1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von MM am 03.09.2010, 8:54 Uhr

Hase67 u.a. - Ihr habt teilweise recht...

... auf jeden Fall, was den "Umgangston" angeht, den find ich auch ziemlich krass!!!
ABER ich muss auch sagen, dass ich die Reaktionen weiter unten auf Joelina77 auch teilweise sehr krass fand! Fast so als wäre es in Dtl. der grösste FauxPas überhaupt, kritisch gegenüber Kirche und christlicher Ideologie zu sein... - das hat mich schon etwas - ähem - überrascht...

Und zu dem, was Du schreibst (Zitat): "...so wie du dich hier äußerst, kannst du deine Antipathie ja kaum verbergen. Unter diesen Umständen ist es für ein Grundschulkind sehr schwer, sich eine eigene, vorurteilsfreie Meinung zu bilden."
-> Stimmt. Aber genausowenig bildet sich ein Kind eine eigene vorurteilsfreie Meinung, wenn Kirche und Gottesdienst von Anfang an unhinterfragt und unkritisch einfach so praktiziert (oder zumindest mal so "mitgenommen" wird) werden - so wie das hier so einige propagieren (nach dem Motto "das gehört dazu", "es fällt niemandem ein Zacken aus der Krone, wenn er mit hingeht"... usw.)

Bei anderen Themen sind hier viele ganz "modern" eingestellt, lassen Althergebrachtes nicht gelten (Argumente wie "das gehört dazu" werden z.B. bei Erziehung gern vom Tisch gewischt, wenn es z.B. um Grüssen, Bedanken, am Tisch sitzen etc. geht; auch dass jemandem (Kindern) "kein Zacken aus der Krone bricht", wenn sie mal dies und jenes machen müssen, wird teilweise gleich als Verletzung von Grundrechten angesehen - übertrieben gesagt ), aber bei dem Kirchenthema scheint irgendwie die Zeit stehn geblieben zu sein - ???

Wir sind nicht gläubig, aber reden mit unseren Kindern über solche Dinge (wie auch über vieles andere), auch z.B. Oster- oder Weihnachtsgeschichte (wobei ich auch sage, dass Menschen verschiedene Gründe haben, die Feste zu feiern - nicht nur den christlichen Aspekt). Ich erkläre wie ich persönlich das sehe, aber dass andere es anders sehen bzw. daran glauben - und dass sie selber (die Kinder) mit der Zeit selber herausfinden, was sie überzeugend finden...

Man kann sich meiner Meinung und Erfahrung nach mit diesen Dingen bekannt machen, ohne in der Kirche zu sein oder zum Religionsunterricht zu gehen. Und die scheinbar stillschweigend akeptierte Allgegenwart der Kirche, die sogar den ersten Schultag der Kinder automatisch für sich "besetzt", sehe ich kritisch. Bin froh, dass es hier, wo wir leben, nicht so ist! Glauben ist für mich Privatsache. Ich respektiere es auf jeden Fall, die Kinder wissen auch, dass man in Kirchen leise ist und dass das mit einer gewissen "Ehrfurcht" oder wie auch immer zu tun hat... usw. Aber Schulgottesdienst - nein, da wäre für mich eine Grenze überschritten. Der gehört m.E. nur an kirchliche Schulen, wo man das Kind ja auch wohl u.a. deshalb hinschickt, WEIL man de Glauben selber teilt und lebt.

 
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