1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von bubumama am 27.05.2011, 9:36 Uhr

Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Sie ist nun in der ersten Klasse, sie kann gut lesen, Schreiben wird auch immer besser.
Das Rechnen allerdings bereitet ihr Probleme.
Sie kann zwar, aber es dauert und sie rät oft das Ergebnis, sie konzentriert sich nicht sehr dabei.

Wie kann ich ihr helfen?
Oftmals versteht sie die Aufgabenstellung gar nicht.... z.B. die "Rechenmauer", wo man die unteren beiden "Steine" addieren muss um auf das Ergebnis des mittig oberen Steines zu kommen...

Sie ist sehr geknickt, sie glaubt dann immer gleich, sie kann nichts und wäre dumm...

Und ich muss mich in mehr Geduld üben...das weiß ich schon.
Jetzt sitze ich immer neben ihr bei den Hausaufgaben. Aber wenn sie dann nach der 5. Rechenmauer immer ncoh den gleichen Fehler macht und immer wieder falsch rechnet, dann werde ich ungeduldig. Dabei sollte ihc das nicht, mir erging es ebenso, meine Mama wurde auch immer ungeduldig... ich will das aber SO nicht machen.....


Wie ist es bei Euch? Wie macht Ihr das?

melli

 
11 Antworten:

Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von MamaMalZwei am 27.05.2011, 10:18 Uhr

Hallo, bevor ich hier mit Fachbegriffen wie Dyskalkulie u. ä. um mich werfe: Wahrscheinlich hat Deine Tochter Mengenbegriffe nicht richtig verinnerlicht. Am besten veranschaulichst Du ihr, welche Zahlen im Zehnerbereich zusammengehören: Hab ich 2 fehlen mir 8 zur 10, hab ich 4 fehlen mir 5 usw. Ich vermute jetzt mal, dass ihr noch im Zehnerbereich arbeitet.
Man kann das sehr schön mit Gummibärchen veranschaulichen (hab ich bei meiner Tochter gemacht). Es gibt auch die Möglichkeit, mit 10 Teppichfliesen zu arbeiten, auf die ihr Nummern von 1 bis 10 malt oder klebt: Sie stellt sich auf die Fliese was weiß ich Nummer 3 und hüpft dann 7 Fliesen weiter.. Dann geht die Information über zwei Kanäle: Sehen und Bewegung, sie bleibt besser haften.
Was die Rechenmauern betrifft: Da hatte meine Tochter auch zuerst Verständnisprobleme, welche Rechenart soll ich nehmen, was muss ich da reinschreiben. Wenn sie erst mal weiß, wie es geht, nimmt auch die Geschwindigkeit zu, mit der sie die Aufgaben lösen kann. LG

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von MamaMalZwei am 27.05.2011, 10:19 Uhr

Ähem, bei 4 fehlen mir natürlich 6, ist wohl noch zu früh heut morgen...

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von Ameise am 27.05.2011, 10:24 Uhr

Vielen Erstklässlern hilft es, wenn sie Mathe "anfassen".
Die meisten habe Probleme, Einer und Zehner zu unterscheiden oder eben den Übergang von einem zum anderen zu verstehen. Und dies ist ja auch oft bei den Rechenmauern so.

Meinem Sohn haben da die Rechenstäbe/Cuisinaire Stäbe sehr gut geholfen. Damit hat er es eigentlich total schnell kapiert.

Empfehlen kann ich diesen Rechensatz im 100er Raum:
http://www.betzold.de/schueler-dezimalsatz-zr-100.html

Kostet nur € 7,90, aber ist echt gut.

Am besten ist es, wenn Dein kind erst einmal Zahlen legen muss. Du sagst z.B. 53 und das Kind muss dann eben 5 Zehnerstäbe und 3 Einer hinlegen.

Dann kann man Aufgaben nachlegen. z.B. 53+22. Bei meinem Sohn hat es dann klick" gemacht, denn er hat dann verstanden, dass er immer erst die Einer zusammenzählen muss und dann die Zehner.

LG

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Wir haben so einen "Rechenschieber", mit so Kugeln....ich weiß nicht, wie das richtig

Antwort von bubumama am 27.05.2011, 10:46 Uhr

heißt.
Damit ist sie ganz fix, aber ihre Logik dabei verstehe ich nicht... sie macht das irgendwie komisch.

Aber ich werd mir mal das Zehnersystem anschauen.
Ihre Lehrerin hat auch Plakate gemalt, wo draufsteht, welche Aufgaben z.B. die Zahl 5, 7, 8 oder so ergeben.
Also z.B. 3+2=5, 2+3=5, 1+4=5 usw.

Das hängt nun im Zimmer, das sollen die Kinder immer und immer wieder anschauen und verinnerlichen....so jedenfalls der Gedanke der Lehrerin.


melli

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von Caot am 27.05.2011, 11:16 Uhr

1.) Ich würde mit der Lehrerin abklären ob ihre Probleme noch im Rahmen sind

2.) kann sie nur nicht die Rechenmauern als System verstehen oder hat sie generell Rechenprobleme - das macht einen großen Unterschied

3.) Bei Rechenmauern Striche zu den einzelnen Kästchen ziehen, damit das System (zwei untere ist eine obere) schneller verstanden wird. Kind dann selber machen und erst dann ausrechnen lassen

4.) bei reinen Rechenproblemen, täglich mit Zusatzaufgaben im kleinen Bereich üben - das stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und führt zu einem Automatismus

Eigentlich sollte man jetzt zum Ende des 1.Schuljahres nicht mehr mit Hilfsmitteln rechnen müssen. Frag konkret bei der Lehrerin nach, was diese vorschlägt und was Du machen kannst. Eventuell auf Dyskalkulie testen lassen.

Grüßle

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von Carmar am 27.05.2011, 11:28 Uhr

Google mal "Schüttelbox"

http://www.montessori-material.de/arbeits-und-lehrmittel/mathematik/schuettelbox-fuer-die-zahlenzerlegung/a-461/

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von dhana am 27.05.2011, 11:31 Uhr

Hallo,

ich weiß jetzt auch nicht genau, wo das Problem ist - bei den wirklichen Rechenaufgaben - oder bei der Aufgabenstellung?

Was bei meinem Sohn immer sehr gut geholfen hat, was die Rechnungen legen lassen - mit Lego, mit Gummibärchen (die man am Ende aufessen darf, ..) er hat sich mit den Mengen sehr schwer getan, ihm war auch oft nicht klar, warum man nicht 5-7 rechnen kann - da waren die Gummibärchen dann recht hilfreich - wenn er 5 Bärchen hat, kann er mir einfach keine 7 geben....

Bei den Aufgabenstellungen - egal ob Rechenmauser, oder Textaufgabe ist es für viele Kinder schwierig sich den Rechenweg vorzustellen - da hilft es aber auch wieder die ganzen Schritte zu zerlegen und ganz langsam Schritt für Schritt zu rechnen.
Die Geschwindigkeit kommt mit der zunehmenden Sicherheit von alleine.

Wenn du merkst, sie ist mit den Mengen noch sehr unsicher - bezieh Mathe mal in den Alltag mit ein - beim Tischdecken braucht man 4 Teller, 4 Gabeln - wieviele sind es dann?, oh, 4 Messer auch noch - wieviele Teile sind es dann?....
Würfelspiele wie Mensch ärgere Dich nicht sind da auch toll - oder auch Spiele mit 2 Würfeln - da muss man schon zusammenzählen,....

Bei meinem ist der Knoten übrigens erst in der 3. Klasse geplatzt - in der 2. dachte ich echt, das wird nie was, vorallem als das 1x1 dazu kam. Und jetzt rechnet er im Zahlenraum bis 1000 als wäre das alles ganz easy.

LG Dhana

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ja die rechenmauer

Antwort von haasemel am 27.05.2011, 11:36 Uhr

damit hat angelina am anfang auch probleme gehabt.
ich habe es immer wieder erklärt, aber irgendwie haben die mauern sie verunsichert. ich habe dann jede mauer immer auf nen blatt als normale aufgaben geschrieben und da ging es komischweise...
nachher als es immer öfter kam hatte sie dann den dreh raus und es klappt jetzt ohne die aufgaben normal hinzuschreiben.
versuch es doch auch mal so

lg mella

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Danke Euch, der Montessori Shop, den Carmar empfohlen hat ist toll....hab

Antwort von bubumama am 27.05.2011, 11:37 Uhr

gleich bestellt.

Danke.
melli

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von Patti1977 am 28.05.2011, 9:44 Uhr

begreifen also greifen. so hat mein sohn dinge verstanden. 2 verschiedenfarbene dekosteine oder gummibärchen etc. und los gings. baut die aufgaben nach. bei rechenmauern: male ihr die schritte nach. oder schreibt die aufgabe, die sie zu lösen hat als normale matheaufgabe in ein übungsheft für zu hause. macht aus der rechenmauer normale rechenaufgaben und löst die mit gummibärchen, kastanien, dekosteinen etc. dann übertragt das ergebnis ins übungsheft und dann in die rechenmauer. und dann nächste stufe. etwas umständlich aber so hat sie die aufgabe mehrfach gesehen, geschrieben und verinnerlicht.

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Re: Bitte gebt mir mal einen Tipp, wie ich meiner Tochter helfen kann.... Mathe

Antwort von koelbach am 29.05.2011, 5:20 Uhr

Guten Morgen, ich möchte mich dieser Meinung anschließen - lieber frühzeitig überprüfen und dem Kind helfen, als so lange warten bis die Lücken so groß sind, dass das Aufholen schwer wird. Unser Sohn kommt auch ins zweite Schuljahr und dort muss der ZR bis 100 inclusive aller Grundrechenarten, Längen etc erfasst werden. Wenn ein Kind noch im 1. Zehner Schwierigkeiten hat, werden die neuen Lerninhalte an ihm "vorbeirauschen" und es hat immer mehr das Gefühl zu versagen. Leider darf in unserem Schulsystem (außer in Ausnahmeschulen) immer noch nicht jedes Kind in seinem Tempo den ersten Zehner "erobern". Dabei wäre das der erste Schritt, spätere Matheprobleme zu verhindern. Daher empfehle ich als dreifache Mutter und Förderschullehrerin in der Integrartion: Lieber jetzt überprüfen und dem Kind helfen lassen. Meist ist es auch ganz gut, wenn man als Eltern den Druck genommen bekommt. Vielleicht braucht deine Tochter genau eine 2-stündige "Beratung" vom Fachmann und der Fall ist behoben ?! Tolle Adresse ist das Dyskalkulie-Zentrum in Bonn. Was nicht heißt, dass ich behaupte, dass dein Kind Dyskalkulie hat. Aber hier sitzen wirkliche Fachleute und in der letzten Fortbildung hat ein Referent von dort gesagt, dass das frühe Anfangen bei der Behebung von Rechenproblemen das A und O sei. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht noch größere Bedenken ausgelöst!
Jasmin
P.S. : Sollten es wirklich nur die Rechenmauern sein, dann hat dein Kind Recht, das Prinzip nicht zu verstehen. Denn Rechenmauern sind ein "Konstrukt", um Aufgaben einfach mal anders darzustellen. Wirklich logischen Sinn machen sie nicht, oder?

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