Geschrieben von brandy456 am 21.09.2011, 19:33 Uhr |
Gemeinschaft der Kinder fördern
Hallo,
mein Sohn ist nun seit einigen Wochen in der Schule und ich frage mich manchmal, was die Lehrerinnen tun, um die Gemeinschaft unter den Kindern zu fördern. Oder ist das nicht notwendig und ergibt sich von selbst? Mein Sohn kennt nicht mal alle Kinder mit Namen, Stuhlkreis gibt es nur 1x die Woche etc. Wird bei euch in den Schulen etwas angeboten, ich denke z.B. irgendwelche Gruppenspiele o.ä., Kinder erzählen von sich usw.
Re: Gemeinschaft der Kinder fördern
Antwort von glückskinder am 21.09.2011, 19:54 Uhr
Vielleicht merkt er sich die Namen nur nicht? Stuhlkreis mache ich persönlich auch nur montags.
Re: Gemeinschaft der Kinder fördern
Antwort von biggi71 am 21.09.2011, 20:13 Uhr
hallo,
ja, in der grundschule unserer tochter wird eine menge geboten, und viel wert auf gemeinschaft gelegt. es gibt jeden tag einen morgenkreis - wir werden jetzt gemeinsam einen kinder - elternnachmittag haben, es wird zusammen gebacken, gebastelt ...
unsere tochter besucht allerdings keine staatliche schule - die konzeption ist auf gemeinschaft / miteinander aufgebaut. vielleicht liegt es daran.
lg
Re: Gemeinschaft der Kinder fördern
Antwort von engelchen500 am 21.09.2011, 21:11 Uhr
Hi,
bei uns gab es Kennlernspiele in den Sommerferien im Hort - sprich, es bot sich an, das Kind eine Woche vorher in der Hort zu schicken, um alles und jeden Kennenzulernen. Aber auch sonst klappt hier alles gut - mein Kind kennt auch schon viele Namen aus anderen Klassenstufen - aber hier gibt es auch jeden Montag "Kontaktstunde" - hier wird erzählt und getan und gemacht und außerdem haben sie eine tolle Erzieherin am Nachmittag und immer (freiwillige) gemeinsame Angebot. Es ist rundherum zufriedenstellend bisher.
Aber ich denke, das wird sich mit der Zeit bei euch auch einpegeln, die Kinder müssen doch erstmal zueinander finden. Ich ermutige meinen Sohn auch ganz oft, sich nicht nur auf einen Freund "einzuschießen", sonder ruhig mal mit anderen Kindern zu spielen.
Katja
Re: Gemeinschaft der Kinder fördern
Antwort von Charlie+Lola am 21.09.2011, 21:36 Uhr
Stuhlkreis gibt es nicht soweit ich weiß.
Wir haben Mond und Sonnenkinder (also die Kinder sind in zwei Gruppen geteilt zu bestimmten Zeiten) dadurch lernen sie sich doch etwas schneller kennen.
Ich habe in den ersten zwei Wochen den Kontakt zu den Kindern gesucht die hier im Umkreis wohnen und bin mit denen morgens oder nach der Schule mitgelaufen (also mit den Müttern)..........
Ansonsten reden wir viel über die Schule, zeichnen die Plätze auf, reden über die Kinder, lesen immer wieder die Namen und ich frag nach wer wo sitzt............ansonsten ergibt sich das denke ich.
Also meine geht seit knapp 2 Wochen und kennt schon einige Namen...........
Re: Gemeinschaft der Kinder fördern
Antwort von Birgit67 am 22.09.2011, 10:09 Uhr
kurz nach dem 2. Halbjahr sind die Kinder durch den Ort gelaufen und haben nachgesehen wo jeder einzelne wohnt und wenn die Mama zu Hause war gab es manchmal was zu trinken oder einen Kuchen. Da bei uns nach einem Wochenplan gearbeitet wird bei dem es durchaus auch Gruppenspiele gab lernten sie sich dabei gut kennen.
Lass Deinem Sohn Zeit alles neue zu verarbeiten dass kann durchaus ein halbes Jahr dauern. Mein 2. Sohn hat erst zu beginn des 3. Schuljahres in die Gemeinschaft gefunden aber dann war er mitten mit dabei.
Stuhlkreis gab es jeden Tag 10-15 Minuten vor der großen Pause dass sie Essen und erzählen können oder es wird vorgelesen und dann haben die Kinder Zeit sich zu bewegen und müssen nicht mehr die Vesperdose mit spazieren tragen.
viele Grüße Birgit
Orientierung am Persönlkichkeitswachstum
Antwort von Franz Josef Neffe am 22.09.2011, 15:54 Uhr
Wenn Lehrer angestellt werden, dann füllen sie erst mal eine Ülanstelle aus. Ihr Hauptauftrag ist es dann, den Lehrplan und den Unterricht im Auftrag der Staatsgewalt zu vollziehen. Deshalb spreche ich von Unterrichtsvollzugsbeamten. Sie müssen den sog. "Lehr"-Nachweis darüber führen, der aber in Wirklichkeit ein Unterrichtungsnachweis ist. Bei dieser Vorgabe sind Menschen immer das OBJEKT. Objekte pflegen keine Gemeinschaft. Mit Objekten kann man zwar sog. Gemeinschaftsspiele machen, sie sind aber weiter die Objekte des päd. Vollzugs dabei.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer lebe ich SCHULE im originalen Sinn des Wortes. Der Lehrer ist ein mitreißendes Vorbild für Lernen - ihn interessiert das selbst. Statt Druck (unter dem nichts wächst) nutze ich die SOGwirkung. Sog richtet auf, macht wachsen, löst und man kann die Kräfte damit punktgenau lenken. Statt die Kinder in Staistenrollen in meinem Leben zu zwingen, achte ich sie und lass sie DIE HAUPTROLLE IN IHREM LEBEN spielen. Jeder ist der CHEF aller seiner Kräfte und ich bin der Chefberater.
Alle Kräfte und Talente werden bestens behandelt - wie Geschäftspartner, mit denen man zu einem guten Vertrag kommen will. Würden sich meine Kollegen trauen, das, was sie mit Schülern machen, mit ihrem Chef zu tun? Ich traue es mich schon.
Wenn ich für Persönlichkeitswachstum sorge, ist der Mensch seinem Leben gewachsen. Jede Gemeinschaft ist so gut wie ihre Persönlichkeiten.
Gutes Wachstum also!
Franz Josef Neffe
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