1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von kiaranina am 16.04.2005, 11:17 Uhr

Auch Nur überdurchschnittlich Begabten wirds in der Schule gelegentlich langweilig und sie werden hierdurch auffällig.

Hallo,

hier behauptet und vermutet, soweit ich das verfolgt habe doch gar keiner, sein Kind sei Hochbegabt.

Es ist lediglich sehr lästig wenn ein Kind sich permanent langweilt, in der Schule rumkaspert und trotzdem gute Leistungen erzielt. Auch "nur" intelligente Kinder wollen gefordert und gefördert werden - sonst schalten sie ab.

Und außerdem sind doch 2 von 100 Kids hochbegabt - das heißt also: An einer Grundschule mit 8 Klasse a 20 Kindern sind 3,2 Kinder, die hochbegabt sein könnten - und eine ganze Menge, die einfach unterfordert sind.

Ich hätte lediglich gerne, dass sich nicht nur um die schwächeren gekümmert wird, sondern auch um das Gegenteil. Ganz im Sinne a l l e r Kinder.

Wenn hier einer schreibt, dass er Probleme hat, weil sein Kind bei den Hausaufgaben träumt, wird doch auch nicht gleich auf ein Forum lernbehinderter Kinder hingewiesen.

Liebe Grüßen Maria

 
6 Antworten:

Re: Auch

Antwort von like am 16.04.2005, 20:38 Uhr

Fakt ist, dass knapp 50 % aller Kinder überdurchschnittlich begabt sind - sonst wäre der Durchschnitt ja nicht der Durchschnitt. Und auch nach dem Schulwechsel auf die weiterführende Schule wird das nicht viel anders - mein Sohn langeweilt sich z.B. auch auf dem Gymi bei der 2. und 3. Erklärung in Mathe. Dennoch ist die Mehrheit von ihnen nicht auffällig. Wenn Kinder auffällig werden, kommen meist andere Faktoren zum tragen als nur überdurchschnittliche Begabung. Kinder lernen in der Regel recht schnell (zumindest wenn sie auch zuhause ganz normalen Alltag und nicht nur aufregende Computer- und Fernsehwelt erfahren dürfen und auch mal Bedürfnisse zurückstellen müssen), dass die Schule und eigentlich das ganze Leben nicht immer nur interessant, aufregend und ihren Interessen entsprechend sein kann - und dass die Schule sich eben so ca. nach dem Durchschnitt richtet und somit automatisch einige unter- und andere überfordert sind. Ist mit Klassen von bis zu 33 Kindern wohl auch kaum anders machbar bei unserem Schulsystem und unserer Lehrerausstattung. Schön wäre es natürlich schon, wenn jeder seinen Fähigkeiten und Interessen entsprechend gefördert würde - aber schön wär vieles und Realität ist was anderes. Leider bleibt es auch Utopie, dass die Schwachen optimal gefördert werden - mit einer Stunde Förderunterricht in der Woche gleicht die Schule kaum ein verkorkstes Elternhaus und eine ungünstige Kleinkinderzeit aus, oder? (jetzt mal den krasseste Fall angenommen - da gibt´s ja noch viele andere - von niemand verschuldete - Faktoren, warum Kinder zu den Schwächeren gehören).

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Re: Auch: An like

Antwort von edith 3 am 17.04.2005, 12:00 Uhr

Hallo,
natürlich ist die Hälfte drüber und sicher auch unauffällig, aber die ganz lernschwachen kommen bei uns in Sonderschulen für lernschwache Kinder. Wenn man einen IQ in vielen Bereichen von 50 oder weniger hat, kommt man nicht in eine normale Schule. Wenn man einen IQ von 150 oder höher hat, kommt man wohl in die normale Schule. Dann geht es nicht darum, dass man sich bei der zweiten Erklärung langweilt, sondern dass man den Stoff schon vorher konnte, teilweise schon seit vielen Jahren. Und man kennt schon das Thema und das nächste. Es ist etwa so als wenn man einen VHS Kursus machen wollte, wo es um die Feinheiten der neuen Rechtschreibung geht und man kommt in einen Kurs für Ausländer, die kein Wort Deutsch können.
Wer macht da dann begeistert mit?
Und dies macht man jahrelang mit und dann wird man dann auch teilweise auffällig.
Kinder mit extremen Werten gibt es sicher selten aber genauso wie sehr lernschwache. Und das die Eltern dafür können ob sie ein hochbegabtes oder ein lernschwaches Kind bekommen bezweifle ich extrem.
Bis dann
Edith

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@edith

Antwort von kiaranina am 18.04.2005, 9:57 Uhr

Klasse Beitrag - gefällt mir.

Aber warum sollen denn alle in eine Schule ?

Vielleicht sollte man der Sonderschule mal den dooooofen Namen wegnehmen - ist doch nichts schlimmes - wenn eines meiner Kinder da besser gefördert und nicht dauernd überfordert würde, so ist doch super und keine Schande.

Gleiches gilt für die schlaueren.

Es gibt eben alle Sorten Kinder.

Es gibt aber auch Möglichkeiten alle innerhalb einer gemeinschaftlichen Schulform zu fördern - hierfür müsste natürlich einiges Umorganisiert werden, was ja mit Arbeit verbunden ist.

Warum kann man gerade Grundschullehrern nicht zumuten alle Fächer zu unterrichten ? Dann wäre in der ersten Stunde Mathe, Zweite Stunde Deutsch ...
Und jedes Kind, geht in die Klasse, die seinem Leistungsstand entspricht. Und wer mit 4 Jahren Mathe fertig ist und in Deutsch erst in Klasse 2, der bekommt einen Spanischkurs oder ähnliches zum Ausgleich.

Warum denkt sich hier keiner mal was aus? Kann doch nicht soooooo schwer sein.

Liebe Grüße

Maria

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Re: Auch: An like

Antwort von engel2 am 18.04.2005, 12:48 Uhr

Hallo erstmal,schreibe hier das erste mal und muß sagen das ihr das sagt was ich schon lange gedacht hab.Bin ab August eine Schulkindmama und dieses Jahr wird bei uns eine ´neue Schulklassenform eingeführt,sogenannte Flexklasse.in der Klasse sind Erstklässler und zweitklässler die doch noch ein Jahr mehr brauchen zusammen.nach dem Prinzip die kleinen lernen von den Großen.Ein paar Stunden in der Woche werden die Kinder in Gruppen aufgeteilt (fünf) jeweils da kommt noch zusätzlich ein Sozialpädagoge und die Kinder werden Spezifisch gefördet sowohl die schwächeren und begabteren.Später haben die Kinder die Möglichkeit eine Klasse zu Überspringen oder auch nicht.Meine Tochte gehört auch zu den Überdurchschnittlich begabten und finds schön wenn Kinder auch von anderen KIndern lernen können.Liebe Grüße Mandy

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Re: Auch

Antwort von deha4 am 19.04.2005, 11:02 Uhr

Du schreibst:
"Fakt ist, dass knapp 50 % aller Kinder überdurchschnittlich begabt sind - sonst wäre der Durchschnitt ja nicht der Durchschnitt"

Der Durchschnitt ist ein Mittelwert, kein medianer Wert. D.H. wenn du zehn Kinder hast, wovon 8 einen IQ von 100 haben, und 2 einen IQ von 150, dann ist der Durchschnitt 110, und 80% der Kinder liegen drunter. Wenn 8 davon einen IQ von 100 haben, und 2 einen IQ von 50, dann liegt der Durchschnitt bei 90, und 80% der Kinder liegen ueber dem Durschnitt.

Wenn du eine Kurve machst, so wie das bei Koerpergroesse und Gewicht gemacht wird, dann hast du einen Wert in der Mitte, und die Haelfte aller Kinder sind drueber, die andere drunter. So wird aber der IQ nicht berechnet.

Es sind nicht 50% aller Kinder ueberdurchschnittlich begabt.

Daniela

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Re: Auch

Antwort von Leophin am 20.04.2005, 16:16 Uhr

Hallo!

Bei uns (S-H) werden für besonders schlechte bzw. besonders gute Schüler an der Grundschule Lernpläne geschrieben, die beinhalten, wie und mit welchem Material das Kind besonders gefördert oder gefordert werden soll.
An der Schule meiner Tochter können gute Schüler auch am Mathe- bzw. Deutschunterricht der nächsthöheren Klasse teilnehmen.

LG
Kerstin

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