1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Nicki27 am 10.10.2005, 15:21 Uhr

Einschulen: ja oder nein?

Ich weiß selber, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann, aber für Denkanstöße wäre ich dankbar.
Unser Sohn wird am 31.07.2006 6 jahre alt. Der erste Schultag wäre der 8.8.2006. Er ist körperlich normal entwickelt,kann Schwimmen, fährt Fahrrad kennt fast alle Buchstaben(und schreibt die Großen), zählt und rechnet bis 20 und ist sehr wissbegierig und sitzt zu Hause oft Stundenlang in seinem Zimmer und "schreibt" Zahlen, Wörter oder Malt. Wenn ihm jedoch etwas nicht gelingt ist auch schon mal Geschrei angesagt
Heute hatte ich ein Gespräch mit seiner neuen Kindergärtnerin wegen der Anmeldung in der Schule(sie kennt ihn jetzt 7 Wochen, da er nach den Sommerferien den Kindergarten wechseln mußte, da der alte geschlossen wurde).
Sie sagte mir, dass er an allem sehr interessiert ist, alles hinterfragt und ansonsten auch schon recht weit ist. Das einzige Problem ist, dass er halt zu gerne den "Clown" raushängen läßt. Je nachdem neben wem er sitzt, paßt er nicht richtig auf, stört oder macht Späße. Er hält sich zwar im Großen und Ganzen an Vereinbarungen muß aber manchmal zur Ordnung gerufen werden, weil er ständug seinen Senf dazugeben muss und wenn er etwas weiß, dies auch auf jeden Fall sofort mitteilen muß(auch wenn ein anderes Kind an der Reihe ist). Dies könne sich aber ja noch in den nächsten Monaten ändern.
Er ist von kleinauf ein Wirbelwind und hat ein ausgeprägtes Temperament.Auch hier tut er sich manchmal schwer Regeln einzuhalten.
Mein Problem ist nun folgendes: Er will umbedingt in die Schule und ich habe den Fehler gemacht ihm den neunen Kindergarten schmackhaft zu machen, indem ich ihm gesagt habe, dass er dort schon in die Vorschule kommt. Dort geht er unheimlich gerne hin, weil dort halt spezielles Programm für "die Großen" läuft.
Für mich war bis eben klar, dass ich ihn für die Schule anmelde, bin mir aber nach dem Gespräch mit der Kindergärtnerin nicht mehr so sicher.
Allerdings habe ich auch Angst, wie der Kleine reagiert, wenn er nicht mehr in die Vorschule darf und seine Freunde(von denen 2 noch jünger sind als er) weitergehen dürfen und er dann nach den Sommerferien als Ältester bei den Kleinen zurückkommt.
Wir wohnen in NRW und bei uns fängt nächstes Jahr die offene Schuleingangsphase an(d.h, dass 1. und 2. zusammen gelegt werden, es nach dem Können Kurse gibt und man die beiden Schuljahre nach der Leistung in einem, zwei oder 3 Jahren machen kann).Es wird ab nächsten Jahr keine Möglichkeit mehr der Rückstufung geben.
Was würdet Ihr mar raten. Ich denke, dass ich ihn anmelde und ggf. in einigen Monaten die anmeldung zurückziehe. Würdet ihr ihn dennoch weiter als "Vorschulkind" in die Vorschule gehen lassen, oder ihm sagen, dass er vielleicht doch noch nicht in die Schule darf????

 
5 Antworten:

Re: Einschulen: ja oder nein?

Antwort von max am 10.10.2005, 15:28 Uhr

Mann, sowas würde ich mir auch wünschen mit Kursen und den Klassen. Bei uns in Ö dürfen sie auch 3 Jahre brauchen für die 1. zwei Klassen. Nur, entweder sie geht zurück in die Vorschulklasse (nicht im Kiga) oder sie wiederholt. Finde ich beides nicht so toll. Anders geht es leider nicht.

So wie du deinen kleinen beschreibst, würde ich ihn in die Schule geben nächstes Jahr. Klassenkasperl gibt es doch auch in höheren Klassen noch und in 1 Jahr wird sich noch viel tun, wirst sehen.
In Ö wäre er übrigens nächstes Jahr schulpflichtig, Schulbegin ist Anfang Sept.

Ansonsten würde er sich sicher langweilen im Kiga denke ich mal.

lg max

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Re: Einschulen: ja oder nein?

Antwort von bigwusch am 10.10.2005, 15:32 Uhr

Hallo :o)

es ist wirklich eine schwierige Entscheidung.

Ich persönlich halte die soziale und körperliche Entwicklung wichtiger als das bisherige Können des Kindes.

Unsere Tochter hätte vom können, Verhalten, usw. letztes Jahr schon mit grade 5 Jahren gehen können. Ihr einziges Manko war das sie sehr ängstlich Erwachsenen (voallem Männern) war.

Ich glaube in eurem Fal würde ich ihn mit der Option anmelden, das ihr ihn wieder abmelden könnt, wenn er doch noch nicht so weit ist. Denn in einem Jahr kann sich wirklich viel ändern, oder auch nicht. Es kann aber auch sein, das es sich in 2 Jahren nicht ändert :o/
Ich wünsche euch das ihr eine für euch gute Lösung findet ;o)

LG
Mel

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Re: Einschulen: ja oder nein?

Antwort von MiniMama am 10.10.2005, 16:51 Uhr

Hallo,

also ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, warum Du ihn evtl. NICHT einschulen willst....?
Nur weil er ab und zu unaufmerksam ist? Naja ich meine, glaubst Du das ändert sich in einem Jahr? Das gehört doch zu den Dingen, die man in der Schule halt auch lernt.... Also (auch wenn manche der Mütter was anderes sagen), die Freunde meiner Tochter (sind alle schon älter als sie, die meisten Ende 6/Anfang 7J.) hören alle nicht gern zu wenn jemand anders was sagt, müssen alle ab und zu ans zuhören erinnert werden, die Jungs sowieso...
Solange das nicht in Hyperaktivität ausartet (auch so ein Modewort, das ich eigentlcih nicht mag), er also ständig gar nicht mehr mitkriegt was andere sagen bzw. wenn er ermahnt wird oder so, würde ich mal sagen das gehört einfach zu seinem Wesen, zu seinem Charakter, oder? Und ich finde die Vorstellung, dass alle Erst-Klässler ständig brav, gesittet, aufmerksam und wissbegierig mit großen Augen vor der Lehrerin sitzen ehrlich gesagt ziemlich grässlich....... :-)

Und andersrum überlegt: wenn ich mir so ansehe was meine Maus jetzt in über drei Wochen gelernt hat (das Oo und Mm, die Zahlen 1, 2, 3) dann ist das ja ihr schon fast zu langweilig. Und sie ist erst 5 und konnte vor der SChule noch lange nicht soviel wie Deiner.

Also: nicht soviel Angst/Bedenken vor der Schule (ausser es gibt einen konkreten Grund dafür), Kinder sind Kinder und sollen das auch in der Schule noch bleiben. Ich möchte jedenfalls nicht, dass meine Kleine in der Schule ihr ganzes Temperament und ihre Spontanität verliert und wie ein zu klein geratener, Erwachsener vom Typ "beflissener Beamter" wird.....
Mal ganz abgesehen davon, dass jeder der schon mal in der Erwachsenenbildung tätig war, sicherlich ein Lied von unaufmerksamen und alberenen Erwachsenen singen kann..... :-)

Schule ist -eigentlich- was völlig normales, das Ganze mit Panik und Über-Psychologisieren zu befrachten ist nur halt grad leider so ne Mode.

ciao
minimama

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Re: Einschulen: ja oder nein?

Antwort von KaJaJa am 10.10.2005, 17:03 Uhr

Hallo,

dein Sohn wäre nach dem Geb.Datum ganz klar ein Muss-Kind (z.B. hier in Brandenburg). Ich, an deiner Stelle, würde ihn Einschulen. Wenn du ih noch ein Jahr länger im KiGa lässt, lernt er nicht wirklich was dazu. Die Schulen fangen heute so langsam an, da wird er auch als Clown oder Zappelphillip kaum Probleme haben.
Janik geht seit dem 08.08. in die Schule. Er konnte vorher auch schon lesen, alle Buchstaben und Zahlen schreiben und ein bisschen rechnen. Ihm war es anfangs viel zu langweilig, deshalb hat er in alle Richtungen gequatscht. Seiner Lehrerin fiel dies aber auf und er bekam Zusatz- und Sonderaufgaben. Dadurch war etwas besser ausglastet.
Die flexible Schuleingangsphase bietet den Kids und den Lehrern viele Möglichkeiten. Und wenn es ihm wider Erwarten doch zu schwer fallen sollte, damn macht er halt eine Ehrenrunde. Wird ja nirgends erwähnt.
Schul ihn ein! Er findet seinen Weg!!

Grüsse Katja

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Ja!

Antwort von Majali am 11.10.2005, 10:32 Uhr

Hallihallo!

So wie Du Deinen Sohn hier beschreibst, bin ich ganz klar der Meinung, dass Du ihn einschulen lassen solltest!
Ein paar Regeln kannst Du ihm in dem einen Jahr vielleicht auch noch einprägen, z.B. indem ihr Brettspiele macht, er Freunde besucht (wo dessen Regeln, bzw. die der Eltern gelten) und ihn andere besuchen, usw.

"Clowns" gibt es in jeder Klasse und die wird es auch immer geben... das Temperament Deines Sohnes wird sich in dem einen Jahr auch nicht verändern... aber Du kannst ja mal mit ihm darüber sprechen?! Er möchte sooo gerne in die Schule aber dafür muss er sich eben auch ruhiger und konzentrierter benehmen.... das kannst Du versuchen ihm klar zu machen.

Bei uns gibt es auch einen Klassenclown... Einschulung war vor drei Wochen und die Lehrerin ist super aufmerksam. Zuerst hat sie versucht, den Jungen von seinem besten Freund weg zu setzen, damit er ruhiger wird und als das auch nicht geklappt hat, musste er für ein paar Tage ganz alleine an einem Tisch sitzen. Was glaubst Du, wie brav der Junge jetzt ist.... er möchte nämlich wirklich gerne neben seinem Freund sitzen, was aber nur geht, wenn er sich an die Regeln hält.

LG und alles Gute, Majali, dessen Tochter mit 6 Jahren und 11 Tagen auch als Kann-Kind eingeschult wurde.

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