Geschrieben von Sylvia1 am 12.02.2004, 14:16 Uhr |
Einschulungstest
Hallo,
bei meiner Tochter (Einschulung im September 2004, geb. im Februar 1998) war der Einschulungstest ein Gruppentest nach dem Kieler Einschulungsverfahren, der von der Grundschule, wo sie angemeldet ist, im Dezember durchgeführt wurde.
Dieser Test selber dauerte auch ca. 30 Minuten und die angemeldeten Kinder (4 - 5 Kinder je Test-Termin) wurden nacheinander namentlich zu bestimmten Terminen eingeladen. Die Begleitpersonen der Kinder (also Eltern, die mitgekommen waren) waren bei dem eigentlichen Test nicht mit anwesend und mussten warten.
Vom Inhalt her war der Test ähnlich wie schon beschrieben, d. h. die Kinder sollten verschiedene kleine Aufgaben lösen. Das ganze wurden den Kindern als "Unterrichtsspiel" verkauft. Zusätzlich wurde auch das Verhalten der Kinder in der Gruppe beobachtet und der Sprachstand erhoben. Die Schultest nach dem Kieler Einschulungsverfahren ist ein sehr personalintensiver Test, jedes der 4 - 5 Kinder je Test hatte einen eigenen Lehrer/in, welche/r nur dafür zuständig war, speziell dieses eine Kind zu beobachten und sich Notizen über die Eindrücke / Ergebnisse zu machen. Ein Lehrer/in war dann noch für die Aufgaben zuständig.
Bei den Kindern, wo Defizite festgestellt wurden, wurde später nach der Auswertung mit den Eltern gesprochen und Tipps/Hinweise gegeben, was zu tun ist, um die Defizite bis zur Einschulung zu beheben bzw. das Kind zu fördern.
Die Kinder, die durch schlechte (aktive oder passive) Kenntnisse der deutschen Sprache auffielen bzw. sowie alle Kinder, die einen Migrationshintergrund hatten oder die mehrsprachig aufwachsen, mussten noch an einer gesonderten Sprachstandserhebung nach dem eigentlichen Test teilnehmen. Diejenigen Kinder, die bei dieser Sprachstandserhebung unterhalb einer bestimmten Punktzahl liegen, müssen im ersten Halbjahr 2004 (also vor der eigentlichen Einschulung) verpflichtend an drei Nachmittagen der Woche an einem Deutsch-Förderunterricht in der Grundschule teilnehmen. Da darf man dann auch nicht "einfach so" fehlen (also auch nicht urlaubsbedingt), und Krankheitsfehlzeiten müssen - wie in der Schule - durch Attest vom Arzt belegt werden. Für diese Kinder wird die Schulpflicht also ein halbes Jahr vorgezogen.
Die Schule, wo meine Tochter hingehen wird, macht schon seit einigen Jahren die Einschulungstest nach dem Kieler Einschulungsverfahren.
Neu ist in diesem Jahr der Sprachunterricht als Pflichtveranstaltung vor der eigentlichen Einschulung (sie haben es aber vorher schon auf freiwilliger Basis gemacht). Ich meine, die Pflicht beruht auf einer Gesetzesänderung.
Wir wohnen in NRW.
Ich glaube, es ist eher unwahrscheinlich, dass dein Sohn den Schultest ausgerechnet gemeinsam mit dem Kind machen muss, welches es aus dem Kiga kennt und vor dem es Angst hat. Vielleicht kannst du ja der betreffenden Schule - sofern sie überhaupt auf die gleiche Grundschule gehen werden - auch vorher sagen, was du befürchtest, wenn beide Kinder gleichzeitig an dem Test teilnehmen werden. Vielleicht ist das andere Kind ja auch angesichts der besonderen Testsituation "zahm" und verängstigt deinen Sohn in der Situation nicht, weil es sich selber genug auf die Anforderungen konzentrieren muss.
Viele Grüße
Sylvia
- Einschulungstest - Mulli1973 12.02.04, 12:09
- Re: Einschulungstest - jonas2000 12.02.04, 12:39
- Re: Einschulungstest - Sylvia1 12.02.04, 14:16
- Re: Einschulungstest - monika 77 13.02.04, 10:41
Hausaufgabenbetreuung, bitte um Eure Erfahrungsberichte
Und wie gut muss ein Erstklässler jetzt eigentlich lesen können?
Spiele für fast 7 jährige
@AndreaR.
Beurteilungen (auch an die Lehrerinnen)
Kindergeburtstag Einladungskarten - bin so einfallslos
Wie gut muß ein Erstklässler jetzt eigentlich rechnen können?
DIN-Schulranzen - wie dem Kind "schmackhaft" machen
Hat jemand Erfahrung - Schulkind nässt wieder ein !?