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Geschrieben von Mama Mia73 am 03.06.2008, 11:29 Uhr

Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Hallo zusammen,

Meine Tochter wurde im Nov. 2002 geboren und ist somit für die diesjährige Einschulung ein sog. Kannkind. Ich tue mich unter Abwägung aller Aspekte so schwer mit der Entscheidung, was das beste für sie sein
wird.

Findet Ihr, dass ein ansonsten schulfähiges Kind "nur" aufgrund seiner Schüchternheit noch ein Jahr warten sollte? Wenn wir sie noch ein Jahr Zeit im Kindergarten lassen, würde sie sich sicher nicht in ihrer Grundwesensart ändern und somit weiterhin ein eher stilles Kind bleiben. Wie ist Eure Erfahrung:

Macht 1 Jahr mehr auch mehr Mut??? Und kann dieses Mut-Wachsen nicht auch in der 1. Klasse stattfinden, genauso wie im Kindergarten?

Sie ist kognitiv sehr weit. Aufgrunddessen tendieren wir eigentlich grundsätzlich zu einer Einschulung in diesem Jahr.
Aber natürlich wissen wir um die wichtige Bedeutung der emotionalen Reife. In dieser Hinsicht ist sie vielleicht noch nicht gänzlich stabil. Sie hat ein sehr sanftes, liebevolles Wesen und ist in einer Gruppe (Kindergarten; Kindertanzen,...) sehr angepasst, nimmt sich meistens zurück und stellt ihre Bedürfnisse hinten an. Meistens hat sie auch Scheu, fremde Personen anzusprechen. Bei Bekannten ist dies alles deutlich besser, ich würde sagen "normal".

Was meint Ihr zu der allgemeine Frage oben?
DAAANKE!!

 
23 Antworten:

Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Idamama am 03.06.2008, 11:33 Uhr

Auch mein Sohn ist im Dez. 02 geboren und ich lasse ihn auf jeden Fall noch ein Jahr zu Hause aufgrund seiner Schüchternheit. Ich denke, dass ihm dadurch, dass er jetzt der Älteste im Kiga ist, dies Selbstvertrauen bringen wird. Darüber hat er im Verein angefangen Fußball zu spielen. Ansonsten beherrscht er momentan alle Buchstaben und kennt sich sicher im 10-er Zahlenraum aus. Das Jahr wird ihm bestimmt gut tun, davon sind wir alle überzeugt.

Gruß Tanja

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von bigwusch am 03.06.2008, 11:38 Uhr

Hallo :o)

Das kann man wie vieles nicht einfach beantworten. Weil da jedes Kind anders ist.

Unsere Tochter ist letztes Jahr nicht als KannKind gegangen und hat sich in dem Jahr Kinder super entwickelt.

Sie ist viel Selbstbewußter und offener geworden.

Lg Mel

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Mama Mia73 am 03.06.2008, 11:39 Uhr

Aha,es gibt also Hoffnung ;))

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von MartaHH am 03.06.2008, 11:48 Uhr

Hallo,
wir haben für uns die Frage so gelöst, dass unsere Tochter das letzte KiGa-Jahr in eine reguläre Vorschule gegangen ist. Also eine Einrichtung, die an der normalen Grundschule untergebracht ist, Ferienzeiten und tägliche Schulzeiten hat, aber eben Vorschulunterricht anbietet. Ich war und bin froh, dass es soetwas in Hamburg gibt. Vielleicht in eurem Bundesland auch? Erkundige dich doch mal!
LG, M.

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Mein Kind wird im Nov. 6,und geht :-))

Antwort von Kida am 03.06.2008, 11:52 Uhr

allerdings ist sie sehr selbstbewußt,hat bereits 3 Jahre Kindergarten hinter sich,und für sie war das einfach klar,das sie nach 3 Jahren in die Schule geht.
Im Sozialverhalten und der Fähigkeit,sich zu konzentrieren und selbststämdig zu arbeiten,ist sie top.

Manchmal ist sie auch schüchtern,aber andererseits hat sie keine Probleme,sich im Verein in ihrer Gruppe durchzusetzen,sie kommt damit klar,wenn jemand anders trainiert,und sie stellt sich beim Wettkampf locker vor 300 Leute,und spult ihr Programm ab.

Meine Große ist mit 6,5 schüchtern eingeschult worden,und verlässt mit 10,5 schüchtern die Schule.
Bei uns haben wir Bauchgefühl + Kind entscheiden lassen.

Kiki

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Mein Kleiner bleibt noch ein Jahr im KiGa

Antwort von davidsmama am 03.06.2008, 12:44 Uhr

Hallo,

wir stellen uns momentan die gleiche Frage. Sohnemann wird Ende September 6 und ist kognitiv sehr fit. Allerdings hapert es an Sachen wie Selbstbewußtsein, Konzentration und Feinmotorik. Er hat also auch eher Probleme im emotionalen Bereich. Wir werden wohl noch ein Jahr warten, da ich die Hoffnung habe, dass er noch etwas dazu lernt. Eigentlich ist es doch gut, wenn man noch ein Jahr warten kann, evtl. bessert es sich noch. Ich finde nicht, dass man in dem Alter ein Jahr verschwenden kann. Die werden so schnell gefordert die Kleinen. Für meinen SOhn ist es allerdings jetzt dann das dritte und letzte Kindergartenjahr. 4 Jahre im Kindergarten sind sicherlich noch ein anderes Thema.
LG
Steffi

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Re: Mein Kleiner bleibt noch ein Jahr im KiGa

Antwort von nicole812 am 03.06.2008, 14:38 Uhr

Ich stand 2006 vor der Entscheidung. Mein Sohn wäre in dem Jahr 6 gewurden. Da ee im Aug. geboren ist war er 2006 Kannkind.
Wir haben uns gegen eine Einschulung entschieden (obwohl er 2 Tage vor der Einschulung 6 gewurden wäre) und haben diese Entscheidung NIE bereut.

Das Kind hat selbstbewußtsein bekommen und hat es genossen im KiGa "der Große" zu sein. Er hat dadurch ne Menge Verantwortungsbewußtsein bekommen und war bei der Einschulung 2007 sehr viel reifer und mutiger als er es 2006 gewesen wäre

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von momworking am 03.06.2008, 15:37 Uhr

Hallo,
unser Moritz wird im November 6 Jahre alt.
Er addiert und subtrahiert im ZR bis 10. Er kennt die 2er-Reihe. Er kann seinen Namen schreiben und kurze Wörter lesen, sowie einige Buchstaben erkennen.
Er kann schneiden, kleben und prima ausmalen.
Er fährt Roller und Fahrrad, kann einen Ball sicher fangen, schießen und dribbeln.
Er ist riesengroß und hat schon zwei Zahnlücken.

UND:
Er geht im Sommer NICHT in die Schule.
Was er an Förderung und Anregung braucht, bekommt er von uns daheim.
Den Schulstress mit allem was dazu gehört (sich organisieren können, nicht untergehen in der Masse, einen ganzen Vormittag über nonstop aufnahmefähig sein, Eingenverantwortung übernehmen, sich behaupten, zu der Verpflichtung "Schule" stehen und zwar jederzeit, etc....) nö, das muss nicht sein.

VlG und viel Erfolg bei eurer Entscheidung,
Annette

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Re: wir hatten auch so eine und haben sie

Antwort von sylv am 03.06.2008, 16:14 Uhr

einschulen lassen. vom wesen her ist sie ein absolut schüchterner, ängstlicher typ gegenüber anderen. im kiga hat sie heute noch guten morgen zu den erzieherinen zu sagen oder direkt was zu fragen.
trotzdem haben wir sie einschulen lassen und das war das beste was wir dem kind antun konnten. sie liebt ihre lehrerin, begrüßt sie, macht im unterricht super gut mit, kommt auf dem schulhof zurecht. sie ist viel glücklicher in der schule als im kiga u. ihre zurückhaltung ist für die schule gar net so schlecht, andere stehen ständig an der tafel u. müssen strafarbeit machen, das bleibt uns gott sei dank gespart.
im kiga wäre sie untergegangen vor lauter langeweile....

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von glückskugel am 03.06.2008, 16:45 Uhr

Erstmal eine Gegenfrage: Müsstet ihr euch nicht schon längst entschieden haben? Es geht doch um eine Einschulung in diesem Jahr, oder?

Zum Thema: Wir haben unsere Große letztes Jahr mit 5 Jahren und 10 Monaten eingeschult. Und sie war und ist immer noch schüchtern ;-) Das wird sich wohl so schnell auch nicht geben. Bei mir kam der große Durchbruch mit etwa 14 ;-)

Ich denke, dass die Schüchternheit nicht der entscheidende Punkt ist. Emotionale Reife heißt auch, Regeln anzuerkennen, sich zu organisieren und sich in eine Gruppe als vollwertiges Mitglied zu integrieren. Das kann auch ein schüchternes Kind.

LG,
Stefanie

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Unsere Tochter wurde mit 5,8 Jahren eingeschult

Antwort von Svenni am 03.06.2008, 16:58 Uhr

Hallo!
Wir haben unsere Tochter mit 5 Jahren und 8 Monaten eingeschult, das war im August letzten Jahres. Sie ging zu dem Zeitpunkt bereits seit 4 Jahren in den Kiga und es gab natürlich zahlreiche Gründe für uns, diesen Schritt zu wagen. Kognitiv gab es nie ein Problem. Sozial/emotional schon eher...sie war (und ist) halt die Kleinste, sie war am langsamsten (nicht mehr, zum Glück), unser vorher eher extrovertiertes Kind zeigte in der Schule plötzlich eine sehr in sich gekehrte Seite...das erste halbe Jahr war ganz schön knackig, wir haben viel gestritten, da sie selbst einen unheimlich hohen Anspruch an sich hatte ("ich bin jetzt ein Schulkind, da muss ich das können!") und für uns alle wurde das Leben wirklich schwerer. Ich habe mich mit Selbstvorwürfen gequält (allerdings hatte ich das von vornherein einkalkuliert, kenne mich ja ;-) und mir teilweise die Augen aus dem Kopf geheult.
Jetzt ist alles gut: Sie hat den Anschluß, auch im sozial/emotionalen Bereich, gepackt. Irgendwie auch logisch, oder, schließlich wäre sie normalerweise jetzt eine angehende Erstklässlerin - dementsprechend "reif" für die Schule. Sie gehört zur Leistungsspitze der Klasse und ist ein ganz glückliches, selbstbewusstes Schulmädel, das viele Freundinnen hat. Allerdings war sie das von Anfang an: Sie wollte unbedingt hin, war und blieb in diesem Punkt ganz fest.
Kurzum: Ja, ich habe es bereut. Heute kann ich das vor mir selbst zugeben, denn alles wendet sich zum Guten hin.

Abschließend noch: Meine Tochter ist in einer Klasse, in der die flexible Eingangsphase bereits praktiziert wird, d.h. sie könnte theoretisch 3 Jahre Zeit in Anspruch nehmen, um 1. und 2. Klasse zu machen. Das war für uns ausschlaggebend, wir sagten uns, dass man das erste Jahr im Zweifelsfall wie eine Art Vorschuljahr betrachten könnte. Eine "normale" erste Klasse wäre für uns bei unserem sehr jungen Kannkind nicht in Frage gekommen. Wie ist das bei Euch?
LG Svenni

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Gaby J. am 03.06.2008, 18:37 Uhr

Hallo,

Simon war 2006 ein Kannkind.
er war und ist immer noch schüchtern und brauch länger bis er auftaut.

Darauf hat der KiGa damals auch rumgeritten, das er nicht schulreif ist.

Aber das ist eben seine Art!! Die hätte sich auch in einem Kindergartenjahr nicht geändert.

Also wurde er eingeschult und kommt jetzt in die 3. Klasse.
Ich hab es noch keinen Tag bereut!

LG Gaby

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Annika ist im Nov. 2000 geboren und

Antwort von Hofi2 am 03.06.2008, 18:41 Uhr

wäre somit in 2006 ein Kannkind gewesen. Damals war sie aber noch superhibbelig, konnte keine 2 Minuten stillsitzen. Aber vom Wissen her war sie schon superweit.
Ich hab mich gegen eine vorzeitige Einschulung entschieden. Von der Ruhe her war das sicher richtig.
Aber: der Unterrichtsstoff der 1. Klasse langweilt sie, sie macht in Deutsch den Stoff der 2. Klässler, in Mathe ist sie die 3. Beste in der Klasse...
Aber: alles kein Problem, da wir eine Eingangsstufe haben und dort jedes Kind individuell gefördert wird. Und das klappt auch gut.

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Re: Annika ist im Nov. 2000 geboren und

Antwort von s.k. am 04.06.2008, 8:12 Uhr

bis zum Tag der Einschulung zurückziehen.

Wir haben letztes Jahr unsere Tochter als Kannkind mit 5 Jahren und 10 Monaten eingeschult. Allerdings war sie in jeder Hinsicht sehr reif. Auch im emotionalen Bereich. Was uns mehr Probleme bereitete war ihre Größe. Sie war und ist jetzt noch die kleinste. Und wir hatten die Befürchtung das sie dadurch probleme mit ihren Mitschülern bekäme. Das ist aber bisher nicht so gewesen. Das Schuljahr lief super. Sie gehört unter das erste viertel der Klasse und wir haben noch keinen Tag bereut sie so früh einschulen zu lassen. ABER ich habe im Bekanntenkreis auch das entgegengesetzte. Kind war so fit wie unsere aber recht schüchtern. Kann sich nicht durchsetzen, nicht wirklich mitteilen und arbeitet nicht wirklich gut mit. Dort steht jetzt sogar die Überlegung ob es ein Jahr wiederholt.

Ich persönlich hätte mein Kind nicht eingeschult wenn es im emotionalen Bereich noch nicht so weit gewesen wäre.

Das letzte Kindergartenjahr gibt den Kindern schon sehr viel. Sie sind die ältesten in der Gruppe, können und dürfen mehr als die kleinen. Bekommen Projekte in denen sie aus sich raus gehen können. Gerade in diesem letzen Jahr kann sich auf der emotionalen Ebene sehr viel tun. Sie werden oft selbstbewusster, offener..... .

Zum Punkt Förderung: Es ist schön wenn ein Kind schon viel kann wenn es in die Schule geht. Aber ich würde zu Hause niemals das Kind in diese Richtung gezielt fördern. Wenn es den Stoff von sich aus bearbeitet ist es in Ordnung. Ihr könnt Eure Kinder in dem letzten Jahr mit so vielen Sachen anderweitig fördern und das Allgemeinwissen vergrößern, das es nicht im lesen, schreiben oder rechnen sein muss.

S.K.

Nur ihr könnt entscheiden was für Euer Kind gut ist. Überlegt es euch gut.

Wenn ich nur um diese Zeit noch bedenken gehabt hätte, würde mein Kind erst dieses Jahr in die SChule gehebn.

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von crisgon am 04.06.2008, 9:50 Uhr

Mein Sohn ist auch im November 2002 geboren und wir tun es uns auch schwer mit der Entscheidung. Kognitiv könnte er definitiv in die Schule, er kann lesen (allerdings sehr langsam), schreibt (nach Lauten), rechnet ohne Probleme im 10er Raum. Aaaber...er ist unheimlich schüchtern und hat sehr wenig Mut, er traut sich ganz vieles nicht zu. Der KiGa hat eine Einschulung empfohlen. Er selber weiß nicht was er möchte...bzw. er will in die Schule, aber nur weil sein bester Freund da hin geht. Und wir wissen echt nicht, wie wir uns entscheiden sollen!
LG
cristina

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von sunnymummy am 04.06.2008, 10:10 Uhr

Wir standen letztes Jahr vor dieser schweren Entscheidung. Unser Bub ist 21 Tage nach demEinschulungsstichtag geboren... fit in allem, aber eben auch eher ruhig... wir haben uns gegen eine frühzeitige Einschulung entschieden und uns diese Entscheidung echt nicht leicht gemacht - alle wollen ja irgendwie mitreden. Ich habe mein Gefühl entscheiden lassen und auch darüber nachgedacht: schafft er den weiten Schulweg, kann er sich schnell genug alleine an- und ausziehen, kann er sich in der Pause durchsetzen und und und... all dies gehört ja auch dazu. Gelesen hat er dann im Winter und ist auch echt superfit - ABER: dieses Jahr hat ihm echt gut getan - er ist offener und sicherer geworden im Umgang mit Erwachsenen und Kindern und hat jetzt ein gutes Selbstbewusstsein und ich denke, auch einen guten Schulstart!
Ich bereue keinen Tag im Kiga... die Schule mit all Ihren Verpflichtungen kommt ja früh genug...
Alles Gute für Euch!!

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Graupapagei3 am 04.06.2008, 10:36 Uhr

Mich stört der Begriff schüchtern, weil darunter so viel fallen kann, was aber ganz unterschiedlich zu beurteilen wäre.

Ist sie allgemein eher ruhig und zurückhaltend, schadet das nichts.

Die Frage ist, ob sie genug Selbstvertrauen hat. Aushalten kann, wenn die deutlich älteren nicht mit ihr spielen wollen, weil sie das Baby ist, aushalten kann, dass andere besser, schneller , größer sind.

Wenn das passt, dann kann sie ruhig zur Schule.

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Susanne2 am 04.06.2008, 14:41 Uhr

Hallo,
miene Tochter wurde als Kann-Kind eingeschult. Sie hatte bevor sie eingschult wurde große Verlustängste (Opa und Vater einer Freundin gestorben) und wir haben lange überlegt, ob es kluig ist, dass sie mit zur Schule will. Sie wollte und ab den 1. Schultag waren alle Verlustängste wie weggeblasen. Für sie war es gut. Kenne aber auch einige Kinder, die nicht früh eingeschult wurden, weil sie eher zurückhaltend waren. Und für sie war es auch richtig.
Kann so oder so sein. Das dumme ist bei Kann-Kindern, dass man als Eltern selbst entscheiden kann...
Liebe Grüße
Susanne

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Mama Mia73 am 05.06.2008, 16:49 Uhr

Hallo nochmal,
schön, dass so viele genatwortet haben :)
Wir haben unsere Tochter für dieses Jahr bereits als Kannkind in der Schule angemeldet, aber dürfen noch abspringen...wörüber der Rektor sogar froh wäre, weil sich dann die Klassengröße verringern würde.

In den letzten Tagen ist die Entscheidung gereift, sie doch noch 1 Jahr im KiGa zu lassen - nicht zuletzt, weil neulich im Gespräch mit ihr herauskam, dass sie in der Schule nicht die kleinste, sondern "groß" sein möchte!! Und dann versuchen wir im kommenden Jahr, sie durch z.B. Gruppensport noch etwas in ihrem Selbstbewusstsein und der sozialen Integration zu stärken. Dann kann sie als Große aus dem KiGa in die Schule einziehen, und den Schulstoff wird sie obendrein aus dem Ärmel schütteln (tut sie ja jetzt eigentlich schon)...falls sie unterfordert sein SOLLTE, dürfte sie auch eine Klasse überspringen. Ich finde, das klingt nach einer guten Option!

Auf dass es die richtige Entscheidung sei, und Euch anderen auch alles Gute :)

P.S: Ich finde, ein kongntiv so fittes Kind NICHT in die Schule zu schicken, erfordert mehr "Mut" von den Eltern, denn hier bedarf es wirklich der Einsicht, dass die emotionale Reife/innere Stärke noch wichtiger ist...

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Anda am 06.06.2008, 8:04 Uhr

Hallo Mama Mia,
ich begrüße Eure Entscheidung sehr. Meine Tochter, hochbegabt, wäre auch ein Kann-Kind gewesen. Aufgrund verschiedener Gründe ( sonst jeweils nur 1 Jahr in unterschiedlichen Kindergärten, schlechte Erfahrungen im 2. Kindergarten, sehr zurückhaltendes Verhalten fremden Personen gegenüber) haben wir uns für eine normale Einschulung entschieden. Allerdings haben wir über eine vorzeitige Einschulung auch nie richtig ernsthaft nachgedacht, da sie sich in ihrem letzten Kindergarten richtig wohl fühlte und viel Spaß hatte. Langeweile muss im letzten Kindergarten also nicht unbedingt vorkommen, wenn man Erzieher hat, die den Kindern ausreichend Freiheit lassen. Es hat ihr auch richtig gut getan, einmal nicht die jüngste, sondern die älteste zu sein. Eine wichtige Erfahrung.
Ein so schlaues Kind normal einzuschulen braucht vielleicht keinen Mut, so wie du es schreibst, aber schon ein dickes Fell, gerade in Zeiten, in denen die meisten "normalen" Kinder früh eingeschult werden. Man fühlt sich unter einem gewissen Rechtfertigungsdruck und befürchtet, dass die anderen Eltern nach "Macken" am Kind suchen.
Fakt ist: an der Schule meiner Kinder, der Eindruck drängt sich mir auf, kommen im Schnitt die älter eingeschulten Kinder besser zurecht.
Das Langeweile-Argument in der ersten Klasse zählt meines Erachtens nicht. Kognitiv fortgeschrittene Kinder werden sich immer langweilen, mit zunehmendem Alter kommen sie vielleicht besser damit zurecht.
Übrigens, meine Tochter wurde letzten Sommer eingeschult und kommt jetzt in die dritte Klasse. Ich denke, dieser Weg war für UNS die richtige Entscheidung und eigentlich auch schon vorher absehbar.
LG und ein schönes entspanntes letztes Kindergartenjahr. Unternehmt viel - wenn die Schule erstmal anfängt, wird die Zeit aufgrund zunehmender Nachmittagstermine dafür knapper.
Anda

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von davidsmama am 06.06.2008, 12:54 Uhr

Es tut gut, von anderen zu lesen, die sich genauso entschieden haben wie wir. Gerade als wir die Entscheidung durch hatten, hat mir ein Bekannter erzählt, dass sein Sohn, gerade erst 5 geworden, jetzt schon in die Schule kommt. Ich habe mich irgendwie in der Pflicht gefühlt, mich zu rechtfertigen, warum wir dennoch noch warten wollen. Ich glaube auch daran, dass unserem Sohn ein letztes Kindergartenjahr als Großer sehr gut tun wird. Manchmal ist es halt doch schwierig zu seinen Entscheidungen zu stehen, gerade, wenn man sich diese Entscheidung selbst nicht leicht gemacht hat.
Alles Gute!
Steffi

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Mama Mia73 am 06.06.2008, 15:26 Uhr

Ja, danke für all Eure Feedbacks :)

Bei uns im Ort ist es eher so, dass man sich rechtfertigen muss, wenn man sein Kind früher einschulen lässt...so nach dem Motto "Du gehst jetzt aber in die Schule, Schluss mit spielen, du schaffst das schon, basta." Aber natürlich sind das viele Abwägungen, die man da trifft, und ich habe fast jeden Tag eine andere Entscheidung getroffen :) Hin und her...ich hoffe, ich kann nun endlich mit gutem Gefühl bei der Entscheidung bleiben und fange nicht wieder an zu schwanken.
Aber da unsere Tochter sich ja nun auch für 1 weiteres Jahr KiGa ausgesprochen hat, und dass sie bei der Einschulung groß sein möchte, bestärkt mich doch sehr. Bloß ihre 2 besten Freundinnen (auch Kannkinder) werden staunen, dass gerade sie nun doch nicht eingeschult wird. Na ja, wird schon, gell?
Gruß!

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Re: Kannkind - macht 1 Jahr länger KiGa Sinn (Mut)?

Antwort von Mama Mia73 am 06.06.2008, 15:28 Uhr

@ graupapagei:

Stimmt absolut!!
Aber gerade das Aushalten können, stelle ich in Zweifel bei ihr. Sie zeigt es zwar nicht nach außen in der betreffenden Situation, aber es nagt doch an ihr, und zu Hause kommt dann manchmal der Zusammenbruch...

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