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Geschrieben von Svenni am 09.04.2008, 11:10 Uhr

Früh einschulen?

Hallo Cristina,
ich habe dir auch schon auf dein erstes posting hierzu geschrieben, vielleicht erinnerst du dich. Deswegen will ich mich nicht wiederholen, kannst ja ggf. nachlesen.
Unsere Tochter ist ja ein sehr frühes Kann-Kind (wurde im Januar 08 6 Jahre, geht seit August 07 in die Schule). Ausschlaggebend für ihre Einschulung war aber im Endeffekt ihr felsenstarker Wille, in die Schule zu gehen. Und mit diesem kann sie sich auch jetzt, wenn es mal schwierig für sie ist, wieder motivieren und schaut nach vorn. Wenn sie mit einem weiteren Jahr Kindergarten zufrieden gewesen wäre, hätten wir nicht eingeschult.
Du soltest auch ein wenig an Dich bei der Entscheidung denken; Du machst Dir ja schon jetzt einen derartigen "Kopf", dass Du vermutlich bei den ersten Schwierigkeiten in Selbstvorwürfen aufgehst (ich bin auch so ein Kandidat...). Und natürlich wird es Schwierigkeiten geben und wahrscheinlich nicht nur solche, die "alle Erstklässler eben haben", sondern auch welche, die mit dem Alter Deines Sohnes, bzw. seines sozial/emotionalen Entwicklungsstandes zusammenhängen.
Was ich Dir raten möchte: Mach Dir die Entscheidung schwer, doch wenn Du eine getroffen hast, dann steh dahinter wie eine Eins. Wenn Du Dein Kind einschulst, dann ist es ein Schulkind und Punkt - es wird fortan nach anderen Kriterien beurteilt (zum Bsp. im Punkte Selbstständigkeit) und Du kannst nur schwerlich mit seinem Alter argumentieren (Antwort der Lehrkräfte: Dann hättet Ihr nicht einschulen sollen). Mach Dich darauf gefasst, dass es eine Weile dauern könnte, bis Ihr aus einer "Sonderrolle" herauskommt; so wurde ich zum Bsp. sehr früh schon darauf angesprochen, dass man mit mir häufigeren Kontakt pflegen möchte, da Ronja nun mal noch so jung ist. Ich fand das zwar einerseits klasse, hätte mir jedoch andererseits gewünscht, dass man erstmal schaut, ob so etwas überhaupt notwendig ist. Erst jetzt, gegen Ende des ersten Schuljahres, habe ich den Eindruck, dass mein Kind vollkommen und mit den anderen Kindern gleichberechtigt als Schulkind akzeptiert wird und nicht mehr jedes Problemchen auf ihr Alter geschoben wird - puh, das nervt!
Viele Leute fragen nach den Gründen für die frühe Einschulung und scheuen sich auch nicht, mit Verallgemeinerungen und
Vorurteilen um sich zu werfen. Ich bin da mittlerweile sehr knapp geworden und sage nur noch "du weißt ja anscheinend gut Bescheid, warum fragst du denn überhaupt?" oder ähnliches. Früher habe ich immer viel erklärt, was einer Rechtfertigung gleichkam.
Wenn Du aber entscheidest, dass er weiter in den Kiga gehen soll, dann steh auch dahinter und schau nicht bedauernd zurück; es lässt sich dann nicht mehr ändern und so richtig sicher, ich sagte es schon mal, wird man sich nie sein...dafür ist die Entscheidung einfach zu schwer. Es gibt ja dann auch noch die Möglichkeit des Sprunges, wenn er sich tatsächlich sehr langweilen sollte (was wahrscheinlich ist).
Ich wünsche Dir einen klaren Blick auf Deinen Sohn, den Du Dir nicht von Einschätzungen anderer trüben lassen solltest - Du kennst Dein Kind am besten. Was sagt denn Dein Gefühl?
LG Svenni

 
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