Behandlung beim Psychologen.

A.

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Re: Und? Was soll man machen? Er hat keine Alternative!

Antwort von Stef227 am 08.07.2013, 22:40 Uhr

Tjaja ... die katholischen Schulen ... da habe ich auch so meine Erfahrungen mit gemacht ...

Ein wenig Background? Ok, gern:

Mein Sohn ist als Extremfrühchen geboren worden und gilt seit seinem 2,5 Lebensjahr als Entwicklungsretadiert.

Er befindet sich seit 4,5 Jahren in der Ergotherapie. Aber nicht, weil Kindergarten und Co. was aufgefallen, sondern weil ich das Glück habe, einen sehr guten Kinderarzt zu haben und selbst auch she früh angefangen habe, auf Förderung zu drängen.

Er ist ein Jahr zurückgestellt worden von der Schule - auf mein Drängen hin, man wollte ihn unbedingt einschulen ...

Geht auf eine katholische Privatschule, für die ich jeden Monat Schulgeld bezahle und täglich viele Kilometer mit dem Auto fahre.

Das Konzept versprach "Annehmen und Fördern der individuellen Stärken und Schwächen der Kinder", also sehr Montessori angehaucht ...

Die Realität ist eine ganz andere: eine schreiende Lehrerin, vor der mein Sohn Angst hat und dementsprechend dicht macht, ein mobbender Mitschüler, der aber Lehrer Liebling ist und daher kann man sich das "von dem Kind gar nicht vorstellen", obwohl es Klassenkameraden bestätigen, ein blockende Schulleitung und der dringende Wunsch, meinen Sohn loszuwerden.

Die Krönung ist, dass das Kind sich momentan in der Diagnostik zum Asperger Autismus befindet (lt. Anamese und Vorgespräch mit dem Psychiater, kann ich zu 95 % mit der Diagnose rechnen, zumindest in jedem Fall autistische Züge). Diese Diagnostik läuft über 10 Termine und zieht sich von Mai bis Ende September - die vorherige Wartezeit auf die Termine ist nicht eingerechnet!

Sohnemann ist ruhig, unauffällig und ein "Opfertyp". Er bräuchte lediglich eine angstfreie Atmosphäre und winzig kleine Hilfestellungen, die man ihm aber verweigert.

Ebenso wird ein Klassenwechsel zu einer sehr empathischen Lehrerin rundweg verweigert.

Der Knüller am letzten Schultag: als Folge eines zwei Tage vorher gelaufenen Gespräches mit der Klassenlehrerin übergab ich ihr nach einem gemeinsamen Frühstück mit Eltern und Kindern im allgemeinen Aufräumen Infomaterial zum Asperger Syndrom.

Ihre Reaktion vor versammelter Mannschaft und während mein Kind 1,5 m neben mir stand: "Asperger Autismus? Kenn ich nicht! Ist das eine Behinderung? Dann gehört DER auf doch auf die Sonderschule!"

Noch Fragen zu unserem tollen Schulsystem?

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Re: Und? Was soll man machen? Er hat keine Alternative!

Antwort von Stef227 am 08.07.2013, 23:23 Uhr

Diese Kinder - ob nun auffällig oder nicht - brauchen Hilfe und Förderung. Meist sind es wirklich winzig kleine Sachen, die eine große Wirkung erzielen.

Das Wort Inklusion ist in aller Munde ... aber leider nur sehr theoretisch. Nach wie vor ist die vorherrschende Meinung "diese Kinder" auf Förderschulen "wegzusperren".

Ich finde es beschämend, wie ein um Hilfe schreiendes Kind (nichts anderes ist es) so im Stich gelassen wird.

Es gäbe unzählige Möglichkeiten, wenn man sich einmal die Mühe machen würde, diese überhaupt in betracht zu ziehen.

Angefangen von einer tage- oder stundenweise Beschulung und dem Vor- oder Nacharbeiten daheim, weiter über eine Begleitung bis hin zu einfach flexiblen und verständnisvollen Reaktionen.

Das Kind Annehmen und mit ihm gemeinsam Regeln absprechen. Wenn es z.B. gerade zu viel wird, dem Kind einfach auch mal die Möglichkeit zu geben, sich im abgesprochenem Rahmen zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen.

Das Problem ist hier eher nicht das Nicht-Können, sondern wahrscheinlich das Nicht-Wollen ...

Traurig, was manchen ihren Kindern jetzt schon mitgeben und vorleben ... Egoismus und rein leistungsorientiertes Denken ... ist es das, was uns Menschen ausmacht? Was unterscheidet uns dann noch von Maschinen?

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Wir wollen doch beide das gleiche für unsere Kinder

Antwort von Petra28 am 09.07.2013, 7:57 Uhr

Du schreibst: "Sohnemann ist ruhig, unauffällig und ein "Opfertyp". Er bräuchte lediglich eine angstfreie Atmosphäre und winzig kleine Hilfestellungen, die man ihm aber verweigert."

Ich schreibe: Mein Sohn ist gutmütig und leider auch ein "Opfertyp". Er bräuchte eine angstfreie Atmosphäre und kleine Anschubser von der Lehrerin, die diese aber nicht leisten kann, weil sie mit EINEM Kind der Klasse permanent beschäftigt ist.

Entschuldigung, wir wollen doch beide das gleiche für unsere Kinder. Genau deshalb möchte ich, dass sich nun nach mittlerweile zwei Jahren etwas tut. Mein Sohn würde mit Freuden mit Deinem Sohn in die Schule gehen - wenn im Gegensatz dazu der Terror aufhören würde.

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Re: Wir wollen doch beide das gleiche für unsere Kinder

Antwort von Stef227 am 09.07.2013, 8:18 Uhr

Aber das Recht sollten doch auch "auffällige" Kinder bekommen, oder? Es sind wirklich meist kleine Dinge, die eine große Wirkung bei diesen Kids erzielen, wenn man denn nur will und bereit ist, sich Gedanken dazu zu machen.

Ich finde es befremdlich, wenn so ein kleiner Junge abgeschoben wird, der noch das ganze Schulleben vor sich hat, anstatt wirklich hinzusehen und Lösungen zu finden ...

Auch bei meinem Sohn in der Klasse sind zwei Mädchen, die wirklich auffällig sind und wo es leider am Elternhaus zu liegen scheint. Die werden mehr oder weniger "mitgeschleift" und ebenfalls täglich angeschrien und persönlich nieder gemacht. Das Ergebnis ist ein fast komplettes "Abschalten". Das kann doch auch nicht die Lösung sein ...

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Re: Und? Was soll man machen? Er hat keine Alternative!

Antwort von Häsle am 09.07.2013, 8:19 Uhr

Ich hoffe, dass es im o.g. Fall auf so eine Lösung hinauslaufen wird. Noch weiß die AP ja gar nicht, was die Schule vorhat.

Inklusion ist eine tolle Sache, wenn sie richtig durchgezogen wird. Da hapert's aber noch gewaltig. Man kann nicht wie vorher weitermachen und erwarten, dass es rund läuft.

In der Klasse meiner Tochter ist eine Schulbegleiterin dabei. Die wurde auf Antrag vom Ministerium genehmigt. Die Initiative ging von der Klassenlehrerin aus, die die Eltern des Kindes endlich dazu brachte, das Kind untersuchen zu lassen (vorher hatten sie sich jahrelang gesträubt). Die Begleiterin ist ein wahrer Segen. Für das betroffene Kind und die ganze Klasse.

Es ist aber auch noch ein anderweitig auffälliger Junge in der Klasse, der frech, vorlaut und aggressiv ist. Der war schon im Kindergarten so. Laut Eltern ist er nicht "krank", sondern intelligent und aufgeweckt. Ob der nur verzogen ist, kann ich nicht beurteilen. Die Lehrerin beißt sich an ihm gerade die Zähne aus. Ich war ein paar Mal im Unterricht dabei und bewundere sie für ihre Geduld. Sie wird sich noch ein Jahr mit ihm rumärgern müssen. Und mit den vielen Eltern, die sich beschweren, dass sie mit dem Stoff nicht schnell genug weiter kommt.

Ich sehe das noch ganz entspannt. Der Stoff der ersten zwei Jahre ist ja kein Problem. Ich hoffe aber, dass sich die Lage bis zur 3. Klasse gebessert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit so einem Kind in der Klasse das höhere Tempo und die Anforderungen, die dann leider auf die Kinder zukommen, durchgezogen werden können. Da würden die durchschnittlichen Kinder auf der Strecke bleiben. Was für den Übertritt ind vor allem die Lernmotivation nicht so toll ist. Der Junge ist wohl wirklich intelligent und wird daheim zusätzlich von der Mutter unterrichtet. Weil die Lehrerin so langsam ist... Seine Leistungen werden also nicht unter seinem Verhalten leiden, nur die der restlichen Klasse.

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Re: Wir wollen doch beide das gleiche für unsere Kinder

Antwort von Häsle am 09.07.2013, 8:22 Uhr

Es fehlt speziell geschultes Personal, und die Klassen sind zu groß. Es liegt also nur am Geld. Und oft am Elternhaus.

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Re: Erst denken, dann posten @ einige Schlaumeier hier!

Antwort von maxwell! am 09.07.2013, 8:48 Uhr

Unhöflichkeit und rüpelhaftes Verhalten zB. ist nicht zwangsläufig krankheitsbedingt, sondern sehr oft ein Ergebnis suboptimaler Erziehung (bezgl. Grenzen setzen etc.).
Ich finde es schlimm, und auch ein Zeichen der Gesellschaft, daß an sozial inkompetentem Verhalten zu schnell ADHS oder ähnliches schuld sein sollen. Aber das macht es für die Eltern leichter, denn sie sind an dem Verhalten nicht mitverantwortlich, sondern nur - zum Glück - eine diffuses Krankheitsbild, das heutzutage leider viel zu schnell diagnostiziert wird.
Ein Kumpel meines Kindes hat angeblich ADHS. Was ich bezweifle, wenn ich sehe, wie die Eltern mit dem Kind umgehen.

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Re: Wir wollen doch beide das gleiche für unsere Kinder

Antwort von kati1976 am 09.07.2013, 8:54 Uhr

Es muss beiden Seiten geholfen werden

Dem Sohn der AP und den anderen Kindern

Wenn er auffällig ist muss zum Wohl von ihm und auch zum Wohl aller was passieren

Der junge braucht scheinbar professionelle Hilfe, denn es kann nicht sein das er laufend den unterricht stört und die anderen Kinder am lernen hindert

Der Rest der Klasse hat ein recht darauf unterrichtet zu werden ohne Störungen von einem

Aber es wird wie schon beschrieben am Geld liegen

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen das so Ron extremes verhalten erst jetzt auffällt

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Re: Wir wollen doch beide das gleiche für unsere Kinder

Antwort von mama von joshua am tab am 09.07.2013, 9:21 Uhr

Er wird nicht abgeschoben, sondern eier Schule zugewiesen die seinen Beduerfnissen gerecht werden kann, eine Schule in der Lehrer sind die nur solcje schweren Faelle haben und sich auskennen. Ich weiss nicht, warumvdu so negativ ueber Foerderschulen denkst....

Das Kind hat noch sein ganzes Schulleben vor sich. Meins aber auch. Und 25 weitere Kinder auch. Kinder denen durch ein einzelnes Kind die ganze Schullaufbahn und Freude an der Schule versaut wird.
Fuer dich mag das Egoismus sein, aber mir ist mein eigen Fleisch und Blut in so einer Situation am naechsten, da interessieren mich andere Kinder mit Problemen recht wenig. Jeder hat sein Paeckchen zu tragen.

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gibt es einen schulpsychologen?

Antwort von biggi71 am 09.07.2013, 14:21 Uhr

... es gibt unterstützende hilfen im unterricht (schulbegleiter...). bitte erkundige dich bei "eurem" psychologen, was für euren sohn machbar wäre.
diese situation ist für keinen tragbar - es hat sich wohl schon zuviel eingeschliffen. ihr leidet, die anderen leiden und euer kind leidet warscheinlich am meisten.

lg

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Re: Ihr fühlt euch gemobbt? ja, so ehrlich muss man sein...

Antwort von Nase am 09.07.2013, 15:38 Uhr

Ganz ehrlich, die ganze Geschichte hat ganz viele Facetten . Klar tutbihr sehr viel und alles braucht seine zeit. Aber andere Schüler gibt es halt auch noch nd zu einer Konferenz kommt es nicht einfach mal eben so. Er muß ja anderen nichts tun, aber den Unterricht kann er trotzdem massiv stören und das stört alle.und warum kriegt er Zuhause ständig Verbote? Du sprichst von fernsehverbot etc. Warum? Weil er sich in der Schule nicht benimmt? Dadurch wird nichts besser. Eventuell braucht ihr nicht unbedingt enen Psychologen sondern eine Erziehungsberatungsstelle, nd das meine ich nicht böse sondern als Hilfe.

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Carmar am 09.07.2013, 16:36 Uhr

"Er macht seine hausaufgaben richtig und scheint, zumindest was den Lernstoff angeht keine Probleme zu haben."

Ist er gelangweilt im Unterricht?
Vermutlich ist er bei den Ältesten in der Klasse.
Mein Kind ist genau so alt und eine Klasse weiter.
Ist er bei euch normal eingeschult worden?
(Das ist ja je nach Bundesland unterschiedlich).

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Jule9B am 09.07.2013, 20:53 Uhr

Ich würde da mal den sonderpädagogischen Förderbedarf ermitteln lassen, wenn der nämlich gegeben ist, dann gibt es jemanden, der das Kind stundenweise in den Unterricht begleitet. ("AOSF")

Je früher, desto besser. Und das mit der Erziehungsberatung schient mir auch ein guter HInweis zu sein, wenn ich hier die ganzen Verbote lese. Vielelicht sollte man Erziehungsberatung in Deutschland mal pflichtmäßig für alle einführen - sehr viele Eltern ahben keine Ahnung, wie man auf Kinder einwirken kann/sollte... und wer es doch gut hinkriegt, dem schadet es zumindest nicht.

Jule

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Mein Sohn wird am 20.08. eingeschult...

Antwort von Mutti69 am 10.07.2013, 10:15 Uhr

Der ganze Thread macht mir eine Heidenangst!

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Geisterfinger am 10.07.2013, 11:28 Uhr

Hallo, ich kenne so ähnliche SItuationen aus dem Bekanntenkreis.
iCH WÜRDE AN DEINER Stelle zu so einem Termin immer zu zweit hingehen. Da ist man aufmerksamer. einer kann mal gegensteuern, falls der andere sich verrennt.
AUßerdem würde ich darstellen, welche Maßnahmen ihr schon alle getroffen habt, um die SItuation zu verbesser (Psychologe, Therapie). Die Lehrer sind deinem SOhn ja nicht automatisch schlecht gesonnen. Vemrutlich beschweren sich die anderen ELtern und nun müssen sie dokumentieren, dass sie der Sache nachgehen.
Hat dein SOHn ggf ANspruch auf einen Schulbegleiter?

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Ach, ruhig Blut, so richtig was schlimmes passiert doch meistens nicht

Antwort von Silke11 am 10.07.2013, 12:58 Uhr

ICh hatte auch Angst, als ich teilweise die Kinder gesehen habe, aber die Lehrer bei uns haben das echt gut im Griff! Gut, einmal kam ein Freund meines Sohns mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus, nachdem ihn ein ADHS-Kind vom Klettergerüst geschubst hatte, aber meinem Sohn ist noch gar nichts passiert.

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Du missverstehst...die Kinder machen mir KEINE Angst! o.t.

Antwort von Mutti69 am 10.07.2013, 19:19 Uhr

.

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Re: Klassenkonferenz für einen Siebenjährigen

Antwort von Pamo am 16.07.2013, 12:56 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/1.schuljahr/Margot-Was-kam-eigentlich-bei-der-Schulkonferenz-wegen-deinem-1-Klaessler-raus_92472.htm

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