1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Kaffee15 am 10.02.2012, 14:24 Uhr

ich brauche dringend Rat...

mein Sohn wurde vor einem Jahr an seinen Ohren operiert.
Ihm wurden Paukenröhrchen eingesetzt, die jetzt vor kurzem erst verheilt und herausgeholt worden sind.
Die Lehrerin wurde darüber informiert.
Er sitzt daher im Klassenzimmer ganz vorne bei der Lehrerin.
Sie meinte, das wäre besser für ihn, obwohl er jetzt ja besser hört. Eigentlich eher perfekt hört, weil das alles ja noch ziemlich neu und empfindlich ist.

Nun das Problem.
Mein Sohn dreht sich im Unterricht wohl oft zu seinen Mitschülern um.
Das haben wir ihm schon mehrmals erklärt, dass er dies unterlassen soll.
Er macht es aber trotzdem.
Von daheim aus, kann ich ja nicht mehr machen, wie nur mit ihm reden.

Jetzt kommt er aber seit einer Woche und heult (er ist eigentlich kein bisschen weinerlich), die Lehrerin habe ihm ganz laut ins Ohr geschrien. Auf meine Nachfragen, stellte sich heraus, dass er sich im Unterricht eben umdreht und sie mit dem Kopf ihm sehr Nahe kommt und ihn anschreit, er solle es lassen. So ehrlich ist er auch, dass er es mir verrät, um was es dabei ging.

Jetzt läuft es schon seit dieser Woche, also 5 Tagen so. Es ist ihm sehr laut. Doch verstehe ich auch die Lehrerin, die ihm das irgendwie eben beibringen will, dass er sich nicht umdrehen soll.

Ich würde der Lehrerin gerne sagen, sie soll das mit dem Anschreien lassen, aber wie soll sie das ihm dann klar machen?
mir fallen keine Alternativen ein. Im Unterricht mit 20 Kindern ist das sicher sehr schwierig.
Ich möchte aber auch nicht, dass mein Kind, wegen gesundheitlichen Hintergründen, so laut angeschrien wird. Er sagt, es täte ihm im Ohr weh.

 
22 Antworten:

Re: ich brauche dringend Rat...

Antwort von Reni+Lena am 10.02.2012, 14:40 Uhr

hmmm,
also anschreien braucht die lehrerin deinen Sohn nicht, das ist klar.
Allerdingst stellt sich mir die frage, ob sie ihn auch wirklich anschreit, oder ob dein Sihn das mit seinem empfindlichen Ohren nur so empfindet.
ich könnte mir vorstellen, dass sie eben näher hingeht zu ihm und ihm das laut und klar sagt. vermutlich lauter als normal..aber das muss noch lange nicht geschrieen sein.
Ich würde an deiner Stelle ehrlich gesagt gar nichts machen.
Schaden wird es dem gehör nicht..so laut kann keiner Schreien dass da Schäden entstehen:)
Und wenn dein Sohn nicht möchte dass er lauter angesprochen/angeschrieen wird, dann soll er eben das Umdrehen unterlassen.
genauso würde ich es ihm sagen und abwarten was passiert.

Lg reni

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das sage ich ihm ja schon ne Woche lang...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 14:50 Uhr

und warte ja auch ab... denke, dass es ja dann mal bald sitzen müsste.
Aber so sind Kinder eben. Sie "vergessen" ja ständig, was sie nicht tun sollten.

Schaden kann es nicht, das ist mir schon klar.
Aber es tut ihm weh.
Und wenn Schmerzen im Raum sind, empfinde ich die Verantwortung eingreifen zu müssen.

Mir fallen nur keine Alternativen ein, wie man es ihm dann aber klar machen sollte.
Laut und klar sagen, kann für seine Ohren wie schreien empfunden werden.
Das stimmt. Aber mich stören die SCHMERZEN dabei.

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Re: das sage ich ihm ja schon ne Woche lang...

Antwort von IngeA am 10.02.2012, 14:54 Uhr

Hallo,

ich würde um ein Gespräch mit der Lehrerin bitten und gemeinsam mit ihr versuchen das Problem zu klären. Viell. wäre es hinten wirklich besser, dann dreht er sich nicht ständig um (ist aber ev. trotzdem stark abgelenkt). Ich denke die Lehrerin sollte zumindest wissen, wie ihre Ermahnung von deinem Sohn empfunden wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie ihm ins Ohr schreit (viell erschrickt er auch einfach nur so?), aber trotzdem sollte es da eine andere Lösung geben. Viell. kann sie ihn ja auch am Arm berühren oder so, wenn er sich wieder umgedreht hat?

LG Inge

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ins Ohr direkt geschrien sagt er auch gar nicht...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 14:58 Uhr

es ist nur so nah, dass es in seinen Ohren weh tut. Je nachdem, welches Ohr eben näher ist.
Ich denke auch, dass die Lehrerin nicht absichtlich "schreit" :)
sie versucht es eben auf ihre Weise.
Soll ich wirklich direkt zum Gespräch oder sollte ich es ihr kurz aufschreiben?
käme doof oder?

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Re: ins Ohr direkt geschrien sagt er auch gar nicht...

Antwort von Häckse am 10.02.2012, 15:04 Uhr

Wenn würde ich direkt mit ihr sprechen. Es geht ja nicht nur um Kind, sondern auch um ihr Verhalten und da würde ich lieber selber hingehen, eh eine schriftliche Formulierung bei der Lehrerin vielleicht falsch ankommt.

Ich weiß, es ist nicht das Thema, aber: warum darf er sich eigentlich nicht zu demjenigen, der gerade spricht, hindrehen? Ist das nicht irgendwie eine völlig normale Reaktion, dass man denjenigen, der spricht, auch ansieht? Inwiefern ist das störend?

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ich glaube eher...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 15:07 Uhr

dass er sich einfach so umdreht.
Gerade habe ich ihn gefragt. Er schaut sich wohl gerne ein bestimmtes Kind an :) warum auch immer.
Also, inmitten, wenn die Lehrerin was erklärt.
Das stört sicher auch im Unterricht die anderen Kinder.
Gehe mal davon aus...

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Re: ins Ohr direkt geschrien sagt er auch gar nicht...

Antwort von Nina5223 am 10.02.2012, 15:16 Uhr

Hallo,

Vielleicht wäre es eine Überlegung ihn nach hinten zu versetzen (das Hörproblem ist ja somit erledigt) somit spielt sich alles vorne ab.

Vielleicht besteht auch so eher die Möglichkeit durch Blickkontakt seinerseits die Konzentration auf die Lehrerin zu halten?

Schöne Grüße,
Nina

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Re: ich glaube eher...

Antwort von IngeA am 10.02.2012, 15:20 Uhr

Ich würde auch persönlich mit ihr sprechen, da kann man unkomplizierter nach einer Lösung suchen.

LG Inge

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Re: ich brauche dringend Rat...

Antwort von ccat am 10.02.2012, 21:27 Uhr

Ich kenne es nur so, dass man am Anfang, also nachdem die Röhrchen eingesetzt wurden, die Ohren sehr empfindlich sind. Nachdem die Röhrchen entfernt wurden und alles verheilt ist, sollte doch alles wieder ganz normal sein und eher nicht empfindlich.

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Re: ins Ohr direkt geschrien sagt er auch gar nicht...

Antwort von Sally_98 am 10.02.2012, 21:28 Uhr

Hej, vielleicht habe ich das jetzt überlesen. Aber spontan denke ich, daß er nun unbedingt hinten sitzen sollte.

Diesen Wechsel von kaum hören bis sehr gut hören kenne ich von meiner Tochter, die quasi ihre ersten 3 Jahre fast taub war und dann noch der OP vor Allem schreckhaft war. Und erst kürzlich habe ich es bei meiner Kollegin wieder miterlebt. Sie ist mit 33 schleichend taub geworden und als sie vor einigen Wochen ein Hörgerät bekam hat sie sich selbst vorm bruzzeln in der Pfanne erschrocken. Das sind Reizüberflutungen, die es absolut verständlich machen, daß Dein Sohn sich ständig umdreht. Er kann die Geräusche hinter sich ja kein bisschen einordnen. Da können schon ein Reißverschluss, ein Spitzer oder eine Gummibärlitüte vollkommen irritieren.

Ich würde dringend das Gespräch mit der Lehrerin suchen und ihr das erklären.
Abgesehen davon denke ich, daß sich Dein Sohn in den nächsten 4 bis 6 Wochen an die Umgebungsgeräusche gewöhnen wird.

LG Sally

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Re: ich brauche dringend Rat...

Antwort von Sabine mit Amelie am 10.02.2012, 22:49 Uhr

Hallo,

ich verstehe das so, dass der Junge sich zum reden mit den anderen umdreht. Wenn das so ist, würde ich meinem Kind ganz klar erklären, dass die Lehrerin das nur macht, weil er sich umdreht. Das mit dem weh tun ist so eine Geschichte. Man weiß nicht, wie der Schmerz ist. Ist er, weil er sich ertapppt fühlt, würde er genauso reagieren, wenn du es mit ihm machen würdest, oder sagt er es, weil es die Lehrerin macht. Das weiß man nicht. Ich kenne eben dein Sohn nicht. Ist um gottes Willen nicht böse gemeint und auch nicht so gemeint, dass dein Sohn vielleicht schwindeln würde, das nicht, es ist einfach nur so ein Gedanke.

Liebe Grüße

Sabine

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nein, er ist eher ein ehrlicher...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 22:58 Uhr

er hätte sonst ja auch nicht zugegeben, warum die Lehrerin ihn anschreit. Er gibt ja zu, dass es passiert, weil er sich umdreht.
Gesagt habe ich es ihm mehrfach. Sitzt eben nicht. Er macht es immer und immer wieder. Ich kann da auch nichts mehr dran ändern.
Aber die Lehrerin kann evtl anders rangehen.
Da hätte ich gerne Ideen, was ich ihr anraten könnte.

Zudem sollten sich Kinder gegenseitig ja auch nicht anschreien.
Aber wenn das die Lehrerin als Vorbild schon macht... na keine Ahnung. Was wird dann aus dem Kind. Irgendwann macht er das auch so.

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wir haben ein Problem...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 23:02 Uhr

mit den verstopften Gehörgängen.. er produziert zu viel Ohrschmalz, welches ich selbst daheim nicht rausholen kann.
Regelmäßig muss der HNO-Arzt es herausschaben, mit so einem Löffel ähnlichem Instrument.
Dadurch bleibt die Empfindlichkeit danach bestehen, obwohl die Röhrchen jetzt entfernt wurden. Ganz so schlimm, wie unmittelbar nach der OP ist es ja nicht mehr. Aber wenn man Nahe kommt und schreit, reagiert er darauf.
Ich werde die Lehrerin zur Rede stellen und mir ihre Meinung anhören.
Würde mich interessieren, wie mein Sohn auf ihr schreien reagiert.
Quasi, ob er zuckt oder so.
Aus Angst würde er es nicht tun, weil er kein bisschen Ängstlich ist.

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Re: ins Ohr direkt geschrien sagt er auch gar nicht...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 23:04 Uhr

ich werde sie dann mal fragen, ob sie das nicht ausprobieren möchte.

Erfahrung hat sie ja eigentlich. Sie gehört nicht zu den jüngsten Lehrerinnen.
Daher will ich ihr auch nicht irgendwas sagen, was sich so anhört, wie wenn ich ihr was vorschreiben.

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oje, Sally..

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 23:06 Uhr

ich glaube, ich lass mal meine Ohren checken...
Danke für den Rat.

Bei meinem Sohn ist das gröbste aber schon vorbei.
Empfindlich ist er aber trotzdem noch, wenn man so nahe kommt und laut ist.
Er wundert sich auch heute noch, woher mache Geräusche kommen und was es sein könnte. Dabei liegt die OP fast ein Jahr zurück. Aber der viele Ohrschmalz legt sich in den Gang, so dass es immer wieder von neu anfängt, wenn der HNO es alle 4-6 Wochen entfernt.

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Re: wir haben ein Problem...

Antwort von Sally_98 am 10.02.2012, 23:29 Uhr

Also ich glaube, was Sabine mit Amelie meinte, ist nicht unbedingt, daß er lügt. Vielmehr kann Schmerzempfinden doch stark an die Emotionen gebunden sein. Und wenn er kognitiv natürlich umreißt, daß "sich umdrehen während dem Unterricht", nicht angesagt ist - Dennoch tut er es, weil er eben durch sein spezielles Gehör bedingt, den Impuls dazu hat - dann hat er von Grund auf schon ein schlechtes Gewissen in dem Moment- und die Ansprache der Lehrerin empfindet er tatsächlich als wesentlich schmerzhafter als er es in einer anderen (entspannten) Situation tun würde.
Wenn ich jetzt noch mal lese, was Du schreibst: Er hat quasi immer wieder einen kleinen Eingriff durch den Arzt. Sicher nichts dramatischen, dennoch kommen seine Ohren doch nie zur Ruhe. Ich würde langfristig ernsthaft nach alternativen, wie auch weiteren konventionellen Behandlungsmöglichkeiten suchen.
Z.B. einen Heilpraktiker wegen dem Ohrenschmalz konsultieren.
Oder seine auditive Wahrnehmung überprüfen lassen. - Das macht natürlich kein HNO-Arzt. Das ist regional so unterschiedlich, evt. in einem SPZ nachfragen oder Logopäden, Ergo, ... Vielleicht hat Dein Arzt auch einen Tip.

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Danke, das hatte ich wohl nicht richtig verstanden...

Antwort von Kaffee15 am 10.02.2012, 23:40 Uhr

Die auditive Wahrnehmung wurde überprüft. Das machte ein Pädaudiologe. Er war bereits 4x bei ihm. Er empfahl uns auch die OP. Wir suchten aber einen HNO in unserer Wohnnähe, der auch wirklich einen sehr guten Ruf mit sich trägt.
Das Abschlussgespräch mit dem Pädaudiologen hatten wir im November.
Die Röhrchen wurden nun vor 2 Tagen aus den Gehörgängen rausgeholt.

Wegen der vermehrten Schmalzbildung sagten beide Ärzte, dass man da nichts tun könne. Es würde sich wohl erst mit den Jahren legen.
Zudem man als Kind sowieso engere Gehörgänge hätte.

mir bleibt nichts anderes übrig, als regelmäßig zu untersuchen lassen.

Vor einigen Jahren war es sehr viel schlimmer. Da hatten wir unzählige Besuche bei der Logopädin, weil er eine enorme Sprachstörung hatte, bis hin zum stottern. Das legte sich alles nun. Die Logopädin war auch die Person, die in ihr Bericht hinein schrieb, dass wir mal einen Pädaudiologen aufsuchen sollen.

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@Sally_98

Antwort von Sabine mit Amelie am 10.02.2012, 23:55 Uhr

Hallo,

danke, genau das habe ich gemeint. Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: ich brauche dringend Rat...

Antwort von Thymian am 11.02.2012, 11:16 Uhr

Mal ganz abgesehen davon, ob das Schreien Deinem Sohn weh tut oder nicht: Es scheint nicht den gewünschten Erfolg zu haben, Dein Sohn dreht sich immer noch um. Es gibt nun also zwei Möglichkeiten: Entweder die Lehrerin überlegt sich eine andere Art, wie sie ihn dazu bringt, sich nicht umzudrehen, oder sie setzt ihn weiter nach hinten. Meine Erfahrung mit Lehrerinen ist die, dass man selbst eine genaue Vorstellung davon haben muss, was man will, und dass man das der Lehrerin ganz genau und mit einem gewissen Selbstbewusstsein mitteilen muss. Ich würde nochmal mit ihr reden.

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Nachtrag

Antwort von Thymian am 11.02.2012, 11:24 Uhr

Meiner Erfahrung nach beeindruckt es Lehrerinnen besonders, wenn ein Mann zum Gespärch kommt. Traurig, aber wahr.

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Ja, das stimmt...

Antwort von Kaffee15 am 11.02.2012, 11:31 Uhr

wenn mein Mann bei Gesprächen dabei ist, dann ist sie viel lockerer und nicht so spießig drauf. Er hat nur nicht immer Zeit, dann wenn sie Zeit hat.
Nur falls er mal zufällig frei hat. Denn mittags um 13Uhr herum, ist er meist bei der Arbeit, egal ob Früh- oder Spätdienst.

Danke für deine Antwort.
Dann werde ich mich mal anmelden.

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Re: ich brauche dringend Rat...

Antwort von Pamo am 14.02.2012, 19:23 Uhr

Ich bin folgender Meinung: Lautstaerke ist kein Argument. Wer schreit oder schlaegt, ist automatisch im unrecht, auch wenn er/sie vorher im recht war.

Ich finde die Lehrerin unmoeglich.

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