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Geschrieben von lulu6 am 02.09.2005, 10:51 Uhr

Hilfe Schulphobie an alle die mir geantworte haben!!

Vielen Dank für Eure Beiträge. Mein Mann und ich hatten gestern ein 90 Minuten langes Gespräch mit der Kinderpsychologin. Es war sehr hilfreich und beruhigend. Also, es steht fest das sie eine Schulphobie hat. Der Auslöser: Das Zelten. Nun wurde ja auch ihr Bruder eingeschult und in den letzten Jahren war ich mit Luca 2 mal im Krankenhaus für jeweils 3 Wochen. jetzt bricht alles zusammen. Muttern und Bruder im Krankenhaus, Luca´s Einschulung und Erlebnisse beim Zelten, dass sie einfach nicht mehr von zu Hause weg will. In den letzten zwei Tagen ging es in der Schule. Das große Problem wird sicherlilch am Montag wieder kommen. Dann hat sie in den ersten 3 Tagen auch 5 Stunden und ihr Bruder nur 4. Das macht sie auch schwer zu schaffen. Ich hoffe, das meine Nerven das alles aushalten. Es ist zum heulen. Die Weinerei und die Hilfslosigkeit. Wir müssen Lisa jetzt stark machen und viel Mut zu reden. Aber rede mal einen ganzen Tag. Sie kiommt ja auch schon morgens, weinend um halb 6 zu mur ins Bett, was sie auch nie gemacht hat. Die Psychologin hat auch gesagt, das wir sie auf kienen Fall von der Schule zu Hause lassen dürfen. Das will sie ja nur erreichen und täuscht so ihre Bauschmerzen etc. vor. Auch von ihren Mitschülern wird sie zum Teil geärgert, mit Heulsuse ... . Kinder können ja auch grausam sein und es ist schwer zu verstehen. Ich hoffe, wir haben die Phase bald überstanden.
Noch mal auf das Zelten zurückzu kommen. Sie war dort mit ihrer besten Freundin ( die nicht mit ihr zur Schule geht) dort. Angeblich wollte das Mädchen nicht, das meine Tochter neben ihr sitzt und mit in ihrer Mannschaft kommt, weil die Freundin mehere Kinder da kannte aber meine Lisa nur eben dies Mädchen. Und dann hat sie solches heimweh bekommen, das ich sie abholen mußte, und jetzt ist sie nicht mehr unser Kind was wir mal hatten. DIhr Lehrer ist auch von der älteren Sorte und weiß, glaube ich mit dem Begriff: Schulphobie, nichts anzufangen. Ich hoffe es wird bald besser. Man macht sich den ganzen Tag nur Sorgen und Gedanken! Sie hat solche Trennungsangst was ich gar nicht kenne. Sie ging gerne zum Kiga, war froh wenn sie bei ihren Freundinnen spielen durfte und und und. Zu ihrer "Zeltfreundin" will sie im Moment gar nicht, sie darf aber wohl zu uns kommen.
Ich hoffe, ihr könnt alles nachvollziehen, es ist ziemlich schwer alles zu schreiben, zu telefonieren wäre leichter.

 
2 Antworten:

Re: Hilfe Schulphobie an alle die mir geantworte haben!!

Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 02.09.2005, 15:21 Uhr

Hallo

Ich habe den Beitrag unten eben erst gelesen und wir machen fast das gleiche mit Vanessa (sie ist erst 5 und geht noch in den Kiga) durch. Bei uns fing es vor ca 9 Monaten an. Wir sind jetzt so weit das sie wieder ohne weinen in den Kiga geht und das sie ihr Freunde bei uns in der Strasse besucht ohne das sie in Tränen ausbricht. Wenn sie zu ihrer Freundin ein paar Straßen weiter geht weint sie wenn ich weg gehe, sie wird dann sofort von der Mama ihrer Freundin abgelenkt und das ist es nach wenigen Minuten in Ordnung :-).
Ich habe lange gebraucht damit umzugehen. Ich sehe aber wie es jede Woche besser wird und das baut mich und vor allem Vanessa wieder auf. Es ist keine leichte Situation aber wir bekommen das wieder in den Griff, davon bin ich fest überzeugt.

LG
Marion mit Flo & Nessi

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Re: Hilfe Schulphobie an alle die mir geantworte haben!!

Antwort von MiniMama am 03.09.2005, 9:42 Uhr

Hallo,

ich denke, wir fühlen alle mit Dir mit, das ist wirklich eine harte Situation und ich drück Dir die Daumen, dass sich alles ganz schnell wieder einspielt.

Sicherlich ist jetzt das wichtigste, dass Ihr Deiner Tochter keine Vorwürfe deswegen macht ("stell Dich doch nicht so an", "jetzt reiß Dich doch mal zusammen") auch nicht indirekt oder so.

Ich würde auch offen mit ihr reden, ihr sagen dass es dafür sogar einen "offiziellen" Begriff wie Schulphobie gibt. Denn ich denke es tut schon mal gut zu wissen, dass man nicht "spinnt", sondern dass auch andere das schon hatten und vor allem, dass andere Kinder es geschafft haben das zu überwinden. Vielleicht würde es ihr helfen, wenn Du ihr von dem vorherigen Beitrag von Marion erzählst.

Es gibt einen Psychologen (B. Trenkle), der arbeitet mit seinen (erwachsenen) Klienten sehr oft in dieser Richtung: dass man einfach Geschichten von Leuten erzählt, denen es ähnlich ging und wie die ihr Problem überwunden haben. Denn sowas aktiviert unbewusste Suchprozesse, so dass sofort im Unterbewusstsein nach einer "eigenen", für die jew. Person passenden Lösung gesucht und sehr bald auch gefunden wird. Wie die Lösung eurer Tochter aussehen wird, weiss keiner, aber seid sicher, sie wird eine finden. und wenn ihr sie dabei unterstützt indem Ihr ihr zeigt, dass sie ein klasse Mädchen ist, ob mit oder ohne Schulphobie, dann hilft ihr das auf jeden Fall.



Gruß
Minimama

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