1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von cat-cookie am 24.06.2006, 8:24 Uhr

Einschulung von Dezemberkind - wann??

Hallo Leute, ich mach mir Gedanken wegen meiner Großen, die wird Anfang Dezember 5 Jahre alt. Soll ich sie nächstes Jahr schon einschulen lassen?

Eigentlich wollten mein Mann und ich ihr noch ein Kindergartenjahr gönnen. Aber: Nächstes Jahr wird in der künftigen Schule eine sehr nette Lehrerin "frei". und ihr bester Freund wird vermutlich auch schon nächstes Jahr eingeschult, er ist am gleichen Tag geboren wie sie.

Chiara ist sehr wiff, sie würde es intellektuell sicher schaffen. Auch ist sie sehr ehrgeizig und kann sich jetzt schon richtig reinknien.

Ach, ich weiß auch nicht. alle Mütter hier sind so ehrgeizig mit ihren Kindern. aber ein Stückchen mehr von unbeschwerter Kindheit, kein so frühes Aufstehen, keine Hausaufgaben etc..das soll ich ihr nicht gönnen?

Wenn ihr Freund wechselt und sie nicht, wird unser Sensibelchen sich aber sicher benachteiligt fühlen, sie ist sehr auf ihn fixiert.

Ihr Kiga ist übrigens sehr gut, die Erzieherin ist so engagiert, sie machen Projekte, Ausflüge, gehen auf die Interessen der Kinder ein und gestalten das Programm so, dass das, was die Kinder gerade beschäftigt, zum Thema gemacht wird. Also, fad ist es sicher nicht.


Wie macht ihr das?

LG Catherina

 
20 Antworten:

Re: Einschulung von Dezemberkind - wann??

Antwort von jokasilemi am 24.06.2006, 12:10 Uhr

unser sohn, geboren 24.12.1997, wurde regulär mit 6 jahren eingeschult, aber ist nach 4 wochen bereits in die 2. klasse gesprungen. (laut schulpsychologen teilweise hochbegabt) er konnte vorher längst lesen, schreiben, rechnen (mit 4 jahren bereits hat er sich das beigebracht). aber ihn haben wir aus familiären gründen (umzug, noch ein baby ...) nicht früher einschulen lassen. der sprung gleich in die 2. hat sich aber als sehr gut erwiesen, nun hat er fats die 3. fertig, ist zwar der kleinste, aber einer der besten. unsere tochter, geb. 1.12.1999, haben wir dann gleich mit 5 einschulen lassen. auch sie konnet schon lesen und schreiben, langweilte sich im kiga und noch andere viele gründe srachen dafür. auch bei ihr war es die richtige entscheidung. dennoch kann man es nicht pauschalisieren. wir haben noch eine tochter, geb. oktober 2003, mal sehen wie es dann bei ihr wird

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Re: Einschulung von Dezemberkind - wann??

Antwort von schnecke71 am 24.06.2006, 13:02 Uhr

Hallo! :-)
Also ich würde sie nicht einschulen lassen! Wir haben ein Oktoberkind (jetzt 1.Schuljahr) und ein Jännerkind (jetzt 3.Schuljahr) und beide wären kognitiv so weit gewesen. Jännerlind gibt es rechtlich sowieso keine Möglichkeit, aber bei einem Oktoberkind wurden wir auch mehrmals gefragt. Mein Argument gegen die Schule: In die Schule gehen können sie ihr ganzes Leben lang - aber die Kindheit kommt nie wieder!
Wir haben zu Hause einiges gemacht, aber nicht verschult! Für beide Kinder war es die richtige Entscheidung und sie hatten einen superleichten Schuleinstieg - sie waren sozial und emotional überreif und im kognitiven Bereich auch so manchem Kind weit überlegen - konnten beide schon zusammenlauten, rechnen etc.
Ich habe mir gesagt, sollten sie wirklich sooooo viel zu weit sein für die 1.Klasse, dann können sie immer noch springen. War aber zum Glück nicht so und sie haben beide ihr erstes Schuljahr leistungsmäßig sehr genossen.
Die Schulklassen sind bei uns sehr groß (weiß nciht, wie es bei euch ist), die Vorschulklasse wird integrativ in der 1. Klasse (der anderen - nicht in der meiner Tochter) mitgeführt und von daher denke ich, dass Vorschulkinder in einem Kiga mit engagierter Führung genauso gut gefördert werden - denn sollte sie es nciht schaffen, käme sie ja in die Vorschule zurück.

Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich dir auch nur raten, das Kind noch im Kiga zu lassen und privat etwas mehr zu fördern, wenn es sich wirklich unterfordert fühlt/gibt. Es sind nur wenige Juli/Augustkinder, denen man ihr junges Alter nicht irgendwie im Shculjahr doch ankennt - muss nicht kognitiv sein (ist es meist auch nciht), sondern eher in der seelischen/emotionalen/körperlichen Belastbarkeit. In meinem Bekanntenkreis und in meinem beruflichen Bekanntenkreis hat noch niemand die spätere (eigentlich normgerechte) Einschulung bereut - bei früher eingeschulten Kindern hingegen kenn ich einige Eltern, die es bereuen.

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Re: Einschulung von Dezemberkind - wann??

Antwort von Graupapagei3 am 24.06.2006, 18:00 Uhr

Einen Rat kann man da pauschal absolut nicht geben. Es kommt auf das Kind an. Die kognitive Entwicklung ist zwar wichtig, sollte aber bei der Beurteilung nicht im Vordergrund stehen. Eine liebe Lehrerin und der beste Freund taugen so gar nicht als Kriterium, in der Schule werden die Karten schnell neu gemischt und wenn der Freund dann mit anderen Jungs zusammenkommt, dann wird er sich sicherlich von Deiner Tochter distanzieren, denn es kommt die "Mädchen sind doof" Phase und wenn die anderen das erste Mal ihre Witze über seine Freundin machen, dann wendet er sich vielleicht schnell ab.

Wichtig ist, ob sie die Schule und das Schulsystem wie es sich darstellt dann schon aushalten kann. D.h. jeden Tag früh aufstehen, selbstständig sein, auf die Sachen achten, warten bis man dran kommt, Frust aushalten, wenn etwas nicht gleich gelingt (und die anderen auch mal lachen), an- und ausziehen zum Sportunterricht in Rekordzeit, täglich Hausis machen, die Sachen machen, die die Lehrerin verlangt auch wenn man das ätzend langweilig findet ...

Mark ist vom 23.11.99. Er wurde letzes Jahr im August mit 5 Jahren eingeschult und ist mittlerweile in die 2.Klasse gesprungen.

Diesen Sommer zum Zeitpunkt der normalerweise regulären Einschulung kommt er in die 3.Klasse.

Er ist immer noch Kind und hat sehr viel Zeit zum Spielen. Er ist fröhlich und unbeschwert, eigentlich hat sich nichts geäandert, außer dass er den Vormittag in der Schule verbringt.

Sari wird im Oktober 5 und kommt nächstes Jahr zur Schule.

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Re: Einschulung von Dezemberkind - wann??

Antwort von Nina&Pascal am 24.06.2006, 21:58 Uhr

Also mal ehrlich gesagt finde ich es echt den Hammer was ihr hier bringt.
Wenn mein Kind 5 Jahre alt ist und "frühreif"wäre würde ich es nicht in die Schule tun.
Denn ich denke immer die Kindergartenzeit gibt ihnen keiner mehr.Und in die Schule müssen sie noch sehr lange.Es wird immer mehr von den Kids verlangt heut zu Tage.
kindsein ist was tolles und das kann ihnen auch keiner mehr geben.es werden sehr viele Anforderungen an die Kids gestellt.Sehe es sekbst bei meiner Großen die jetzt in die 5.Klasse kommt.
Sie ist auch ein Dezemberkind und wurde mit 6,5 Jahren eingeschult.Was ich persönlich ein gutes Alter finde.
Mein mittlerer ist ein 5.Juli Kind und kommt jetzt mit 7 Jahren in die Schule.Und es tat ihm auch sehr gut erst noch in den Kiga zu gehen.
Dort konnte er sich noch austoben und spielen was Kindern in diesem Alter auch noch zusteht.
Mein Kleinster ist auch ein Dezemberkind und ihn werde ich auch mit 6,5Jahren einschulen lassen.
Es ist jedem sein Ding was er tut nur ist es eine sehr gute Überlegung wert.


LG Mel

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Re: Einschulung von Dezemberkind - wann??

Antwort von cat-cookie am 24.06.2006, 22:03 Uhr

Hi Schnecke, so "sieht" man sich wieder ;-)

Ach, ihr habt ja alle so recht, und ich bin auch der Meinung. Mein Mann sowieso, aber auch deshalb, weil wir da besser auf Urlaub fahren können - ahem hust räusper.
Vielleicht kann ich Simone - die mutter von Chiaras Freund - umstimmen, dann wäre es überhaupt einfach.


LG Catherina

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Ja, genau das tue ich ja: genau überlegen.

Antwort von cat-cookie am 24.06.2006, 22:04 Uhr

Sorry, wenn Du es als Hammer empfindest.


LG Catherina

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Danke jadenfalls an alle...

Antwort von cat-cookie am 24.06.2006, 22:05 Uhr

...hat schon sehr geholfen!

LG Catherina

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Re: Danke jadenfalls an alle...

Antwort von Nina&Pascal am 24.06.2006, 22:09 Uhr

Sorry war etwas hart ausgedrückt.Kann es halt nur net verstehen das man bei sowas überlegen muß.Mir würde die Kindheit erst mal vorgehen.Zu Hasue kann man ja die Kids dann dementsprechend fördern wenn es ihnen zu langweilig ist.
Meinem ist es auch schon viel zu langweilig im Kiga.Aber dafür bekommt er daheim das was er braucht.


LG Mel

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Re: Danke jadenfalls an alle...

Antwort von Graupapagei3 am 25.06.2006, 6:12 Uhr

Also zu Hause fördern - diesen Schwachsinn kann ich echt nicht mehr hören. Und genauso wenig gestohlene Kindheit. Die Kindheit hört doch mit Schuleintritt nicht auf, woher habt ihr denn diesen Schwachsinn. Unser Sohn hat täglich von 7.30-11.20 in der Schule verbracht und danach noch 15 min Hausis gemacht und Tasche gepackt. Nun rechne Dir doch mal aus, wieviele Stunden am Tag da noch übrigleiben.

Langeweile im Kiga hatten wir nie, das ist meist ein Zeichen für die schlechte Betreuungsqualität. Aber es war für ihn so schon eine Zumutung, bei dem Bummeltempo in der 1.Klasse zu sitzen. Ach so das ist übrigens nicht meine mütterliche Sichtweise, sondern die seiner Lehrerinnen, die dann entsprechend reagiert haben.

Und außerdem gibt es tatsächlich auch Kinder, die die Schule nicht als Belastung, sondern als Bereicherung für ihr Leben empfinden. Und zum Argument, wenn erst das Gym kommt - mein Mann ist Lehrer am Gym und wir wissen sehr wohl wie es da zu geht und unser Sohn weiß das auch. Es gibt halt Kinder, die nicht nur am Nachmittag gefördert werden wollen, sondern auch den Vormittag gerne mit Lernen verbringen, aber wer selbst nicht so ein Kind hat, wird das nie verstehen.

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Re: Danke jadenfalls an alle...

Antwort von 4+mehr-Mama am 25.06.2006, 9:08 Uhr

Graupapagei, du sprichst mir aus dem Herzen, das Gleiche wollte ich gerade schreiben. Es gibt Kinder, die dieses Kindergartenjahr nicht mehr wollen und schon gar nicht brauchen, Kinder, die dadurch kaputt gehen würden, dass sie nicht das lernen dürfen, was sie gerade selber lernen wollen!
Meine beiden Großen 9/97 und Ende 10/99 sind beide als Kann-Kinder eingeschult und waren damit absolut glücklich. Der Große überspringt jetzt sogar die 4. Klasse - vom Alter her käme er jetzt nach den Ferien also in die 3. Klasse, tatsächlich aber in die 5. Noch ein KiGa-Jahr und dieses Kind wäre völlig vor die Hunde gegangen. Und DAS wäre dann verlorene Kindheit, ein oder zwei Jahr dieses noch kurzen Lebens, die ein Kind total unglücklich ist, weil die Eltern meinen, ihm noch ein Jahr schenken zu wollen, was das Kind gar nicht möchte; ein Jahr nicht lernen zu dürfen...
Nina, du darfst nicht vergessen, dass Kinderextrem unterschiedlich sind, also ist auch die pauschale Verurteilung, dass man sich Gedanken macht, ob ein Kind früher in die Schule darf (darf! nicht muss!) nicht gerade passend.

LG Andrea

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Re: Danke jadenfalls an alle...

Antwort von rubi am 25.06.2006, 11:35 Uhr

Danke Graupapagei und 4+mehr Mama!

Kindheit bzw. Kindsein und in die Schule gehen schließen sich NICHT gegenseitig aus. Den Eindruck gewinnt man oft, wenn man Postings liest.

Ich kann mich nicht erinnern, dass mit der Einschulung meine Kindheit schlagartig zu Ende gewesen wäre.

Das mit der Förderung zu Hause halte ich auch für bedenklich. Klar kann ich fördern, aber bei uns schaut es momentan so aus, dass mein Sohnemann lesen und schreiben lernen möchte. So, wenn ich fördere, dann müsste ich ja seinen Wünschen nachgeben und da ansetzen. Das mag ich aber höchst ungern, denn dann sag ich womöglich irgendetwas falsch (klar kann ich das Alphabet und auch schreiben), und die Lehrerin in der ersten Klasse darf ihm dann das wieder mühevoll umlernen.

Bei anderen Dingen, wo ich nicht viel "verkehrt" machen kann, fördere ich gerne, aber gerade hier, wo es um Schulsachen geht, mach ich lieber nichts. Aber dummerweise ist das genau das, was er haben will.

Mein Exemplar hier wird auch als Kannkind eingeschult, keine Ahnung, ob es richtig ist oder nicht, aber in den letzten Wochen hab ich immer mehr das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Der Kindergarten langweilt ihn, es ist eigentlich nur noch eine bloße Aufbewahrung dort, nur das Schulprojekt macht ihm Spaß, weil sie da wirklich etwas machen. Und ich höre täglich, dass der Kindergarten blöd und langweilig ist. Und es ihn nervt, dass er z.b noch nicht lesen kann.

Das mit dem in die Schule dürfen kann ich auch nur unterschreiben. Mir stellen sich immer die Fußnägel auf, wenn ich höre: "Du musst in die Schule". Das klingt so, als ob das ein höchst unwirtlicher und furchtbarer Ort wäre. Wahrscheinlich laufen da nur Monster rum und es ist gar schrecklich dort.....*ggggggggggggg*

Insofern kann ich mich nur meinen beiden Vorrednerinnen anschließen: keiner kann Dir dabei helfen, die Entscheidung ist zugegebenermaßen sehr schwer, aber die wirst Du alleine treffen müsen. Bzw. in der Familie.

Kinder sind halt unterschiedlich, daher ist ein knapp 6jähriger unter Umständen genauso weit in seiner Entwicklung wie einer, der ein oder eineinhalb Jahre älter ist.

LG
rubi

PS: Diese krassen Altersunterschiede würde es im übrigen auch nicht geben, wenn schulpflichtige (!) Kinder nicht aus irgendwelchen banalen Gründen zurück gestellt würden (schlagt auf mich ein, aber ich kenne viele Eltern, die überlegen wirklich bei normal entwickelten Kindern, die im Frühjahr Geburtstag haben und damit überall schulfpflichtig sind, sie zurück stellen zu lassen, um ihnen dieses andiskutierte eine Jahr Kindheit zu schenken....)

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Nachtrag @ cat-cookie

Antwort von rubi am 25.06.2006, 11:39 Uhr

Lass Dir mit der Entscheidung Zeit, in dem knappen 9 Monaten, bis überall die Einschulungsaktivitäten los gehen, kann sich noch viel tun oder auch nicht und dann ist es vielleicht nicht mehr so schwierig, diese Entscheidung zu treffen, weil sich Dein Kind in die eine oder andere Richtung recht eindeutig weiter entwickelt hat.

Wir haben z.B. Sohnemann angemeldet als Kannkind, können ihn noch bis Ende Juli abmelden, ohne "Verluste". Das könntest Du auch machen, wenn die Entwicklung nicht so weitergeht, wie erhofft, einfach wieder abmelden und dann regulär einschulen. So hälst Du Dir alle Türen auf und bist auch nicht zu spät dran, falls es doch recht eindeutig nach Schule aussieht.

LG nochmal
rubi

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Re: Einschulung .....

Antwort von bigwusch am 25.06.2006, 12:00 Uhr

Wir haben derzeit ähnliche Überlegungen.
Unsere Tochter wird am 13. Juli 5 Jahre und müßte bei uns nächstes Jahr als Kann-Kind gehen. Anderswo wäre sie ein MußKind.
Sie möchte unbedingt in die Schule und hat von der großen Schwester (jetzt 1. Schj.) schon viel abgeguckt (kann das ABC, ein bisschen lesenú. schreiben und die Zahlen bis 20 leicht, danach wird sie unsicher.)Aber sie will immer lernen Lernen und lernen.

Der Kindergarten argumentiert mit ihrem Sturkopf. Damit würde sie es schwer haben. Glaube ich auch, aber es eine Charaktereigenschaft, die ein Jahr später auch noch da ist :o/

Aber wir wissen auch noch nicht ganz genau was wir machen. Bei uns sich die Anmeldungen im Februar soweit ich weiß.
Viel Erfolg für eure Entscheidung. Ihr werdet schon die richtige treffen, denn ihr kennt euer Kind am besten :o)

LG
Mel

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@rubi

Antwort von villakunterbuntmama am 25.06.2006, 15:19 Uhr

Dein PS spricht mir aus dem Herzen. Mein Sohn (Mai) wurde letztes Jahr regulär eingeschult. Die Vielzahl der Rückstellungen im Jahr davor haben zur Folge, dass er einer der Jüngsten in der Klasse ist. Der Altersunterschied beträgt fast 2 Jahre. Das macht es für die Kannkinder und den Lehrer erst schwierig. Manche Zurückstellungen sind tatsächlich nachvollziehbar, aber oft spielen sehr egoistische Gründe der Eltern eine Rolle - nicht das Wohl des Kindes.
Kindsein hört mit der 1. Klasse ganz bestimmt nicht auf, wenn ich den Blödsinn wie "jetzt beginnt der Ernst des Lebens" höre, wird mir ganz anders. Vielleicht sollten manche Eltern ihre Einstellung zur Schule ändern. Schule kann durchaus Spaß machen.
Lb. Grüße, Ute

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@villakunterbuntmama

Antwort von rubi am 25.06.2006, 23:20 Uhr

Hallo Ute,

ja, das war auch immer ein Argument, wenn das Thema auf vorzeitige Einschulung kam. Dass man ja heutzutage schon einer der Jüngsten in der Klasse ist, wenn man im Mai oder April Geburtstag hat, auch wenn es die Möglichkeit der vorzeitigen Einschulung gibt und dieses Jahr die jüngsten Kids eigentlich im August Geburtstag haben müssten.

Ich finde auch, dass Schule Spaß machen kann und auch sollte (das ist übrigens immer einer der ersten Sätze, die ich meinen Klassen sage, bin nämlich selber Lehrerin, aber erst ab JGS 8 bis 11). Daher hat mein Sohn von mir niemals den Satz "Du MUSST in die Schule" gehört. Wir haben ihm erklärt, dass er dort lesen, schreiben, rechnen und noch andere Dinge lernt. Er weiß auch, dass es Hausaufgaben gibt.

Ich sehe in meinem Beruf eben auch die Kehrseite der Medaille: mit 7 (oder noch später) eingeschulte Kinder, die im schulischen Leben, also, bis ich sie in die Finger kriege, die eine oder ander JGS wiederholt haben. Dann sitzen in einer 11. Klasse, in der die Schüler nach Adam Riese 16, 17, maximal 18 Jahre alt sein sollten, eben Schüler, die bereits 22 sind. Das ist auch nicht einfach, vor allem, wenn sich die, weil sie eben schon älter sind, gewisse Freiheiten raus nehmen möchten, was aber nicht geht, weil eben auch noch Minderjährige, die mitunter 4 bis 6 Jahre jünger sind, da sind und die sind im Zweifelsfalle für mich ausschlaggebend.

Ich kriege auch oft zu hören, dass mein Sohn dann ja womöglich mit 17 bereits das Abi in der Tasche haben könnte. Ja, und, was ist so schlimm daran? Realschüler sind bei ihrem Abschluss auch nicht älter.....

Ich sehe dieses Jahr, dass er eher in die Schule kommt, auch als Puffer, wenn er es eben mal braucht, z.B. beim Übertritt oder später mal, wenn er eine JGS so toll finden sollte, dass er sie zweimal machen möchte *ggggggggggggg* - diesen Luxus, dass man eben ein Jahr Puffer hat, haben auch nicht alle... ;-)))

LG
rubi

die übrigens regulär eingeschult wurde, aber als Junikind immer eine der Jüngsten in der Schule war, davon keinen Schaden davon getragen hat und auch mit 18 das Abi hatte... *ggggggggg*

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@rubi: handreich, bin auch junikind

Antwort von villakunterbuntmama am 26.06.2006, 8:31 Uhr

kann Dir ansonsten auch nur zustimmen.
lb. Grüße, Ute

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Nein,...

Antwort von Anda am 26.06.2006, 17:34 Uhr

natürlich ist die Kindheit nicht verloren, wenn die Schule beginnt, aber sie ist ab diesem Moment bestimmten Regeln unterworfen. Das Kind MUSS um halb acht oder acht in der Schule sein, es MUSS Hausaufgaben machen. Schule ist definitiv ein gewaltiger Einschnitt in selbstbestimmte Freiheit!

Und was heißt: nicht lernen düfen? Wie ich im Babyforum schon geschrieben habe: ein Kind, das wirklich etwas lernen will, wird dies tun,auch ohne Schule, nebenbei beim Spielen, und es wird keine Lehrerin brauchen, die ihm alles erklärt.

LG

Anda

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@Anda

Antwort von rubi am 27.06.2006, 0:52 Uhr

Ich persönlich finde ja, dass auch schon VOR Schuleintritt die Kindheit bestimmten Regeln unterworfen ist. Im Kindergarten kann man auch nicht auftauchen, wann man lustig ist und gehen, wenn man mächte. Es gibt wie in der Schule feste Bring- und Holzeiten. Wenn ich um 8.30 Uhr nicht spätestens im Kiga bin mit meinem Sohn, komme ich nicht mehr rein. Wenn ich klingle, werde ich blöd von der Erzieherin angemacht. Die Schule beginnt gerade mal 15 Minuten eher, so viel ist da nicht um.

Auch im Kindergarten läuft der Tag nach einem bestimmten Muster und die Kids müssen sich auch da an Regeln halten. Klar sind im Kiga die Regeln noch anders und vielleicht auch nicht so viele, aber immer da, wo Menschen miteinander zusammen leben und umgehen, wird man Regeln brauchen. Auch, wenn die Menschen erst drei Jahre sind. Sind vielleicht halt ein paar weniger.

Hausaufgaben macht mein Großer auch schon im Kindergarten, für die Musikalische Früherziehung. Das kennt er. Da bekommt er auch Ärger, wenn er sie nicht macht. Und das weiß er auch. Hausaufgaben sind ja auch nicht Schlechtes. Man lernt ja was dabei. Wenn die Kids dann durch die Hausaufgaben lesen und schreiben können, ist das doch was Positives.

Ich denke, nicht umsonst lernt man z.B. eine zweite Fremdsprache in jungen Jahren viel einfacher als später. Die zweisprachig aufwachsenden Kinder sind das beste Beispiel dafür. Das funktioniert schon vor Schuleintritt.

Selber lernen halte ich für höchst bedenklich. Das mag in der Theorie zwar funktionieren, aber ich glaube schon, dass es auch viel Frust ist, wenn man etwas wissen möchte, aber keiner da ist, der das erklären könnte bzw. der, der es könnte, sich verweigert. Abgesehen davon ist den Kids etwas zeigen und dann die strahlenden Augen sehen, weil ein Aha-Effekt statt gefunden hat, doch was Schönes, auch für den, der erklärt.

LG
rubi

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Aufgeblüht!

Antwort von Majali am 27.06.2006, 8:49 Uhr

Ich will nicht mehr all zu viel zu diesem Thema schreiben, wurde einfach zu oft schon als böse, überehrgeizige Rabenmutter betitelt (nur weil ich angeblich meinem armen, armen Kind die Kindheit raube...)

Meine Tochter (9/99) wurde mit knapp 6 Jahren eingeschult und sie ist seit diesem Zeitpunkt regelrecht aufgeblüht.

Sie hat soooo viele neue Freunde in der Schule gefunden und freut sich jeden Tag auf´s neue auf die Schule. Sie hat SPASS(!)in/an der Schule

Das frühe Aufstehen ist überhaupt kein Problem für sie und die Hausaufgaben sind schnell erledigt.
Meine Tochter besteht darauf, sie direkt nach dem Mittagessen zu machen. Danach ist spielen angesagt und zwei-/ bis dreimal die Woche treffen bei/mit Schulfreunden.

Im Unterricht kommt sie sehr gut mit und gehört mit zur Spitze der Klasse.
Da haben es die älteren Kinder sogar manchmal schwerer...

Besser hätte es -für uns- nicht sein können und ich bin froh, dass wir uns gegen all diese seltsamen Argumente (die man auch hier im Forum oft lesen kann) entschieden haben!

Jedes Kind ist anders und so muss eine solche Entscheidung auch immer ganz individuell entschieden werden.

Und man sollte dann auch bitte so tolerant sein und diese Entscheidung respektieren...
Ich wettere auch nicht gegen all die Eltern, die sich für eine Einschulung ihrer Kinder mit 7 Jahren entscheiden!


In diesem Sinne, Majali

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Hausaufgaben schnell erledigt?

Antwort von Anda am 27.06.2006, 10:01 Uhr

Ja, das mag in den ersten beiden Klassen so sein. In der dritten Klasse sieht es dann aber ganz anders aus:

Der Unterricht geht von halb acht bis eins, d.h. die Kinder sind von sieben bis halb zwei aus dem Haus. Mittagessen müssen die Kinder auch noch, dann ist es schätzungsweise mindestens zwei. An Hausaufgaben wird mind. 1 Std. erwartet, halbe Stunde Rechnen, halbe Stunde Deutsch (nach Uhr) und dann noch der Kleinkram aus anderen Fächern. Vor halb vier können die Kinder also gar nicht fertig sein........

Es mag Kinder geben, die gerne Hausaufgaben machen...., aber auch solche, die selbst bei vorhandener großer Intelligenz lieber Fußball spielen....

Machen Eure Kinder wirklich lieber Hausaufgaben als zu spielen? Mein Sohn findet Hausaufgaben einfach nur langweilig.

Das mit dem Selberlernen scheint falsch rübergekommen zu sein. Keiner soll dem Kind vor der Schule irgendetwas beibringen, ich wollte lediglich ausdrücken, dass Kinder, auch wenn sie noch nicht zur Schule gehen, sich ihre Herausforderungen selbst suchen und dadurch unter Umständen mehr Wissen erwerben als sie es in der gleichen Zeit in der Schule täten.

Und ja, ich bleibe dabei, dass Schule ein Einschnitt in die Freiheit ist. Oben angeführte Argumente kann ich leider nicht nachvollziehen. Es ist für mich ein Unterschied, ob ich bis 8.30 Uhr im KiGa sein SOLL oder um 7.30 Uhr in der Schule sein MUSS. Auch ist ein täglicher KiGa-Besuch ja nicht vorgeschrieben, wenn man Lust auf etwas anderes hat, dann macht man es eben (etwa einen spannenden Ausflug), ist das Kind erstmal in der Schule, geht das nicht mehr....

Nein, ich habe keine Probleme damit, wenn wirklich intelligente Kinder früher eingeschult werden. Bedenklich finde ich nur den Trend, normal entwickelte Kinder früher einzuschulen, ohne dass die Schulen darauf eingestellt sind.

Das ist aber wohl ein Problem, dass vorrangig die neuen Jahrgänge betrifft, mal schauen, wie sich alles weiterentwickelt.

Da die Schul-/Kindergartensysteme an sich ja im Umbruch sind, werden wir in ein paar Jahren feststellen, welche Auswirkungen all die Reformen haben.


LG

Anda

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