1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von crisgon am 06.12.2007, 14:21 Uhr

Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Hallo!
Mein Sohn ist letzte Woche fünf geworden und geht in den Kindergarten. Nun stehen wir vor der Entscheidung, ihn frühzeitig nächsten Sommer einschulen zu lassen oder regelrecht in knapp zwei Jahren. Wir tendieren dazu, nicht einzuschulen, da er sozial und emotional noch nicht schulreif ist und er einen geringen Selbstbewusstsein hat. Allerdings kann er jetzt schon lesen und schreiben, und zwar richtig gut. Er kann super malen und weiß sehr viel, er kann drei Stunden in seinem Zimmer mit malen oder lesen verbringen. Ich habe Angst, dass er sich in zwei Jahren in der Schule zu Tode langweilt. Andererseits möchte ich aber nicht, dass er der Jüngste ist, weil er ja schüchtern und sehr selbstunsicher ist, und ich denke dass die soziale Reife auch sehr wichtig ist.
Wie sind Eure Erfahrungen?
LG
cristina

 
11 Antworten:

Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von klosterfee am 06.12.2007, 14:34 Uhr

Ich kenne zwar deinen Sohn nicht, aber bei dem, was du beschreibst, würde ich ihn einschulen.

Als der Sohn meiner Freundin damals in dieser Situation war, habe ich ihr geraten, ihn einschulen zu lassen. Sie hat sich dann aber doch noch für das Kinderkartenjahr entschieden und wir können nun beide sagen, dass es die falsche Entscheidung war. Mittlerweile ist er in der 5. Klasse Gymnasium (4. Schulbesuchsjahr, da 2. Klasse übersprungen) und hat das letzte Kindergartenjahr immernoch als "Horrorjahr" in Erinnerung, weil es nur noch langweilig war.

Er war allerdings in Mathe extrem weit, lesen und schreiben hat er erst in der Schule gelernt.

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Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von Graupapagei3 am 06.12.2007, 14:41 Uhr

Tja ich habe 2x früh eingeschult. Bei meinem Großen dachten wir, dass wir damit das Langeweileproblem umgehen. Wie naiv!!! Er war allerdings sozial auch absolut reif. Jedenfalls langweilte er sich trotz Früheinschulung in der Schule tödlich, dann Sprung und nun haben wir eben einen seit 2 Wochen 8jährigen in der 4.Klasse.

Bei Töchterlein gleicher Verlauf, Alter ähnlich, nach Weihnachten Wechsel von 1 nach 2 mit gerade 61/4J.

Was ich damit sagen will - er ist sowieso schon soweit, dass er in der Schule unterfordert sein wird und sich langweilt. Insofern ist wirklich zu überlegen, ob er regulär im Kiga bleibt (wenn der Kiga tragbar ist) und dann springt.

Ach so für unsere Tochter war es im Kiga unerträglich, es blieb nur die Einschulung.

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Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von Pemmaus am 06.12.2007, 15:42 Uhr

Die Langeweile wirst du nicht umgehen können. Es ist ja der Stoff der ersten Klasse, lesen, schreiben und rechnen zu lernen ... und du kannst glauben, selbst Kinder, die nicht lesen, schreiben und rechnen können, langweilen sich in den ersten Wochen, weil da nur ausgemalt wird und so gut wie kein Input kommt. Allerdings hat das dann nach 6 Wochen aufgehört, als es dann endlich mit Buchstaben, Zahlen losging. Bloß... was ist dann mit deinem Kind, das das schon kann? Da höhrt dann die Langeweile ja ewig nicht auf.

LG
Pem

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Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von Onlinchen am 06.12.2007, 16:36 Uhr

Wir haben uns gegen eine frühzeitige Einschulung entschieden, weil wir der Meinung waren, die soziale Reife hat gefehlt.

Nun kommt unser Kind im Sommer zur Schule und sie wird in in eine MontessoriGS gehen, weil wir uns da ein individuelleres Lernen erhoffen. Alternativ gibt es noch eine GS mit mathematischem Profil.

Wir haben uns für die reguläre einschulung entschieden und uns dafür die Schulwahl sehr gründlich überlegt.

LG Anja

Das letzte Kigajahr ist so lala, der Kiga gibt sich seeeehr viel Mühe, fördert so viel wie möglich.

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Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von Eleanamami am 06.12.2007, 18:32 Uhr

Ich denke es kommt auch ein wenig auf die zukünftige Schule an. Die würd ich mir anschauen......
In unserer Eingangsstufe lernen Kinder zusammen, die schon im Bereich bis 100 rechnen und solche,die noch keine Lust auf Zahlen haben, Kinder, die schon in Sachbüchern schmöckern und solche, die mit Buchstaben noch nichts anfangen können. Alle haben zu tun, kein Kind langweilt sich!!!

Vielleicht kann dein Kind mal zum Schnuppern in die Schule??? Wir bieten das immer an und es hilft den Eltern meistens bei der Entscheidung.
Unser jüngstes Schulkind ist 5 Tage nach der Einschulung 5 geworden.....

LG

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@pemmaus und @ crisgon

Antwort von Nathalie B. am 06.12.2007, 20:27 Uhr

@ pemmaus : was Deine Meinung der ersten Wochen betrifft (mit dem Malen, usw..) muß ich Dich leider widersprechen. Bei uns wurde vielleicht die ersten 2 Tage gemalt und andere Aktivitäten in der ersten Kennenlern-Woche gemacht. Aber ab der 2. Woche ging es richtig los mit ersten Buchstaben, Ziffern üben, aber kein reines Malen.

Und wie ich am Anfag des Schuljahres durch die Postings hier feststellen konnte, war die Situation von Schule zu SChule sehr unterschiedlich. Der Lehrer muß halt die Kinder da nehmen, wo sie sind, wenn sie ankommen.

@crisgon: das Problem mit der sozialen Reife ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Denn die wenigen Schulen hierzulande sind auf jüngere Kinder eingerichtet. Allerdings kann noch im Lauf eines Jahres ziemlich viel passieren diesbezüglich. Solltest Du Deinem Kind die frühere Einschulung wünschen, würde ich dann gezielt das Kindergartenjahr für zusätzliche Sportaktivitäten. Ich finde die Leichtathletik z.B bietet die Möglichkeit für sich und gleichzeitig für eine Mannschaft stark zu sein. Das stärkt auch das Selbstbewußtsein. Bei uns gibt es schon für die Kleinen Wettkämpfe (um die Sportdisziplin zu erlernen) aber der Spaß bleibt dabei im Vordergrund. Darauf passen die Trainer auf.

LG

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füge ein "nicht" hinzu und noch ein Verb " Nutzen"

Antwort von Nathalie B. am 06.12.2007, 20:29 Uhr

ot aber
LG

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Re: bei uns wird einer erst im april 6 jahre

Antwort von sylv am 06.12.2007, 20:38 Uhr

alt u. ist frühzeitig ins erste schuljahr gegangen. ob es richtig war oder nicht wird sich rausstellen, aber nachdem was du schreibst würde ich nicht zögern. unsere tochter ist auch ein kannkind, allerdings war sie doch schon 6 jahre als sie in die schule ist, trotzdem ist sie ein total ängstliches, schüchternes kind u. die klassenlehrerin lobt sie hoch drei. hätte nie damit gerechnet das sie sich freiwillig meldet oder so, aber erstens kommt es anders, zweistens als man denkt....

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Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von schwarzi am 07.12.2007, 20:02 Uhr

Ich bin GS-Lehrerin und so eine Entscheidung des frühzeitigem Einschulen ist sehr schwierig. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Letzendlich ist es aber eure Entscheidung und die des Kindes. Ihr müsst es ihm zutrauen. Er muss merken, dass ihr ihn unterstützt!
Aber dass er lesen kann soll nicht ausschlaggebend sein für die Entscheidung.
Sprecht doch auch in KITA über Förderungsmöglichkeiten, z.B. im sozialen Bereich oder Förderung des Selbstbewußtseins.

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Re: Frühzeitig einschulen vs. Langeweile

Antwort von schwarzi am 07.12.2007, 20:04 Uhr

Achja, und die Schulwahl ist auch entscheidend. Informiert euch, welches Konzept die Schulen haben. Wie die Schüler lernen, welche Methoden angewendet werden. Welcher Leselernprozess angewendet wird?

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an crisgon

Antwort von papagei07 am 10.12.2007, 22:47 Uhr

Hallo,
wir haben drei Jungs.
Der mittlere ist in diesem Jahr eingeschult worden. Er ist am 17.07. 6 Jahre alt geworden. Der Stichtag war der 31.07.07 (NRW). Er ist jetzt der jüngste in der Klasse.
Als er noch im Kiga war, haben uns alle davon abgeraten, ihn in die Schule zu geben. Er wäre noch sehr verträumt und zu jung.
SEit er in der Schule ist, ist er "stolz wie Oskar". Er ist zwar der jüngste, aber er saugt alles auf. Er kann zusammen mit dem ältesten schon lesen. Er rechnet schwierige Aufgaben als die anderen, damit er keine Langeweile hat und im Schreiben ist er auch klasse. Er spielt mit allen Kindern und ist anderen gegenüber sehr aufgeschlossen und sehr beliebt. Seine 1. Klasse ist im gleichen Klassenraum mit der 2. Klasse zusammen (jahrgangsübergreifender Unterricht). Das ist super!
Das hatten wir mit unserem ältesten Sohn auch. Ich halte mittlerweile nichts mehr von den Pädagogen im Kiga. Die können unsere Kinder nicht so gut einschätzen, wie wir selbst. Meine Kinder sind im Kiga ganz anders als zu Hause.
Ich möchte Dir damit nur sagen, dass du jetzt noch gar nicht entscheiden kannst und glauben kannst ob dein Junge nicht zu jung für die Schule ist. Schon im Frühjahr kann es ganz anders aussehen. Bis nächstes Jahr machen die Kinder nochmal einen "Riesensprung".
Lass dich nicht irre machen.
Gruß
Ruth

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