Hübsch gemacht: Frühjahrskur für Ihre Gartenmöbel

Hübsch gemacht: Frühjahrskur für Ihre Gartenmöbel

© Adobe Stock, Christian Schwier

Die Sonne lockt - es ist endlich wieder Zeit, um gemütlich draußen zu sitzen. Die Gartenmöbel werden auf die Terrasse gestellt und die Sonnenliege kommt auf die Wiese zu den Relaxsesseln.

Bevor sich aber gleich alle darauf niederlassen, bekommen die Gartenstühle, Bänke und Tische noch eine kleine Frühjahrskur. Schließlich muss zuerst die Schmutzschicht, die sich im Winterquartier über Herbst und Winter auf den Möbeln angelagert hat oder die vielleicht sogar noch aus dem Vorjahr stammt, entfernt werden.

Möbel aus dem Winterquartier holen: Schmutzschicht entfernen

Zunächst müssen die Möbelstücke aus dem Keller, Schuppen oder aus der Garage hervor geräumt werden. Beim Aufbauen schauen Sie gleich: Ist alles noch intakt? Wackelt eventuell ein Stuhlbein? Falls solch ein kleiner Defekt schnell zu beheben ist, kann man zuerst, wenn möglich Schrauben nachziehen und Scharniere mit etwas Öl versehen. Nun fegt man mit einem kleinen Handfeger den losen Schmutz von der Tischplatte und von den Stühlen. Eine Schüssel mit heißem Wasser und etwas Spülmittel sind im zweiten Schritt erforderlich. Wischen Sie damit die Möbel an allen Stellen ab. Achtung, auch die versteckten Ecken, zum Beispiel unter den Armlehnen, nicht vergessen. So können Sie Schmutz und Schmierfilm erst einmal grob beseitigen.

Die weitere Reinigung richtet sich dann nach dem Material aus dem Ihre Gartenmöbel gefertigt sind. Die meisten Familien besitzen Gartenmöbel aus Holz oder aus Kunststoff, andere bevorzugen Möbel aus Metall oder auch Korbmöbel. Holzmöbel, die für den Einsatz im Außenbereich gedacht sind, benötigen immer eine witterungsbeständige Oberflächenbehandlung, damit sie lange ein attraktives Aussehen behalten.

Rotbraunes Teakholz - immer in Faserrichtung bearbeiten

Gartenmöbel aus Teakholz sehen chic aus - wenn das Holz sauber und gepflegt ist. Dazu sollten Sie die Oberfläche zuerst mit reichlich Wasser gründlich abwaschen. So können sich die Holzporen öffnen und der Reiniger, der als nächstes aufgetragen wird, kann in den nassen Untergrund besser eindringen. Verwenden Sie speziellen Teakholzreiniger, den es im Baumarkt oder im Möbelgeschäft zu kaufen gibt. Das Mittel wird mit etwas Wasser gemischt und dann ruhig schön großzügig auf das Teakholz aufgesprüht. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Minuten dringt der Reiniger nun ins Holz ein, anschließend wird die Oberfläche mit einer harten Bürste und etwas Wasser immer in Faserrichtung sorgfältig abgeschrubbt. Bearbeiten Sie das Holz dabei niemals quer zur Faserrichtung und spülen Sie die Schmutzpartikel mit dem Wasser heraus.

Gartenmöbel aus Kunststoff - harte Bürste verursacht Kratzer

Kunststoff verzeiht dagegen eine grobe Behandlung mit einer harten Bürste nicht. Auch von Scheuermittel ist zur Pflege von Gartenmöbeln aus Kunststoff abzuraten. Denn dadurch bekommt die weiche Kunststoff-Oberfläche ganz schnell kleine Kratzer - und darin kann sich wieder neuer Schmutz ablagern. Wichtig: Achten Sie bereits beim Kauf der Möbel darauf, dass Kunststoffmöbel über eine Oberflächenlackierung verfügen. Von dieser Versiegelung kann Schmutz viel leichter entfernt werden.

Ein Grauschleier und vergilbte Farben sind typisch für Kunststoffmöbel. Die Ursache sind kleine Staubteilchen, sie haben auf der glatten Oberfläche ein leichtes Spiel und verändern unmerklich die Farbe des Materials. In diesem Fall kann zuerst eine Reinigung mit Allzweckreiniger und Essigreiniger angezeigt sein. Danach können Sie helle Möbel mit Backpulver bearbeiten. Das darin enthaltene Natron hellt nicht nur Weißwäsche auf, sondern entfernt auch den Schmutz auf Kunststoff und verhilft dunklen Stellen zu Helligkeit. Träufeln Sie etwas von dem Pulver auf einen feuchten Lappen und reiben Sie die Möbel quasi damit ein. Das Pulver sollte anschließend kurz einwirken, dann wird es mit reichlich Wasser abgespült. Damit ein Kunststoffstuhl mit einer matten Oberfläche wieder wie neu aussieht, kann etwas Autopolitur hilfreich sein. Einfach das Mittel kreisförmig auf dem Möbelstück aufbringen - schon sollte der Kunststoff wieder glänzen.

Flechtmöbel und Edelstahltisch-Möbel

Auch die beliebten Flechtmöbel sollte man eher vorsichtig reinigen. Das Material ist ebenfalls ein Kunststoff-Gemisch und das Geflecht kann genauso schnell Kratzer abbekommen. Deshalb nur eine weiche Handbürste verwenden und die Möbel mit etwas Wasser säubern, dann kann ein milder Kunststoffreiniger helfen, um das Ergebnis zu optimieren: Einfach schön üppig aufsprühen, einwirken lassen und dann wieder abbürsten und mit Wasser abspülen. Falls das Ergebnis noch nicht perfekt ist, das Ganze einfach wiederholen.

Manche Familien besitzen einen Tisch aus Edelstahl, hier benutzt man zur Reinigung entsprechend Edelstahlreiniger und ein ganz normales Geschirrtuch. Geben Sie etwas von der Creme auf das Tuch und reiben Sie in kreisenden Bewegungen über den Tisch. Dabei sollte man am besten nicht in direkter Sonneneinstrahlung arbeiten, weil das Reinigungsmittel sonst eventuell zu rasch verdunstet. Danach mit einem sauberen Tuch noch einmal darüber polieren - fertig.

Regelmäßige Pflege auch in der Sommersaison ist wichtig

Aber nicht nur zum Start der Saison freuen sich die Gartenmöbel über eine erfrischende Frühjahrskur. Eine regelmäßige Pflege wird den Outdoor-Möbeln auch in den warmen Monaten nicht schaden - im Gegenteil so behält die Sitzgruppe tatsächlich ihren Glanz. Denn die Witterung hinterlässt ihr Spuren: Sicherlich sind Outdoor-Möbel grundsätzlich robuster, trotzdem können Regen, Nachtfrost, Hitze und starke Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum dem Material zusetzen. Farben bleichen aus, die Stabilität leidet und ein Grauschleier legt sich über die Gartenmöbel. Wenn Sie die Möbel aber immer wieder mit etwas Pflege behandeln, erhöhen Sie die Haltbarkeit. So kann das Material den Witterungseinflüssen besser standhalten, die Stabilität bleibt erhalten - und Sie haben noch lange viel Freude an den Gartenmöbeln.

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