1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von 3_wilde_Räuber am 27.11.2006, 15:11 Uhr

frühe Einschulung

Mein Sohn ist in diesem Sommer mit 5,5 Jahren in die Schule gekommen.
Er wird in 2 Wochen 6 Jahre alt (sagt aber auch jetzt schon das er 6 ist, da alle anderen Klassenkameraden bereits 6/bzw. 7 sind - das stört ihn doch sehr....)

Ich war bis zur definitiven Schul-Anmeldung, (aufgrund eines Umzuges in ein anderes Bundesland) 1 Woche vor Einschulungsfeier, hin und hergerissen.
Es hätte ja niemand bemerkt, wenn wir ihn nicht direkt angemeldet hätten (die Kann-Kind Tests fanden schließlich in einem anderen Bundesland statt)...

Fazit heute:

Er kommt sehr gut mit und ist im Ganzen - von Natur aus - mind. 1 Jahr weiter.
Er ist so groß wie seine 7 Jährigen Freunde, hat dieselben Interessen, ist unerschrocken, sehr clever etc pp...
Ich freue mich darüber das er tolle Freunde gefunden hat, ich bin begeistert von der Schule, der Klassenlehrerin und dem ganzen Engagement.
Und es tut gut, um kurz nach 13Uhr von meinem Sohn zu hören das es toll war in der Schule - und ich freue mich für ihn, wenn ich sehe, wie er mehr und mehr Wörter (besonders die, die er in seiner Umgebung findet) liest.

ABER:

Ich denke auch manchmal es wäre besser gewesen, ihn noch ein Jahr zu Hause zu lassen. Ganz besonders wenn er morgens wieder einmal sagt, daß er nict zur Schule gehen möchte :(...
Aber das liegt größtenteils daran, daß er vorher nicht im KiGa war und ich statt dessen immer viel mit den 3 Jungs unterwegs war...und wir das alle sehr genossen haben.
Nun sind seine 2 jüngeren Brüder (4 und fast3) immer zu Hause und *nur er* muß die Alltagsroutine erledigen/ hat keine so freie Tagesgestaltung mehr...
Manchmal schimpft er darüber, daß er gehen muß und seine Brüder zu Hause sind.

Aber für ein gewohntes Kindergartenkind gibt es diesen Aspekt natürlich so nicht.

Ein anderer Punkt ist das Thema *Auseinandersetzungen*.
Ich bin negativ überrascht, wie viele Streiterein und Probleme es von Anfang an unter den Kindern gab (besonders unter den Mädchen der Klasse).
Es ist eine deutliche Schulhof-Rangelei vorhanden mit viel getrete, Cliquenbildung, Bedrohung und Beschimpfungen :(
(Wir wohnen in Hamburg - allerdings an und für sich keine Problemgegend)

In dieser Hinsicht denke ich oft: DAS hätte ich meinem Sohn gerne ein weiteres Jahr erspart.
Auf dem unübersichtlichen Schulhof ist nur 1(!!) Pausenaufsicht und so werden Erstklässler bereits von Mitschülern (aber auch von Älteren!) drangsaliert.
Mein Sohn ist da recht unempfindlich und gehört auch gott sei dank nicht zu den Opfern - aber mir rutscht das Herz manchmal in die Hose angesichts der Streiterein die ich als *abholende Mutter* so manches Mal mitbekomme :(((

Deshalb sage ich heute: Jedes Kind das eingeschult werden soll, muß unbedingt in Sachen Konflikte/ Durchsetzung etc pp fit sein!
(Natürlich wird auch an der Schule meines Sohnes dann innerhalb der Klassen das Gespräch gesucht und gemahnt und gemaßregelt... - aber auf dem Schulhof herrschen andere Gesetze)


Ich sage also heute: Zu 80% bin ich mit der Entscheidung zufrieden, zu 20% denke ich, eine spätere Einschulung wäre auch nicht schlecht(er) gewesen.

- Zumal heutzutage so gut gefördert wird, daß auch Kinder die weiter sind, auf ihre Kosten kommen (DAS wußte ich nämlich zuvor nicht)

Viele Grüße!
Svenja

 
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