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Geschrieben von KaMeKai am 26.04.2003, 17:00 Uhr

Einschulen eines Dez-Kannkindes, hätte ich es doch tun sollen?

Hallo Leute,
meine Tochter wird im Dezember 6 Jahre und ich habe sie NICHT für die Schule angemeldet. Sie ist blitzgescheit aber extrem schüchtern und kann sich schlecht durchsetzen. Also habe ich beschlossen, sie noch ein Jahr zu Hause zu lassen. Nun gehen aber alle Kann-Kinder in diesem Jahr in die Schule und meine Tochter ist jetzt als Dezemberkind die Älteste im Kindergarten. Ich bin total platt, dass alle schon eingeschult werden und frage mich, ob ich vielleicht einen Fehler gemacht habe.
Wie seht Ihr das?
Danke für Eure Meinungen
Kathrin

 
8 Antworten:

Re: Einschulen eines Dez-Kannkindes, hätte ich es doch tun sollen?

Antwort von Priscilla am 26.04.2003, 17:13 Uhr

Hallo Kathrin,
ruhig Blut.
Ich verstehe aber DEine Befürchtungen.
Fühlt sich Deine Tochter ansonsten wohl im KIndergarten?
und wenn sie schüchtern ist trotz ihrer Intelligenz, dann ist es bestimmt nicht schlecht, sie erst im kommenden Jahr zu schicken.
Ganz ehrlich, bei meiner Tochter wird es mal ähnlich sein. Dann werde ich sehen, wie sie sozial drauf ist.
Klar, alle haben jetzt wegen Pisa Panik und wenn nun alle Kann-Kindern aus dem Kindergarten früher eingeschult wurden, dann ist da wohl ein Gruppenzwang entstanden und plötzlich wollte keiner mehr zurückstehen, es könnte ja sein, daß das eigene Kind "schlechter" ist.
Ist es aber nicht.
Im Gegenteil: ich bin davon überzeugt, daß ein seelisch reiferes KInd seinen Weg in der Klassengemeinschaft leichter gegehn wird. Die eine Seite ist der Stoff, die andere dagegen das Eingliedern in der Klasse.
Ich denke nicht, daß dieses eine Jahr ein Verlust ist.
Falls das Mädchen zwischendrin mehr geistige Nahrung braucht, dann kann man vielelicht mit diversen Kursen die Zeit etwas versüßen.
Dein gefühl weist Dir den rechten We.
Liebe Grüße
Prissi
(PS: bin selbst im Dezember geboren und einst mit gut 6 in die Schule gekommen...ok, da war die Regelung anders, aber es war einst nicht so üblich schon mit 5 einzuschulen und ich hatte nie einen Nachteil)

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Re: Einschulen eines Dez-Kannkindes, hätte ich es doch tun sollen?

Antwort von suermel am 26.04.2003, 23:40 Uhr

nei nein das hast du richtig gemacht
las dich nicht irritieren weil anders machen! gönn dir und deiner Tochter
noch 1 Jährchen und wiePriccilla sagt kannst ihr ja ein kurs schenken
wo sie mit machen kann! lG silvia

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Re: Einschulen eines Dez-Kannkindes, hätte ich es doch tun sollen?

Antwort von Claudia B am 27.04.2003, 17:08 Uhr

Hallo,
ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.
Gerade weil Dein Kind so schüchtern ist, hätte sie es jetzt im ersten Jahr besonders schwer. Da hilft es auch nix, wenn sie vom Stoff her alles beherrscht. Zu Schulbeginn müssen sich die Klassen erst mal finden, der Schulalltag ist etwas ganz Neues, etc.
Ich glaube, damit wäre ein schüchternes Kind überfordert.

Sieh es doch mal so: Jetzt hat Dein Kind im KiGa als Älteste die Chance, ein bisschen diese Zurückhaltung zu verlieren. Immerhin ist sie nun die Große und wird sicherlich von den Erzieherinnen auch so behandelt. Das stärkt das Selbstwertgefühl ungemein (hab ich bei meiner Tochter auch erlebt).

LG
Claudia

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Re: Einschulen eines Dez-Kannkindes, hätte ich es doch tun sollen?

Antwort von Rike.p am 28.04.2003, 11:56 Uhr

Hallo
Ich kann mich den Anderen nur anschließen - ich glaube auch, daß gerade, wenn sie schüchtern ist, sie durch ein Jahr als Große im Kindergarten Selbstvertrauen gewinnt - bei meinem Sohn (Novemberkind) war letztes Jahr ein ähnliches Problem - alle seine Freunde wurden eingeschult, und er sollte in seiner Gruppe der einzige fünfjährige Junge sein - und den Nächstjüngeren mochte er damals total nicht - naja, das hat sich gebessert, und es kam auch noch ein neuer Junge genau in seinem Alter dazu (Glück gehabt) - und er hat das Jahr im Kindergarten schon noch genossen - aber jetzt reicht es langsam wirklich ;-) - wobei mein Sohn nie schüchtern war. Aber die Kinder finden schnell wieder Freunde.
Wir haben damals überlegt, was schlimmstenfalls passieren kann - hätten wir ihn eingeschult, und er hätte es noch nicht gepackt, hätte er einen miesen Schulstart gehabt, was vielleicht sein weiteres Leben total beeinflußt hätte, so, mit ein Jahr KIga mehr, hätte er sich schlimmstenfalls ein Jahr im Kiga gelangweilt, dann hätte ich halt zu Hause bzw. in Kursen mehr mit ihm gemacht... Nachträglich glaube ich allerdings, wir hätten ihn genausogut auch einschulen können, weil die Probleme, die er hatte (Feinmotorik, Perfektionismus und nicht verlieren können ;-)) sind genauso stark noch vorhanden - sind wohl eher Charaktereigenschaften *g*
Aber hinterher weiß man eben in diesen Fällen auch nicht, was besser gewesen wäre - ich denke, es schadet auf keinen Fall - und es ist eine blödsinnige Konsequenz aus der Pisa-Studie, oder aus dem Zwang, möglichst jung mit der Berufsausbildung fertig sein zu müssen, vorne ein Jahr wegzunehmen...
LG
Rike

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danke für Eure Antworten

Antwort von KaMeKai am 28.04.2003, 12:12 Uhr

Hallo,
das Problem ist weniger, dass meine Tochter keine Freundinnen mehr hat. Ihr 3 Freundinnen im KiGa sind alle im Januar bis März des Folgejahres geboren. Mein Problem war eher, dass ich ihr womöglich etwas "vorenthalte", was alle anderen Kann-Kinder schon bekommen und dass sie sich unterfordert fühlt.
LG
Kathrin

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In unserer Kita raten die Erzieherinnnen eher von Kann-Kind -Einschulung ab...

Antwort von Trini am 28.04.2003, 14:48 Uhr

und so bleiben die beiden Freunde meines Großen, der 02/97 ein Muß-Kind ist, noch ein Jahr im Kiga. M. ist im Juli geboren, P. im August. Ein Mädchen aus der anderen Gruppe (auch Juli) wechselt für ein Jahr in den Waldkindergarten. Die Eltern des einen November-Jungen haben überhaupt nicht an Einschulung gedacht.

So wird es für mich später eher schwer, mich für die "vorzeitige" Einschulung meines Kleinen (06.07.00) strk zu machen. Bei dezember wäre mir der Gedanke allerdings auch seeeeehr fern.

Trini

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Re: Einschulen eines Dez-Kannkindes, hätte ich es doch tun sollen?

Antwort von Tathogo am 28.04.2003, 20:08 Uhr

Hallo Kathrin!

Waren/sind in genau der gleichen Situation-alle Kinder in Annas Alter gehn in die Schule,die nächstältesten sind dann ca 4,5 Jahre...
Wir haben sie nun zur "Eingangsstufe" angemeldet(das erste Schuljahr wird auf zwei Jahre gedehnt,nach diesen 2 Jahren ist sie dann also in der zweiten Klasse)

Allerdings ist sie noch nicht durch(es sind 40 Kinder angemeldet,24 werden genommen).Am Freitag entscheidet sich ob oder ob nicht...und dann muß sie noch zur Schulärztin...

Gibts denn vielleicht diese Möglichkeit(Eingangsstufe oder Vorschule) bei Euch?
LG
Tanja

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kleine Ergänzung noch...

Antwort von Tathogo am 28.04.2003, 20:15 Uhr

...ich denke auch prinzipiell,daß es nicht schadet oder so wenn die Kids noch ein Jahr im Kiga bleiben,aber in unserem Fall wäre es halt einfach so,das es 3 Kinder mit 4,5 ahren wären,der Rest zwischen 1 und 2,5 Jahren und das es damit halt auch nicht mehr Möglich sein wird die "Großen" so zu fördern(Bibliotheksbesuche,Theaterbesuche,Museum...) wie im Moment,weil einfach der Großteil kleiner ist(20 Kinder insgesammt,offenes Konzept).
LG
Tanja

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