Aber wo ist denn das Problem...

... das Kind "erst" ab dem nächsten Tag allein gehen zu lassen?!

Ich würde das eh nicht in so einer Hauruck-Aktion machen wollen, sondern auch nochmal besprechen, was das bedeutet, was man zusammen verkehrs- und sicherheitstechnisch geübt hat usw. Dafür kann man den Nachmittag nutzen und dann am nächsten Tag kann es sozusagen "offiziell" ;-) anfangen mit dem Alleinegehen. Dann ist auch klar, dass es eine bewusste Entscheidung ist und nicht irgendeine "Anwandlung", ohne gross nachzudenken...

Und zur Zuverlässigkeit - ich finde es schon richtig, dass sie lernen, dass man niemanden einfach "versetzt", nur aus einer Laune oder spontanen Anwandlung heraus. Wenn sie sich mit einem Freund verabreden¨, können sie auch nicht sagen, wenn er schon vor der Tür steht "ach, jetzt hab ich doch keine Lust auf dich zum spielen"! Wenn schon, dann sollen sie sich das rechtzeitig überlegen und absagen/sich entschuldigen. Im Falle der Schule geht das nicht (es sei denn, das Kind hat ein Handy und Mami auch), dann ist halt klar, dass Mami heute noch kommt (weil verabredet bzw,, bisher so gehandhabt) und ab morgen kann man es dann anders machen.

Es muss doch nicht immer alles so sein, wie das Kind gerade will?! Das alleine ist für mich kein Argument! Ich komme ihnen entgegen, so weit ich kann, aber sie müssen auch wissen, dass sie mich nicht einfach nach Belieben rumscheuchen können. Und soooo klein sind sie ja nun nicht mehr!