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Geschrieben von Drachenlady am 14.07.2011, 16:23 Uhr

Hausaufgaben ich werd noch verrückt

Es liest sich so, als wäre da auch sehr viel, viel zu viel Druck dahinter. Und mit Druck funktioniert halt gar nichts. Abgesehen davon wird dem Kind eher das Gefühl vermittelt, dass Hausaufgaben etwas ganz schlimmes, eine Strafe sind.

Ich würde erst einmal eine Basis schaffen, eine Struktur, einen Leitfaden schaffen, an dem sich dein Sohn orientieren kann.

Hausaufgaben waren im ersten Schuljahr bei meiner Tochter auch eine Katastrophe und ich musste auch diesen Umgang erst lernen. Bis es bei mir Klick gemacht hat, lagen meine Nerven blank und mit den Tränen der Tochter hätte man Eimer füllen können.

An anderer Stelle schrieb ich schon, dass auch das Thema Hausaufgaben in den Tagesablauf eingeflochten werden muss und zwar so, dass es immer nach dem gleichen Schema abläuft.

Bei uns läuft es folgendermaßen: Das Kind kommt gegen 14.00 Uhr nach Hause (an den langen Tagen). Um 14 Uhr befinde ich mich noch eine Fahrstunde von meiner Tochter entfernt, habe aber schon Feierabend. Diese Stunde, die meine Tochter auf mich wartet, isst sie sich etwas, spielt eine Runde, versorgt ihre Meerschweinchen etc. Diese Zeit ist wichtig, damit das Kind einen gedanklichen Schnitt machen kann. Schule war, jetzt steht zu Hause an. Das Kind kann "runterkommen".

Wenn ich dann zu Hause bin, esse ich mir auch etwas und meine Tochter erzählt mir dann schon, welche Abenteuer sie in der Schule erlebt haben. Dann geht es an die Hausaufgaben. Gewählt wird ein Ort mit so wenig Reizen wie möglich. Der Küchentisch wird komplett abgeräumt und es kommt nur auf den Tisch, was für die Hausaufgaben gebraucht wird. Meint Madame den Radiergummi interessanter zu finden als die Hausaufgaben, kassiere ich den Radiergummi an. Es wird alles einkassiert, was das Kind vom konzentrierten Hausaufgaben machen abhält.

Ich sitze grundsätzlich daneben und auch wenn ich nichts sagen oder erklären muss, vermittle ich meinem Kind das Gefühl, dass ich interessiert bin an dem, was sie gerade in der Schule durchnehmen, was sie gelernt hat. Ich nehme daran teil, dass sie sich ein neues Wissen erschlossen hat und anwenden kann.

Sie fängt immer mit dem an, was ihr klar ist, was sie alleine bewältigen kann. Das gibt Auftrieb, das macht stolz und gibt ein gutes Gefühl für die Aufgaben, die vielleicht nicht ganz so leicht von der Hand gehen.

Hat sie Probleme kann sie mich so oft fragen wie sie möchte. Ich erkläre ihr alles, auch 3x, 4x, 5x...dafür bin ich mir nicht zu schade. Wir albern auch herum, ich stelle mich blöd und sie darf mir alles erklären. Hausaufgaben sollen Spass machen. Es darf durchaus auch gelacht werden.

Anfänglich hat meine Tochter auch alles versucht, um um die Hausaufgaben herum zu kommen. Da blieb ich dann auch hart und schickte sie erneut zur Schule, damit sie sich die Bücher und Hefte doch noch besorgte. Ansonsten durfte sie bei Klassenkameradinnen anrufen und sich die Hausaufgaben durchs Telefon diktieren lassen. Ist jetzt nicht mehr nötig, da sie wieder Spass an den Hausaufgaben hat.

Auflaufen lassen hat übrigens nichts gebracht. Es juckte meine Tochter herzlich wenig, ob sie die Hausaufgaben gemacht hatte oder nicht. Deswegen bin ich dann übergegangen, dass sie sich wirklich fast ein Bein ausreißen musste, um an die Hausaufgaben heran zu kommen. War nur 2x notwendig.

Alles was gut läuft, was ihr wie geschmiert von der Hand geht, wird gelobt, wird anerkannt. Ich erzähle dann auch gerne dem Papa, dass sie einen neuen Rekord aufgestellt hat und die Matheaufgaben innerhalb von 15 Minuten fertig hatte. Sofort wird das Kind 2 m größer vor lauter Stolz.

Mit dieser Methode fahren wir jetzt bald 3 Schuljahren sehr sehr gut.

 
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