1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von sulamü am 18.03.2007, 20:19 Uhr

Hilfe: Kopfrechnen! Achtung lang

Ja, das Buch ist wirklich gut. Meine Tochter konnte nur mit Hilfsmitteln zählen und musste sie nach dem Rechnung-Hinlegen durchzählen von der eins an aufwärts. Als sie merkte, dass das nicht geschätzt wird, hat sie heimlich mit auf die Fingerdrücken gezählt.
Versuch doch mal herauszufinden, ob er die Menge einer Zahl mit der Position im Zehnersystem verknüpft oder die Zahl nur als Ding auf einer Strecke sieht.
Bei meiner Tochter stimmte das Rechnen auch von Anfang an nicht. Aber alle Hilfsmittel waren da um mitgezählt zu werden. Deshalb bin ich dann auf die Wasserglas-Schüttmethode gekommen. Es hat geholfen und hilft immer noch.

Hier eine kleine Anleitung:
Man beginnt in diesem Heft nicht mit Rechnungsaufgaben sondern mit dem Erkennen von Menge als Zahl. Die Zahlen werden im Arbeitsbuch als "Masse" also in eine bestimmte Schluck Zauberwasser umgewandelt. Anstelle zweier Zahlen, die für manche wie Fremdwörter sind, weil sie keine Menge damit bilden können sieht man eine bestimmte Schluckzahl Zauberwasser im Glas. Diese Mengen werden erst mal optisch gefestigt. Das Kind hat also nicht mehr die Möglichkeit die Zahlen nacheinander aufzusagen um dann dort anzuhalten, wo die Aufsagerei hinführt. Das Glas hat einfach eine ganz genaue Menge drin. Die man optisch erfassen kann. Also 1 Schluck bei der Eins (Ist ja fast nichts). 4 Schluck bei der Vier. (Schon beinahe das halbe Glas voll) usw. Als erstes giesst man mit 10 Gläsern eine Treppe, in jedem Glas ist ein Schluck mehr drin wie vorher.
Dann lernt das Kind die Gläser auch wenn sie durcheinander sind wieder zu ordnen. Kann man das, geht man darin über andere Mengen in einer Menge zu sehen. Was kann man für Schlucke in einem 7-Schluck-Glas noch sehen? Sieht man da auch eine 8 oder nicht?

Klappt das auch schon, beginnt man mit zusammengiessen von zwei verschiedenen Mengen Zauberwasser, die wieder eine neue grössere Schluckzahl geben.
Leider passte da öfters die 6 und die 6 nicht in ein Glas. Meine Tochter hat recht schnell kapiert, dass es jetzt zwei Gläser braucht. Ein volles und eines mit dem Rest drin. Der Rest sah dann auch aus wie eine Zweier-Schluck-Glas. Und so weiter.
Ob dein Kind jetzt eine Rechenschwäche hat oder einfach nur Startschwierigkeiten beim Rechnen, das Buch schadet auf keinen Fall. Meine Tochter rechnet seither sehr gerne und wir haben keine Tränen mehr bei den Hausaufgaben. Auch die neuen Multiplikationsaufgaben löst sie erst mal mit den Gläsern, damit sie dann eine bessere Vorstellung davon hat, wieviel 4 x 7 überhaupt sein könnte.
Das Buch führt dann mit wegtrinke Zaubereien in die Minus-Rechnungen. Danach in die zweistelligen Rechnungen bis Hundert.
Der vorteil bei diese Methode ist, dass alle anderen "Mengen" wie Stäbchen, Würfel oder Glasmurmeln immer abzählbar bleiben. Das Kind also wirklich immer wieder von vorne beginnen kann. Bei dem Wasser im Glas geht das definitif nicht.
Was man noch dazu braucht sind 11 Gläser, die schmal und hoch und gerade sind ohne Verzierungen drauf. Ich habe die Senfgläser von Penny genommen. 250 ml passen da rein. Ein alter Hustensaft-Becher mit 25ml Inhalt dient uns als Schluck-Abmesser (10 Schluck passen in ein Glas) und mit Lebensmittelfarbe gibt man dem Wasser das man in einem 1,5 l Krug hat noch eine schöne Tönung, damit es sich besser zaubern, äh ablesen lässt. Und vielleicht damit die überschwemmung, die sich nicht immer ganz vermeiden lässt nicht zu gross wird, ein Tablett, mit etwas Rand, damit das Hoppla-Wasser auf dem Tisch bleibt.

 
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