1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von _Karo_ am 02.09.2006, 11:26 Uhr

1 Woche Schule... nun Fragen (lang)

So, ich mal wieder, merke grad daß ich immer aktiver hier werde ;-)

Und zwar: Joshua hat jetzt die erste Schulwoche hinter sich und wir bekommen das Gefühl, daß er sich jetzt schon zum "Fauli" entwickelt ;-)

Nun zu ihm: Er wollte am liebsten schon letztes Jahr zur Schule (geb.7/00) und hat lange getrauert aß er noch ein Jahr warten musste... Er hat sich Buchstaben alle selbst beigebracht (angefangen mit Supemärkten wie ALDI, PLUS oder REAL *lach*) und konnte somit alle mit knapp 3,5 Jahren alle in Druckbuchstaben schreiben, lesen kam dann "recht spät" nämlich jetz tum Weihnachten rum (mit 5,5 Jahren) weil wir ihn auch nicht unbedingt fördern wollten ;-)

Die ersten 2 Monate las er nur einfache Wörter oder auch mal kurze Stze, mittlerweile liest er Lesetiger-Bücher oder auch mal nen Flyer der öffentlichen Verkehrsmittel (er liebt Züge und somit will er keine Veranstaltung verpassen-morgen MUSS ich zb zur Parkeisenbahnfeier, hat er nämlich in der Zeitung der S-Bahn gelesen daß dort 50Jahr-Feier ist *lach)

Schreiben ist bei ihm hingegen so "la la", er schreibt inDruckbuchstaben, versucht zunehmend aber auch Kleinbuchstaben zu schreiben, er schreibt auch schon mal nen Kurzen Brief (zb letztens an die Zahnfee *kicher*) aber eben so wie er es eben spricht.

So, nun ist er in einer Schule wo schon die Schuleingangsphase praktiziert wird, dieses Jahr zum 1 Mal an seiner Schule (ab nächstes Jahr an allen Berliner Schulen Pflicht), also 1./2. Klasse zusammen.

Jeder Erstlklässler bekam einen Partner aus der zweiten Klasse und ich sah darin viele Vorteile, nun aber sehe ich es etwas anders.

ZB stand letztens was an der Tafel, was sie mitbringen sollen und das sollte ins Oktavheft eingetragen werden, der Lehrer meinte "Naja, die Erstklässler können das wohl noch nicht, also bittet eure Patner das für euch auzuschreiben, wenn ihr es noch nicht könnt" Joshi bat natürlich seinen Partner obwohl er ja gelesen hat was an der Tafel stand und es auch locker selbst eingetragen hätte, nur meinte er dann zu mir was der Lehrer gesagt hat und meinte ganz selbstverständlich "Na wozu sollte ich das denn selber schreiben wenn mein Partner das für mich schreiben kann? War mir einach zu lang und ich hatte keine Lust dazu".

Genauso ists mit anderen Sachen, er sagt, das ist alles so leicht und daher beeile er isch so (dadurch schreibt er aber alles schnellschnell und eben voll unordentlich, halt außerhalb der Linien und mal größer, mal kleiner, einfach um schnell fertig zu werden).

Er erzählt mir auch immer was die Zweitklässler für Aufgaben haben (wenn zb die Erstklssler was im Arbeitsheft ausfüllen, besprechen die Zweitklässler was mit dem Lehrer und andersrum) und meint "seine" Aufgaben seien voll leicht, die der Zweitklässler etwas schwere und man muß nachdenken, aber eigentlich könnte er das ja auch. Aber e freut sich ein Erstklässler zu sein, weil da braucht er eben nicht zu denken! *grml*

Ich habe ihm jetzt erklärt, er soll nicht alles schnellschnell schreiben, weil es eben unordentlich aussieht und er soll alles so schreiben, wie der Lehrer es vorgibt und nicht einfach hinkritzeln, er soll aufpassen in den Zeilen zu schreiben und nicht alles schnell hingequetcht usw. das beherzigt er halbwegs mittlerweile.

Ich weiß ja daß er es kann! Nur er hat anscheinend keine Lust und will sich beeilen, weil er vielleicht unterfordert ist? *grübel*

Und würdet ihr den Lehrer ansprechen, was er schon kann und daß er ihn etwas fordern soll? Also auch mal selbst sagen soll, daß er ordentlicher schreiben soll oder ihn gar miteinbeziehen bei Aufgaben für die Zweitklässler? Weil Joshi fühlt sich jetzt so, naja jetzt ist er Erstklssler da ist alles noch nicht so wichtig und er kann sich ausruhen.... so betont er es mir gegenüber ja auch immer :-(

Habe aber Angst, daß wir als "Übereltern" dastehen, weil wir sowas ansprechen, erst recht beim esten Elternabend wäre mir das unangenehm, weil es mir vorkommen würde als würd ich mein Kind "in höchsten Tönen loben" vor anderen Eltern.

Der Lehrer hat ja auch etwas "Streß" weil es das erste Jahr so jahrgangsübergreifen läuft und teilt Aufgaben eben strikt in Erst- und Zweitklässler ein...

Vielleicht sollten wir ihn mal unter 4 Augen ansprechen und nach seiner Meinung fragen, wie Joshua sich im Untericht verhält und wie wir Joshi "unterstützen" können?

Oer einfach abwarten wie es sich weiterntwickelt, daß der Lehrer selbst erkennt, Joshi kann mehr und ihn von sich aus etwas fordert?

Unsere Angst ist eben daß er schnell die Lust verliert, denn er muß unserer Meinung nach gefördet werden...

Das Gleiche habe ich die ersten 3 Schuljahre mitgemacht, habe mich immer gelangweilt weil mir alles so langweilig war, HA habe ich dann schnellschnell hingekritzelt weil sie so leicht waen usw.

Erst in der Dritten Klasse haben meine Lehrer gemerkt, daß ich etwas schneller bin als andere und mich erst ab da mehr gefordert, ich erkenne mich halt in unserem Süßen wieder und möchte daß er mehr Spaß in den ersten Schuljahren hat ;-)

 
5 Antworten:

Re: Bleib ganz ruhig, huh? ;-)

Antwort von Mijou am 02.09.2006, 11:40 Uhr

Hallo Karo,

nu übertreib's mal nicht, huh? Dein ellenlanges Posting klingt ja so, als ob Dein Sohn der totale Problemfall wäre, seit Jahren verhaltensauffällig und der totale Schulverweigerer. Die Schule hat aber gerade erst angefangen, gell? Wenn Du so weitermachst, wird sich Schule für Euch in den nächsten Jahren zum absoluten Albtraum entwickeln und Dein Sohn wird bald jede Lust daran komplett verlieren. Entschuldige, dass ich das so offen sage, ist wirklich nicht bös gemeint, aber es musste mal sein ;-).

Entspann Dich ein wenig und hör auf, ihm und Dir selbst solchen massiven Druck zu machen (und den machst Du, auch wenn Du das jetzt weit von Dir weist!). Dein Sohn ist klug und begabt. Und für solche Kinder ist es typisch, dass sie gern hopplala machen, und nicht besonders gründlich arbeiten. Sie müssen das erst lernen, und das schaffen sie auch. Meine Tochter (2. Schuljahr) ist auch so eine. Das Meiste fliegt ihr nur so zu, sie arbeitet daher auch gern zu schnell und dadurch schlampig. Man muss halt ein bissel bremsen, es bessert sich mit der Zeit.

Lass Deinen Sohn seine Erfahrungen machen, er findet schon seinen persönlich passenden Lernweg. Auch bist Du ja keine Hilfslehrerin, sondern kannst es getrost der Klassenlehrerin überlassen, ihn etwas zu bremsen, wenn er schludert. Unsere Lehrerin macht das bei unserer Tochter auch. Wenn etwas zu schlampig gemacht ist, besteht sie auf Nochmal-machen der Schreibaufgabe, was auch richtig ist. Traue Eurer Lehrerin zu, dass sie Deinem Sohn helfen wird, genauer zu arbeiten. Das kann aber locker ein bis zwei Jahre dauern, was in der Schuleingangs-Phase auch so gedacht und absolut normal ist!

Komm ein bissel runter von Deinen superhohen Erwartungen und bleib cool, eh?

Grüßle,

mimi

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@mijou

Antwort von _Karo_ am 02.09.2006, 12:07 Uhr

Neee, hohe Erwartungn habe ich ja eigentlich nicht und mein "ellenlanges" posting ist normal für mich, ich schreibe halt gern seeehr ausführlich war schon in der Schule so *lach*

Hätte es ja kürzer machen können nur dann würden ja womöglich Fragen offen bleiben *lach*

Das waren halt so meine Gedanken zum Ende der ersten Schulwoche, mein Sohnemann weiß ja nichtmal was davon, er erzählt mir halt was über den Schulalltag und ich höre zu, das einzige was ich eben mit ihm besprochen habe ist daß er oredntlich schreiben sollte ;-)

Also geht er da vollkommen "unbelastet" in den Unterricht ;-)

Aber eben das war meine Frage, ob ich ihn einfach lassen soll und abrwaten und "tee" trinken was in den nächsten Wochen so passiert, weil der Lehrer (jaaa er hat nen Lehrer was wir voll klasse finden nach Jahren unter Erziehrinnen *lach*) ja ganz neu an der Schule ist und auch die Schuleingangsphase erst "erprobt" werden will.

Und er bisher eben strikt einteilt in erste und zweite Klasse und unser Sohn sich da nun auszuruhen scheint, weil er ja eben nicht denken muß wie er betont ;-)

Aber recht hast du ja irgendwie, ich werde vielleicht wirklich noch etwas abwarten, habe mir bisher ja auch kaum Gedanken über die Schule gemacht nur ich erkenne nach nur einer Woche meinen Sohn wieder wie ich in der Schule war, habe zb nie gelernt zu lernen, weil ich brauchte es eben nicht, erst zum Abi hin fiel es mir schwer zu "lernen" weil ich es halt nicht konnte/musste früher ;-)

LG Karo

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Re: Auf jeden Fall mit dem Lehrer sprechen!

Antwort von ute+julian am 02.09.2006, 12:22 Uhr

Hallo!
Die Schuleingangsphase ist doch gerade dafür da, dass schnellere Kinder eben entsprechend gefördert werden können, so dass sie diese dann in einem Jahr anstatt in zwei Jahren durchlaufen. Zumindest ist das bei uns in NRW so. Aus meiner Erfahrung als Grundschullehrerin kann ich nur sagen, dass einem gerade in der wuseligen Anfangszeit schnell mal etwas untergeht. Sprich also mit dem Klassenlehrer über euer "Problem", damit sich dein Sohn eben nicht langweilt. Denn sonst besteht die Gefahr, dass er nie lernt zu lernen, da ja immer alles so leicht für ihn war, und wenn es dann später mal schwieriger wird, quält er sich irgendwie dadurch. Das war bei meinem Bruder auch so. Er konnte auch schon lesen und schreiben, als er in die Schule kam, hat dann schließlich die sechste Klasse übersprungen und sein Abi nur mit Ach und Krach bestanden.
Also, rede mit dem Klassenlehrer und mache ihn auf die Leistungsfähigkeit deines Sohnes aufmerksam. Es sollten schon hochbegabte Kinder zur Sonderschule gehen, da sie aufgrund ihrer Faulheit (die durch die Unterforderung entstand) als dumm eingeschätzt worden sind.

Alles Gute und liebe Grüße, Ute

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Re: 1 Woche Schule... nun Fragen (lang)

Antwort von sonnenkind9876 am 02.09.2006, 13:05 Uhr

Hi,
also ich würde auch auf jeden Fall das 4-Augen-Gespräch mit der Lehrerin suchen (ohne andere Eltern und vor allem ohne Dein Kind).

Was sollte das schaden? Du hast dann auf jeden Fall ruhigere Nächte, weil Du nicht so viel rumgrübeln musst. Es ist immer schwer, sich zu entscheiden, aber da kannst Du nichts falsch machen.


LG
Nina

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Re: 1 Woche Schule... nun Fragen (lang)

Antwort von Graupapagei3 am 02.09.2006, 14:31 Uhr

Vieles von dem was Du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Unser Sohn konnte letztes Jahr bei der Einschulung mit 5 Jahren lesen, in Großbuchstaben schreiben (die Kleinen Buchstaben beherrschte er , benutzte sie aber nicht und locker über den 1.Klassestoff hinaus rechnen.

In der Schule war er von Anfang an unterfordert, er hatte nur noch das Ziel immer der Schnellste zu sein, da er sowieso alles wusste. Dementsprechend war dann die Form, richtig war alles zu 99%.

Allerdings ist er nicht faul veranlagt, sondern sehr lernwillig und forndernd und da die Schule das nicht bieten konnte, war er zu Hause entsprechend miesgelaunt.

Nach 8 Wochen hat mein Mann mit der Lehrerin sehr deutlich gesprochen, vorher hat sie immer Ausflüchte gebracht wie er schwatze zuviel, die Schrift sieht furchtbar aus usw.. Na ja sie hat dann zugegeben, dass er unterfordert ist und ihn mit einem Mathebuch der 2.Klasse versorgt und von der Erarbeitung der Fibel befreit.

Im Mai kam er dann in die 2.Klasse , jetzt ist er mit 6 in der 3.Klasse.

Also sprich mit der Lehrerin, nicht morgen, sondern in 2-3 Wochen. Höre Dir an, ob sie bemerkt hat, was er kann. Diese flexible Eingangsphase ist ja gerade für solche Kinder ideal, er könnte sie dann in einem Jahr durchlaufen!

LG Martina

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